Seite 21 - Klinikticker november Dezember

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sind, z.B. bei lactose- oder glutenfreier Er-
nährung, weiterhin in der Klinikumsküche
hergestellt werden. Fertig zubereitet wer-
den sie in den Stationsküchen in Einzel-
portionsschalen erwärmt, auf einem Teller
ansprechend angerichtet und sofort – und
daher immer warm – serviert.
Positive Resonanz nach
drei Monaten
„Die Resonanz der Patienten ist sehr posi-
tiv, besonders das rollende Buffet kommt
sehr gut an“, sagt Edwin Bräuer, Serviceas-
sistent der Station Erb/Volhard. Für Früh-
stück und Abendessen gibt es täglich fri-
sche Zutaten. Die Mittagsgerichte werden
in der Zentralküche gelagert und jeden Vor-
mittag an die Stationen ausgeliefert. Ein
kleiner Vorrat von allem findet sich aber
auch in den Kühlschränken der Stations-
küchen, damit Patienten, die um die Mit-
tagszeit auf die Station verlegt werden,
ebenfalls noch ein warmes Mittagessen er-
halten.
Am Klinikum läuft das neue Versorgungs-
konzept, das eine Projektgruppe bestehend
aus Vertretern des Pflegedienstes, der Kü-
che, des Personalrats und der Planungs-
gruppe Medizin erarbeitete, zunächst als
Pilotprojekt auf den Stationen 1 und 2 der
Chirurgischen Klinik (50 Betten) sowie der
kardiologischen Station Erb/Volhard der
Medizinischen Klinik (38 Betten). Auf jeder
Station wurden kleine Teeküchen zu kom-
pletten Küchen für die Patientenverkösti-
gung umgebaut. Nun prüft die Projektgrup-
pe bis März 2013, ob sich diese Form der
Speisenversorgung bewährt und für wel-
che weiteren Stationen sie sich eignet.
Die Erfahrungen und Rückmeldungen auf
der Station Erb/Volhard sind nach den
ersten drei Monaten jedenfalls sehr gut.
„Die Patienten staunen über die Auswahl
und sagen häufig, sie fühlten sich wie im
Restaurant, wenn wir das Essen servie-
ren“, berichten Daniela Weber und Biljana
Reinig, Serviceassistentinnen der Station
Erb/Volhard. „Die neue Speisenversor-
gung hat sich reibungslos in den Stations-
ablauf integrieren lassen“, freut sich Stati-
onsleitung
Cordula
Beutner.
„Die
Servicekräfte wickeln das sehr professio-
nell und engagiert ab.“ Vorteile sieht sie
besonders in der Entlastung der Kranken-
schwestern und Pfleger.
Die Serviceassistenten sind zwischen 7
Uhr und 19.30 Uhr im Einsatz. Für die Nacht
bestücken sie die Teeküchen der Stationen
täglich mit frischer Wurst, Käse, Brot, Jo-
ghurt, Tütensuppen oder anderen schnellen
Speisen. Sollte ein Patient nachts Hunger
bekommen, können die Krankenschwe-
stern und Pfleger ihm ohne großen Auf-
wand eine Kleinigkeit herrichten.
Tina Bergmann
Das Mittagessen wird von den Serviceassistentinnen in den Stationsküchen
in Einzelportionsschalen erwärmt, auf einem Teller ansprechend angerichtet
und sofort – und daher immer warm – serviert.
„Das ganze System ist sehr flexibel:
Gestern hätte ich wegen einer Untersuchung
nichts zu Mittag essen dürfen. Als die sich
verschoben hat, habe ich, obwohl es nicht
angemeldet war, trotzdem etwas bekommen.
Ich finde das neue System rundum gelungen.“
45-jähriger Patient der Station Erb/Volhard