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148 Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie

Studienzentrum der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Das Studienzentrum der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (SDGC) hat in den vergangenen Jahren seine Aufbauphase abgeschlossen und wird seit 2008 im Rahmen einer zweiten Förderphase durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziell gefördert. Nach der Gründung eines Netzwerkes der vom BMBF geförderten chirurgischen Regionalzentren (CHIR-Net) konnte dessen Koordinierungszentrale in Heidelberg aufgebaut werden.

Die Gremien des SDGC haben insgesamt bereits 11mal getagt. Die Arbeit an Studien und systematischen Übersichtsarbeiten, sowie in den Bereichen Aus- und Weiterbildung, Beratung und Öffentlichkeitsarbeit wurde in mehr als 40 zitierfähigen Publikationen dokumentiert. Ziel des SDGC ist die Planung, Koordinierung und Auswertung multizentrischer chirurgischer Therapiestudien. Waren es 2006/2007 noch vier große multizentrische randomisiert kontrollierte chirurgische Studien, so sind es inzwischen acht, die vom SDGC koordiniert werden. Neben der INSECT-Studie konnten nun auch zwei weitere Studien (DISPACT und CLIVIT) die Patientenrekrutierung erfolgreich abschließen. Weitere Studien aus den Bereichen der Nebenschilddrüsenchirurgie (TOPAR), der Pankreaschirurgie (ChroPac), der Allgemein- und Viszeralchirurgie (CONTINT und HASTA), der Unfallchirurgie (ORCHID) befinden sich in der Durchführung. Die erfolgreiche Arbeit des SDGC schlägt sich in der steigenden Anzahl eingeschlossener Patienten nieder (s. Abbildung XX):

Die Beratungsleistungen des SDGC stehen Chirurgen zur Verfügung, welche über die Internetseite des SDGC ihre Studienideen einreichen können. Diese Leistung wird vermehrt wahrgenommen, wobei die Auswahl der Studien, die durch das SDGC koordiniert werden, in einem vierstufigen Bewertungsprozess erfolgt. Als eine weitere Aufgabe des SDGC ist die Vermittlung von Wissen zu klinischen Studien zu nennen. Hierzu zählen neben methodischen Gesichtspunkten auch rechtliche und ethische Themen wie die Berufsordnung der Ärzte, die Deklaration von Helsinki, das Arzneimittel- und Medizinproduktegesetz, sowie die

„Good Clinical Practice“. Nach dem ersten erfolgreichen Prüfarztkurs im Jahre 2005 wurden auch in den Jahren 2008 und 2009 Kurse mit vergleichbar großem Erfolg veranstaltet. Darüber hinaus wurden Kurse zur Weiterbildung im Studienassistenzbereich organisiert, die auf großes Interesse stießen.

Das SDGC hat seine Organisationsstruktur ausgebaut. Als wesentliche Einheiten sind hierbei neben dem Projektmanagement SDGC Verfahren (M. Hassenpflug, T. Bruckner), das Projektmanagement Studien (I. Rossion, M. Diener), die Einheit Systematic Reviews und Meta-Analyse (M. Diener, K. Jensen) sowie die Kooperationseinheiten mit dem Institut für Biometrie und dem Koordinierungszentrum für Klinische Studien zu nennen. Die Struktur des SDGC ist in der folgenden Abbildung dargestellt.

Mittel des Bundesministeriums für Bildung und Forschung für das SDGC:

2008 € 364.916,67

2009 € 409.531,00

Strukturfinanzierung des SDGC durch Mittel der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie und der Industrie:

Institution Laufzeit Drittmittel

pro Jahr

Ethicon 01/2005-

06/2008

100.000,-

Tyco Health Care 01/2008-

06/2010

150.000,-

DGCH 07/2004-

12/2010

40.000,-

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