This is a SEO version of herz_xs1. Click here to view full version
« Previous Page Table of Contents Next Page »Herztransplantation
Wiss. Leiter: Prof Dr. G. Szabó
Nach wie vor ist die Herztransplantation die Therapie der Wahl bei Patienten mit terminaler Herzinsuffizienz. Aufgrund des gravierenden Spendermangels kann nur ein begrenzter Teil der Patienten transplantiert werden. Darüber hinaus werden ca. 20% der potentiellen Spen-derherzen aufgrund einer kardialen Dysfunkti-on abgelehnt.
In der Arbeitsgruppe Transplantation werden Fragenstellungen des Spendermanagements und der Organkonservierung bearbeitet. Ziel der Untersuchungen sind neue Ansätze zur Verbesserung der Spenderherz-Funktion und Optimierung der Herzkonservierung.
In den letzten drei Jahren wurde in Kooperation mit der Industrie eine neue Organkonservie-rungslösung entwickelt. Es handelte sich hier um die bisher weltweit größte Organkonservie-rungsstudie.
Die Forschungsarbeiten des Projektes wurden in 2007 mit dem Köhler-Preis der Deutschen Gesellschaft für Herz- Thorax- und Gefäßchirur-gie ausgezeichnet.
Extrakorporale Zirkulation (EKZ)
Wiss. Leiter: Prof. Dr. G Szabó Dr. G. Veres
Die Mehrheit der Herzoperationen wird nach wie vor mithilfe der Herz-Lungen-Maschine im künstlich herbeigeführten Herzstillstand durchgeführt. Die Stilllegung des Herzens führt zu einem Schaden bedingt durch die Blutleere und Wiederfreigabe des Blutstromes (Ischä-mie-Reperfusionsschaden), so dass es in der frühen Phase nach der Operation zu zeitlich befristeten Funktionseinschränkungen kom-men kann.
Darüber hinaus verursacht die extrakorporale Zirkulation durch Fremdoberflächenaktivie-rung eine Entzündungsreaktion und damit eine Organschädigung. Die Arbeitsgruppe unter-sucht die Auswirkungen der extrakorporalen Zirkulation auf die Organe und entwickelt neue therapeutische Ansätze.
Gefäßbiologie und Gentherapie
Wiss. Leiter: Priv. Doz. Dr. K. Kallenbach
Die koronare Herzkrankheit, die zum Herzin-farkt führen kann, ist die Haupttodesursache nicht nur in der deutschen Bevölkerung. Ob-wohl die Bypassoperation die Überlebensrate
bei schwerer koronarer Herzkrankheit verbes-sert, limitiert die relativ hohe Verschlussrate des Venenbypasses den Langzeiterfolg dieser Therapie.
Ein wesentlicher Faktor ist hierbei ein soge-nannter „überschießender Reparaturprozess“ des Körpers, insbesondere in der Frühphase nach Einbringen der Vene in das arterielle Sy-stem der Herzkranzgefäße. Durch verschiedene Enzyme, sogenannte Matrix-Metalloproteina-sen kommt es zu einem Verengungsprozess des betroffenen Gefäßes.
Die Arbeitsgruppe erforscht die Rolle der Ma-trix-Metalloproteinasen, um die biologischen Prozesse bei Gefäßerkrankungen besser zu verstehen und beeinflussen zu können. Mit Mitteln der Gentherapie konnten erste Er-folge bei der Reduktion der Bypassverengung erreicht werden. Zusätzliche Untersuchungen sind geplant, um mittelfristig dem Patienten einen Bypass anbieten zu können, dessen Verengungs- oder sogar Verschlussneigung deutlich reduziert ist.
Weitere Arbeitsschwerpunkte des Labors, welches im Otto-Meyerhof-Zentrum ange-siedelt ist, sind die gentherapeutische Erfor-schung und Behanldung von vererbten vas-kulären Erkrankungen (Marfan-Syndrom) und Aortenerkrankungen.
54 Patientenbericht / Herzchirurgie
This is a SEO version of herz_xs1. Click here to view full version
« Previous Page Table of Contents Next Page »