Seite 9 - Klinik Ticker Ausgabe 01 Februar

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Dr. Elmar Holzer, Patient der HNO-Klinik
und Träger eines Cochlea-Implantats, wird
diesen Tag in seinem Leben nie vergessen.
Im September des letzten Jahres bekam er
eine Audienz bei Papst Benedikt, über-
reichte dem Oberhaupt der Katholischen
Kirche auf der Balustrade des Petersdoms
einen Bildband mit dem Titel „Das Buch
der heiligen Creszentia von Kaufbeuren.“
Dass Elmar Holzer die Worte und den an-
schließenden Segen des Papstes in sei-
nem gesamten Umfang erfassen konnte,
lag an dem CI-Implantat, das er erst zwei
Monate vorher in Heidelberg erhalten hat-
te. Zuvor war sein Hörverständnis auf-
grund mehrerer Hörstürze und trotz Einsatz
eines herkömmlichen Hörgeräts stark ein-
geschränkt. So wie Elmar Holzer – er ist
auch noch mit über 70 Jahren als Zeitungs-
verleger tätig – profitierten im letzten Jahr
58 Patienten der HNO-Klinik von einem
Cochlea-Implantat.
cf
Wissen Sie noch, wann Sie letztmals gegen
Virusgrippe (Influenza) geimpft wurden?
Oder haben Sie sich noch nie gegen Grippe
impfen lassen? Dann befinden Sie sich zu-
mindest am Klinikum Heidelberg in bester
Gesellschaft. Hier liegt die Influenza-Impf-
rate bei unter 20 Prozent und damit noch
unter Bundesdurchschnitt, was Einrich-
tungen im Gesundheitswesen betrifft.
Um herauszufinden, welche Gründe es aus
Sicht der Beschäftigten für und gegen das
Impfen gibt, startete der Betriebsärztliche
Dienst am 1. März eine Mitarbeiterumfrage
im Intranet. „Mit den Ergebnissen möch-
ten wir zukünftig unsere Impfkampagne
effektiver gestalten“, erklärt Marion Predi-
kant, Leiterin des Betriebsärztlichen
Dienstes.
Nicht nur die Ständige Impfkommission
am Robert Koch Institut empfielt, alle Mit-
arbeiter im medizinischen Bereich einmal
jährlich gegen Grippe impfen zu lassen.
Für einen Schutz gegen Influenza spricht
auch die zunehmende Infektionsrate auf
den Stationen. „Seit 2009 haben wir 180
stationäre Fälle mit erkrankten Pati-
enten“, erklärt Professor Dr. Paul Schnitz-
ler vom Department für Infektiologie, der
an der Aktion ebenfalls beteiligt ist.
„Grundsätzlich besteht für alle Beschäf-
tigten, die in direktem Patientenkontakt
arbeiten, die erhöhte Gefahr einer Infekti-
on“, so der Virologe. Je mehr Mitarbeiter
geimpft sind, desto besser sind auch Pati-
enten davor geschützt, sich mit dem ge-
fährlichen Keim anzustecken.
Die Beantwortung der Fragen dauert etwa
fünf Minuten. Alle Angaben erfolgen frei-
willig, vertraulich und werden anonym
ausgewertet. Für Rückfragen
steht der Betriebsärztliche
Dienst zur Verfügung.
cf
Mitarbeiterumfrage zur Influenza-Impfung startet
Impfrate am Klinikum soll verbessert werden
>> Zur Umfrage:
http://intranet.krz.uni-heidelberg.de/influenza-umfrage oder über die Startseite des Intranet
>> Impfung weiter möglich
Die Influenza-Impfung ist weiterhin möglich und aufgrund der im März/April zu erwar-
tenden Zunahme an Influenzaerkrankungen auch immer noch sinnvoll, so der Betriebs-
ärztliche Dienst. Mitarbeiter können sich jeden Mittwoch von 11 bis 12 Uhr – ohne vorhe-
rigeTerminabsprache– inderVoßtraße 11 impfen lassen. BiszumEintritt derSchutzwirkung
dauert es eine Woche.
Trotz steigender Infektionsrate am Klinikum lassen sich nur
ca. 20 Prozent der Mitarbeiter – wie hier Professor Dr. Klaus
Heeg vom Department für Infektiologie – gegen Influenza
impfen. Warum dies so ist, soll jetzt eine Umfrage des Be-
triebsärztlichen Dienstes herausfinden.
Dr. Elmar Holzer, Patient der HNO-Klinik und Träger eines Cochlea-
Implantats, bei seiner Audienz bei Papst Benedikt.
Papst-Audienz mit Cochlea-Implantat
HNO-Patient erfüllt sich Lebenstraum