Von der Ionenstrahlquelle bis zum Patienten
1. IONENQUELLEN
Hier werden Strahlen positiv geladener Atome – Ionen
– erzeugt. Zur Gewinnung von Protonen und Helium-
ionen wird Wasserstoff- bzw Heliumgas verwendet.
Kohlenstoffionen werden aus Kohlendioxid erzeugt.
2. Hochfrequenztechnik
Hier befinden sich Hochfrequenzverstärker des
Linearbeschleunigers. Sie stellen die Energie für die
Vorbeschleunigung bereit.
3. ZWEISTUFIGER LINEARBESCHLEUNIGER
Ionen werden in Hochfrequenzstrukturen bis auf ein
Zehntel der Lichtgeschwindigkeit beschleunigt.
4. SYNCHROTRON
Sechs 60°-Magneten halten die Ionenstrahlen auf ei-
ner Kreisbahn. Während etwa einer Million Umläufe
wird die Geschwindigkeit der Ionen auf bis zu 75 Pro-
zent der Lichtgeschwindigkeit erhöht.
5. AUF DEMWEG ZUM BEHANDLUNGSRAUM
Der Therapiestrahl wird in Vakuumröhren von Ma-
gneten geführt und gebündelt.
6. BESTRAHLUNGSRAUM
Der Therapiestrahl gelangt durch eine Öf fnung in
den Bestrahlungsraum. Der Patient wird auf einem
Bestrahlungstisch gelagert, der von einem computer-
gesteuerten Roboter exakt eingestellt wird.
7. POSITIONSKONTROLLE
Mit einem digitalen Röntgensystem werden vor der
Bestrahlung Aufnahmen erzeugt. Ein Computerpro-
gramm vergleicht diese mit der Bestrahlungsplanung
für die exakte Justierung des Patienten.
8. DIE GANTRY
Mit der drehbaren Bestrahlungsquelle kann der The-
rapiestrahl im optimalen Winkel auf den Patienten
gelenkt werden. Die Gantry wiegt 670 Tonnen, wovon
600 Tonnen mit Submillimeterpräzision drehbar sind.
9. BESTRAHLUNGSPLATZ DER GANTRY
Hier tritt der Strahl aus der Gantry aus. Zwei rotieren-
de digitale Röntgensysteme ermöglichen die Positi-
onskontrolle vor der Bestrahlung.
10. Patiententransportsystem
Patienten, die sich schlecht selbst bewegen können,
werden mit einem Transportsystem in den Behand-
lungsraum und zu den Computertomographen
gebracht.
11. Kombinierter PositronenEmissions-
und ComputerTomograph
Für die simultane 3-D-Darstellung anatomischer
Strukturen und von Stoffwechselvorgängen.