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11.10 Interdisziplinäre HNPCC-Arbeitsgruppe
Arbeitsgruppenleiter: Dr. med. M. Kadmon
Ärztliche Mitarbeiter: Dr. M. Tariverdian
Dokumentation: Ursula Major
(Durchführung in Kooperation mit: Institut für Humangenetik, Pathologisches Institut, Abt. für Molekulare Pathologie und angewandte Tu-morbiologie, Zentrum für Psychosoziale Medi-zin, Sektion Psychoonkologie)
In Deutschland erkranken jedes Jahr ca. 57.000 Menschen an einem kolorektalen Karzinom. Etwa 10% dieser Tumorerkrankungen beruhen auf einer autosomal-dominant erblichen Krebs-disposition, zu deren häufigsten Formen das HNPCC-Syndrom (Hereditäres Nicht-polypöses Colorektales Carcinom-Syndrom, ca 8 – 9%), die FAP (Familiäre Adenomatöse Polyposis, ca. 1%) und weitere seltene Erkrankungen (z. B. Peutz-Jeghers-Syndrom, Juvenile Poyposis u. a., ca. 0,5%) gehören.
Die inzwischen etablierte molekulare Diagnos-tik ermöglicht eine prädiktive Diagnostik in den betroffenen Familien, die durch die klinischen Kriterien der Bethesda- oder auch Amsterdam-Kriterien identifiziert wurden. Im Rahmen der Verbundstudie „Familiärer Darmkrebs“ der Deutschen Krebshilfe werden seit 1999 an sechs Universitätskliniken in Deutschland (Bo-chum, Bonn, Dresden, Düsseldorf, Heidelberg und München/Regensburg) geeignete Vorsor-geprogramme für Betroffene und deren Fami-lienangehörige durchgeführ t und überprüf t. Die erarbeiteten Standards sollen später in die allgemeine Patientenvorsorge übernommen werden.
Drittmittelgeber:Deutsche Krebshilfe Laufzeit: 09/2008-09/2010
Personalmittel bis 30.09.2010
20.000 € pro Jahr (Dokumentationsstelle)
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über den derzei-tigen Datenstand (1999 – 2009):
1999 - 2009
Erst-/Mehrfachberatungen/Vorsorgeuntersuchungen 1641
Patienten mit Verdacht auf HNPCC gesamt
Mit Mikrosatelliteninstabilität Mit nachgewiesener Mutation Mit UV-Mutation
700
207 99 22
Risikopersonen von Familienangehörigen mit nach- gewiesener Mutation
Mutation nachgewiesen Mutation nicht nachweisbar
57 66
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