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185 Jahresbericht 2008 – 2009

Ein wesentlicher Teil der Kooperation der drei Kli-niken unter gemeinsamer Leitung besteht darin, tendenziell wenig aufwändige und risikoarme Operationen im Krankenhaus Salem oder Kran-kenhaus Sinsheim durchzuführen, so dass in der Chirurgischen Universitätsklinik Raum für auf-wändige Eingriffe und das Management ggf. poly-morbider Patienten bleibt. Entsprechend werden Resektionen bei Struma nodosa ohne dringenden Malignitätsverdacht und Resektionen von Neben-schilddrüsenadenomen im Sinne eines primären Hyperparathyreoidismus präferentiell im Kranken-haus Salem oder Sinsheim durchgeführt.

Durch das Heidelberger Schilddrüsenzentrums und die intensive Zusammenarbeit mit der Kli-nik für Endokr inologie und Stof fwechsel der Medizinischen Universitätsklinik konnten die Patienten ausführlich beraten und je nach Kom-plexität einem der drei Zentren zugweisen wer-den. Hierduch war eine weitere Spezialisierung der Universitätsklinik auf komplexe Befunde und Karzinomerkrankungen (n=81), teilweise mit aus-gedehnter collarer Lymphknotendissektion (n=xx) möglich. Ähnliches gilt für Wiederholungseingriffe bei Patienten mit primärem und sekundärem Hy-perparathyreoidismus. Hier wurden in den Jahren 2008/09 insgesamt 93 Patienten operiert.

Eine weitere Domäne der Endokrinen Chirurgie ist die chirurgische Behandlung von Raumfor-derungen der Nebennieren. Im oben genannten

Zeitraum wurden insgesamt 99 Patienten ope-rativ behandelt. Ganz wesentlich in diesem Zu-sammenhang ist die Tatsache, dass die minimal invasive, laparoskopische Technik die Methode der Wahl bei Tumoren bis zu einer Größe von etwa 5 cm darstellt. Bis auf wenige Ausnahmen werden die Patienten in dieser sicheren und schonenden Technik operiert, wobei wir in unserer Klinik den transabdominalen, minimal invasiven Zugang je-weils in Rechts- oder Linksseitenlage bevorzugen. Ein retroperitonealer minimal invasiver Zugang wird nur in Ausnahmefällen gewählt.

Neuroendokrine Tumoren (NET) sind seltene Tu-moren im Gastrointestinaltrakt und der Bauch-speicheldrüse, die sich aus hormonproduzie-renden (endokrinen) Zellen entwickeln. In der Bauchspeicheldrüse wird zwischen funktionell inaktiven und aktiven Tumoren unterschieden. Neben der radiologischen Bildgebung kommt den speziellen Hormonabbauprodukten im Blut und im Urin eine besondere Bedeutung zu. Be-kanntester hormonaktiver Bauchspeicheldrü-sentumor ist das Insulinom mit gefähr lichen Blutzuckerentgleisungen. Neben der operativen Expertise dieser besonderen Tumorerkrankungen, die auch minimal invasiv operiert werden konn-ten, ist allerdings auch eine kompetente Vor- und Nachbehandlung für den weiteren Heilverlauf ent-scheidend

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