Fall: 28-jähriger Patient mit Drückgefühl im rechten Oberbauch

Magnetresonanztomographie (MRT) der Leber mit T1- und T2-gewichteten nativ Sequenzen sowie nach Kontrastmittelgabe T1-gewichtet in axialer Schichtführung.

Darstellung eines Hämangioms mittels Magnetresonanztomographie. Das Hämangiom ist in der T2-Wichtung hyperintens, in der nativen T1-Wichtung hypointens. Nach Gabe von Kontrastmittel zeigt es ein ganz charakteristisches Verhalten: In der frühen, arteriellen post-Kontrast-Sequenz zeigt sich in der Peripherie des Hämangioms eine beginnende, „cotton-wool“-artige Kontrastmittelaufnahme. In den venösen und späten post-Kontrast-Sequenzen nimmt die Kontrastmittelaufnahme von peripher nach zentral immer mehr zu. Wenn man lange genug wartet, hat das Hämangiom nahezu die gleiche Signalintensität wie das Leberparenchym und ist nicht mehr vom Parenchym abzugrenzen. Dies ist das sogenannte „Irisblenden-Phänomen“. Man kann dieses Phänomen ebenso in der Computertomographie sehen.