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Die herzchirurgische Forschung an der Univer-sitätsklinik Heidelberg dient der Klärung der im klinischen Alltag auftretenden Fragen. Diesem Konzept wird mittels zahlreicher Forschungs-projekte Rechnung getragen, deren Bandbreite von rein klinischer bis zu experimenteller Forschung reicht.

Die Experimentelle Herzchirurgie (Leiter Prof. Dr. Gábor Szabó) verfügt über zwei Großtier- und einen Kleintier-Operationssaal, ein Zell-kultur-Labor, Biochemische Laborräume und über ein Labor für Funktionsuntersuchungen an isolierten Muskel- und Gefäßpräparaten.

Fest angestellt im Labor sind zwei Ärzte, zwei Biologen, ein Ingenieur, vier MTAs und ein Kardiotechniker. Darüber hinaus arbeiten in der Forschung zahlreiche Wissenschaftliche Hilfskräfte und Doktoranden.

Ein weiteres, interdisziplinär betriebenes Labor der Klinik für Herzchirurgie befindet sich im Otto-Meyerhof-Zentrum (OMZ). In diesem Labor für kardiovaskuläre Gentherapie (Leiter: Priv. Doz. Dr. med. K. Kallenbach) liegt der Arbeitsschwerpunkt auf molekularbiologischer Grundlagenforschung, sowie Gentherapie von kardiovaskulären Erkrankungen. Das OMZ bietet modernsten Forschungslaboratorien und die für diese Forschung notwendigen gene-tischen Sicherheitsbereiche.

In den vergangenen 3 Jahren wurde über 3 Mil-lionen Euro Drittmittel eingeworben und über hundert Originalarbeiten veröffentlicht. Die einzelnen Forschungsschwerpunkte werden im Folgenden beschrieben.

Graduiertenkolleg 1126

Wiss. Leiter: Prof Dr. R. De Simone Prof. Dr. G. Szabó

Ziel der Herzprojekte im Rahmen des Graduier-tenkollegs ist die Entwicklung und Erprobung neuer diagnostischer Verfahren, die Nutzung mathematischer Modelle und der Bildgebung zur Operationsplanung und Prädiktion des optimierten Operationsergebnisses sowie der Einsatz moderner Technologie zur Reduktion des Traumas während einer Operation.

Zur optimalen Planung herzchirurgischer Eingriffe und Überwachung des postopera-tiven Ergebnisses wurden neue diagnostische Verfahren zur Visualisierung und Quantifizie-rung mehrdimensionaler Daten entwickelt, die teilweise schon Eingang in die klinische Diagnostik gefunden haben. Darüber hinaus wurde der Stellenwert einzelner Verfahren auf ihre klinische Nutzbarkeit hin überprüft. Beispielsweise zeigte sich, dass im Gegensatz zu anderen chirurgischen Disziplinen, der

Einsatz der Robotik am bewegten Organ nach initialer Euphorie – zum jetzigen Zeitpunkt - noch eine Vision darstellt. In der vergangenen Förderungsperiode konnte ein Softwaresystem entwickelt werden mit dem Roboterinstru-mente mit der Bewegung der Herzoberfläche bei Operationen am schlagenden Herzen syn-chronisiert werden. Damit wird die roboterassi-stierte minimal-invasive Herzchirurgie präziser und sicherer.

Im Weiteren wurde die Beurteilung und Re-konstruktion von Mitralklappenerkrankungen mittels neuer Bildgebender Verfahren und Analysen wesentlich verbessert.

Bildgebende Verfahren

Wiss. Leiter: Prof Dr. G Szabó

PD Dr. S Ley (Abt. Radiologie) PD Dr. W. Hosch (Abt. Radiologie)

Die kardiale Bildgebung zeigt eine rasante Entwicklung während der letzten Jahre und entwickelt sich zu der wichtigsten diagnos-tischen Maßnahme bei kardiovaskulären Erkrankungen.

Die Arbeitsgruppe hat sich auf folgende The-menkomplexe spezialisiert:

52 Patientenbericht / Herzchirurgie Forschung

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