Fall: 73-jähriger Rentner mit zunehmend Belastungsdyspnoe
Anamnese und klinische Angaben:
Ein 73-jähriger Rentner stellt sich bei seinem Hausarzt vor. Seit ca. 6 Monaten hat er eine zunehmende Belastungsdyspnoe. Schon seit Jahren hat er als Raucher (30 Package years) eine chronische Bronchitis mit Husten und Auswurf. Um in seine Wohnung im 2. Stock zu gelangen, muss er wegen der Dyspnoe inzwischen mindestens 4 Pausen machen.
Laborwerte:
In der LuFu (Lungenfunktionsuntersuchung) zeigt sich eine obstruktive Ventilationsstörung. Das thorakale Gasvolumen (TGV) und die totale Lungenkapazität (TLC) sind erhöht.
Körperlicher Untersuchungsbefund:
Inspektorisch fällt zunächst eine Zyanose der Lippen sowie Finger auf. Insgesamt hat der Patient eine teils rötliche, teils bläuliche Hautverfärbung. Der Patient hat eine Presslippenatmung teilweise hört man ein expiratorisches Giemen.
Bei der klinischen Untersuchung findet sich fassförmiger Thorax mit horizontal verlaufenden Rippen. Bei der Perkussion findet sich ein hypersonorer Klopfschall mit tiefstehenden, wenig verschieblichen Atemgrenzen. In der Auskultation zeigt sich ein abgeschwächtes, leises Atemgeräusch.
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