Diagnose:

Axiale Hiatushernie

Radiologische Diagnostik:

Die Durchleuchtungsuntersuchung nach oraler Kontrastmittelgabe (Ösophagus-Breischluck mit Bariumsulfat) ist die diagnostische Methode der Wahl. Sie ermöglicht die Darstellung der funktionellen und morphologischen Eigenschaften des Ösophagus im Schluckakt. Kleine axiale Hernien kommen häufig erst im Liegen oder in Kopftieflage und nach Valsalva-Manöver zur Darstellung.
Manchmal lässt sich eine große Hernie bereits auf der Thoraxübersichtsaufnahme durch einen Luft/Flüssigkeitsspiegel erkennen.

Zum Ausschluss von Komplikationen kann eine CT Untersuchung notwendig sein.

Computertomographie (CT) mit Kontrastmittegabe in coronarer Reformatiierung

Die axiale Hernie (Pfeile) ist deutlich im Mediastinum des Thorax als flüssigkeitsgefüllte Struktur mit Wand (Magenwand) zu erkennen. L = Leber; M = Milz; A = Aorta

Einteilung der Hiatushernien:

axiale (Gleit-) Hernie = Der proximale Magen tritt durch den Hiatus nach thorakal, der Ösophagussphinkter liegt intrathorakal.

paraösophageale Hernie = korrekte Lage des Ösophagussphinkters. Anteile des Magens treten neben (para) den Ösophagusspinkter durch den Hiatus nach thorakal. Die Maximalvariante mit vollständig nach thorakal verlagerten Magen heisst upside-down Magen.

fixierte Hernie/Gleithernie = fixierte oder mobile Form der oben beschriebenen Hernien

gemischte Hernie = Mischform aus den vorhergenannten Formen

Komplikationen = Refluxösophagitis, Ulcusbildung, Inkarzeration