Seite 9 - Klinikticker november Dezember

Basic HTML-Version

9
Daten und Fakten
Die Kopfklinik war anfänglich als Großklinikum mit über 700 Patientenbetten geplant. Als
die Klinik 1987 öffnete, waren es schließlich noch 386 Betten, die für die Versorgung der
Patienten aufgestellt wurden.
Bei der Eröffnung am 9. September 1987 arbeiteten gerade einmal 750 Mitarbeiter in der
Kopfklinik. Der Grund: Viele Abteilungen zogen erst nach und nach aus Bergheim in ihr
„neues“ Domizil um. Heute beschäftigt die Kopfklinik 1.800 Menschen, darunter 400
Ärzte, 600Mitarbeiter aus demPflegedienst und 570Medizinisch-Technische Assistenten.
Das ursprüngliche Bauvolumen wurde auf 600 bis 700 Millionen Mark beziffert. Doch
auch damals musste bereits gespart werden – das Land Baden-Württemberg kürzte die
Mittel in der Folge auf 420 Millionen Mark, das Bauvorhaben stagnierte kurzfristig, die für
1983 geplante Inbetriebnahme verzögerte sich auf 1987. Letztlich kostete die Kopfklinik
304 Millionen Mark, das Versorgungszentrum Medizin 140 Millionen Mark.
Die Kopfklinik wurde zuerst ohne die Abteilung Neurochirurgie und den vorklinischen Aus-
bildungsbereich der Zahnmedizin geplant. Die Verzögerung der Inbetriebnahme führte
schließlich dazu, dass die beiden Bereiche doch in der Kopfklinik beheimatet wurden.
Die Stroke-Unit gehört weltweit zu den größten Stationen zur Intensiv-Versorgung von
Patienten mit akutem Schlaganfall.
Die Abteilung für Radioonkologie und Strahlentherapie ist mit 62 stationären Betten die
größte Abteilung ihrer Art in Deutschland.
„Die Kopfklinik – eine
der modernsten in Europa“
Rhein-Neckar-Zeitung, 3. April 1987
„Ist Ende 1987
nun endgültiger
Übergabetermin?“
Rhein-Neckar-Zeitung, 5. Januar 1982
„Nachdem der ursprüngliche Fertigstel-
lungstermin für die sogenannte „Kopfkli-
nik“, für die übrigens ein neuer, etwas
schönerer Name gesucht wird, von 1983
auf 1986 verschoben wurde, Pessimisten
aber schon beim Richtfest im Mai
vergangenen Jahres diesen neuen Termin
für unhaltbar hielten, steht jetzt ein neues
Datum der endgültigen Fertigstellung
fest.“
„Jetzt zieht die
Neurologie in die
Kopfklinik“
Rhein-Neckar-Zeitung, 16. September 1987
„Nach der Augenklinik übernimmt an die-
sem Wochenende die nächste Klinik ihre
neuen Räume in der Kopfklinik. Die Neuro-
logie zieht vom Altklinikum um mit „Mann
und Maus“, das heißt mit allen 118 Be-
schäftigten der Abteilung sowie allen 18
Patienten. Zuvor zog die Neurologie zum
letzten mal 1876 um – also vor genau 111
Jahren – und zwar vom Collegium Academi-
cum (CA) in der Seminarstraße ins heutige
Altklinikum in Bergheim.“