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« Previous Page Table of Contents Next Page »Das primäre Ziel der Klinik ist eine optimale Qualität der Patientenbetreuung. Qualität für den Patienten hat insbesondere zwei Aspekte: Zum einen besteht der Anspruch auf einen reibungslosen Behandlungsablauf in der Klinik. Zum anderen bedeutet Qualität die optima-le medizinische Versorgung – im Falle der Herzchirurgie – die optimale operative Versor-gung, so dass sich die Lebensqualität nach der Behandlung langfristig verbessert.
Der erste Qualitätsaspekt bezieht sich auf die Organisation innerhalb der Klinik. Der Patient möchte so rasch als möglich wieder in seine häusliche Umgebung und erwartet, dass die Zeit im Krankenhaus effizient genutzt wird. Deshalb ist es das Ziel der Herzchirurgie, den Behandlungsablauf fortwährend zu optimieren. Dies bedeutet vor allem:
>> Eine kurzfristige Vergabe eines OP-Termins
>> Eine unmittelbare operative Versorgung nach Abschluss der diagnostischen Maß-nahmen in der Kardiologie oder Herzchi-rurgie
>> Eine frühzeitige Mobilisation der Patienten bereits auf der Intensivstation nach der Operation
>> Eine zügige Weiterverlegung des Patienten auf die Intermediate Care und Allgemein-pflegestation, um frühzeitig seine Selb-ständigkeit wieder herzustellen
>> Eine unbürokratische und reibungslose Or-ganisation der Eingliederung in das häus-liche Umfeld bzw. in die Rehabilitation.
Darüber hinaus liegt die Qualität einer chi-rurgischen Klinik vor allem in der optimalen operativen Versorgung ihrer Patienten. Diese Qualität wird in der Klinik für Herzchirurgie auf zweierlei Arten gemessen und analysiert. Zum einen werden je Patient und Operation zahlreiche fest definierte Qualitätsparameter erhoben und kontinuierlich bundesweit mit allen anderen Herzchirurgien Deutschlands verglichen. Dieses Qualitätssicherungsverfah-ren für den stationären Bereich wird bundes-weit extern von einem unabhängigen Institut (AQUA) durchgeführt.
Zusätzlich erfasst die Klinik alle Daten für die „Hamburger Statistik“. Diese ist ein Vergleich aller Herzchirurgien, bei dem die operativen Eingriffe und die Krankenhaussterblichkeit miteinander verglichen werden.
Darüber hinaus hat Heidelberg vor mehr als 20 Jahren eine umfassende Datenbank HVMD (Heiderberger Verein zur mulitzentrischen Daten Analyse) angelegt, mit der alle prä-, peri- und postoperativen medizinischen Parametern dokumentiert werden. Aufgrund der jahrelan-gen Erfassung von Millionen von Daten können genaue Informationen zu den kurz- und lang-fristigen Ergebnissen von Operationstechniken
aus der Datenbank gewonnen werden. Damit die Klinik im Rahmen des HVMD-Ver-fahrens langfristige Qualitätsanalysen durch-führen kann, wird nach jedem Eingriff eine enge Zusammenarbeit mit den Hausärzten der Patienten angestrebt. So können zum einen frühzeitige Verschlechterung des Gesund-heitszustandes erkannt und Komplikationen vermieden werden. Die gemeinsame Kontrolle von “Risikofaktoren” kann für den weiteren Erkrankungsverlauf von entscheidender Be-deutung sein.
Zum anderen dient die weitere Datenerfassung ein halbes Jahr nach Entlassung der langfrisit-gen Qualitätssicherung. Chirurgische Spät-komplikationen können erkannt und analysiert werden. Alle qualitätssichernden Maßnahmen werden von der Klinik für Herzchirurgie ge-nauestens analysiert, so dass chirurgische Therapien kontinuierlich verbessert werden.
26 Patientenbericht / Herzchirurgie Qualitätssicherung
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