This is a SEO version of herz_xs1. Click here to view full version
« Previous Page Table of Contents Next Page »62 Patientenbericht / Herzchirurgie
Was ist POL?
Beim Problemorientierten Lernen (POL), dessen Methodik bereits seit Jahren fester Bestandteil der Ausbildung an der Medizi-nischen Fakultät der Universität Heidelberg ist, erarbeiten Studenten in Kleingruppen von 8-10 Teilnehmern Lernziele anhand von konkreten Patinetenaufenthalten. Hier gilt es, neben dem klassischen Wissenserwerb vor allem eigene Problemlösungsstrategien zu entwickeln, fachorientiertes und pragmatisches Denken zu üben. Damit wird den Teilnehmern im Gegen-satz zu konventionellen Lernsituationen nicht primär Wissen angeboten. Die Studierenden werden nicht, wie im Rahmen einer Vorlesung üblich, einer Assoziationskette ausgesetzt, sondern sollen selbst aktiv durch Diskussion
und Spekulation in der Gruppe und anschlie-ßendes Selbststudium zur Lösung des Falles beitragen.
Somit stellt sich POL als eine praxisorientierte Methode dar, die den Studenten dazu bringen möchte, selbständig zu denken und eigene Fragen zu formulieren, deren Beantwortung über die Lösung des gestellten Problems das notwendige Faktenwissen konstituiert und komplettiert. POL fördert Interdisziplinarität dahingehend, dass die Teilnehmer aus den vie-len Kapiteln des Faches diejenigen erarbeiten müssen, die bei der Problemlösung weiterhel-fen könnten.
POL basiert auf der Erkenntnis, dass sich im Sinnzusammenhang Gelerntes und Verstan-
denes besser einprägt und auch dessen Herlei-tung erleichtert wird, falls ein Teil des Stoffes in Vergessenheit geraten sein sollte. Die Teilnahme an einem POL-Tutorium ist für den Studenten mit einem zusätzlichen mehrstün-digen Zeitaufwand pro Woche verbunden. Eine Gruppe wird jeweils durch einen Hochschulleh-rer oder Assistenten als Tutor geleitet.
This is a SEO version of herz_xs1. Click here to view full version
« Previous Page Table of Contents Next Page »