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71 Jahresbericht 2008 – 2009

5.5 Kliniksozialdienst

der Chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg

Das Team des Kliniksozialdienstes: Ramona Fischer Sandra Heinrichs Matthias Kirsch Gabriele Lüll

Sekretariat:

Bettina Patzelt: 06221 / 56 27 55

Krankheit hat immer auch eine soziale Dimension. Häufig verändern eine schwere Erkrankung und dadurch notwendige Behandlungsmaßnahmen das bisherige Leben und den Alltag der betrof-fenen Menschen erheblich. Neue Situationen und Probleme müssen bewältigt werden. Oft sind unsere Patienten und Patientinnen vollkommen unvorbereitet einer neuen und schwierigen Situa-tion ausgesetzt und können ihr bisheriges Leben in persönlicher, beruflicher und gesellschaftlicher Hinsicht nicht mehr wie gewohnt weiter führen.

Akut und chronisch kranke Menschen leiden nicht nur unter körperlichen Symptomen, sondern auch unter den damit einhergehenden sozialen und psychischen Belastungen.

Werden die alltägliche Lebenssituation und das soziale Umfeld von Patienten frühzeitig in das Behandlungskonzept einbezogen und werden er-forderliche Maßnahmen zur Wiedereingliederung individuell angepasst, fördert und stabilisiert dies den Behandlungserfolg.

Daher ergänzt der Kliniksozialdienst der Chirur-gischen Universitätsklinik Heidelberg mit seinem Beratungsangebot die medizinische Versorgung und berät Patienten und ihre Angehörigen in sozi-alrechtlichen Angelegenheiten sowie der weiteren Versorgung.

Der Kliniksozialdienst unterstützt darüber hinaus auch bei seelischer Belastung sowie bei persön-lichen und familiären Konflikten im Zusammen-hang mit der Erkrankung. Hierzu zählen Unterstüt-zung bei der Verarbeitung einer schwerwiegenden Diagnose, Begleitung während der of t langwie-rigen medizinischen Behandlung und Beratung bei der Bewältigung von Krankheitsfolgen und bleibenden Einschränkungen.

Die Themen der Beratung sind die vielfältigen, nicht-medizinischen Probleme und Fragestel-lungen, die sich durch die Erkrankung ergeben.

Wir informieren bei Fragen

·· zur medizinischen Rehabilitation (z.B. An-schlussrehabilitation, onkologische Nachsorge) ·· zu sozialversicherungsrechtlichen Angelegen-heiten (Kranken-, Pflege-, Rentenversicherung, Schwerbehindertengesetz)

·· zur häuslichen Versorgung (ambulante Pflege-dienste, Haushaltshilfe, Hilfsmittel)

·· zur stationären Versorgung (Kurzzeitpf lege, Pflegeheim, Hospiz)

·· zu möglichen Auswirkungen der Erkrankung auf das Berufsleben/berufliche Wiedereinglie-derung

·· im Zusammenhang mit der f inanziellen/wir t-schaftlichen Lebenssituation

und wir geben Informationen zu Beratungsstellen und Selbsthilfegruppen

Vertrauliche Gespräche finden im Krankenzimmer oder im Beratungsraum statt (welcher sich an zen-traler Stelle in der Eingangshalle befindet), ein-zeln oder nach Wunsch mit Familienangehörigen oder anderen vertrauten Menschen.

Neben einer umfassenden Information erhalten Patienten auch Unterstützung bei der Beantra-gung bzw. Durchführung von konkreten Maß-nahmen. Wir leiten gegebenenfalls notwendige Maßnahme ein und treten in Kontakt mit Sozial-leistungsträgern.

Patienten, Angehörige und andere Interessierte können sich direkt an den Sozialdienst wenden.

Der Kliniksozialdienst betreute im Jahr 2008 2120 und im Jahr 2009 2700 Patientinnen und Patienten.

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