Daher werden in dem Projekt die Geometrie und
die Bewegung der herznahen Körperschlagader
mittels einer 4D-Bildgebung (die 4. Dimension
ist die Zeit) erfasst und durch eine weitere
Dimension – der Flussmessung – ergänzt, wo-
durch eine sogenannte „5D“-Bildgebung ent-
steht. Hierdurch werden computergestützt indi-
viduelle Bewegungsmodelle von Organgrenzen
sowie Blutflussmodelle der zu- und abfüh-
renden Gefäße erstellt. Langfristiges Ziel des
Projektes ist es, durch den Einsatz von Compu-
termodellen Hochrisikopatienten zu erkennen
und rechtzeitig einem operativen Ersatz der
Hauptschlagader zuzuführen.
Bildgebende Verfahren
Wiss. Leiter: Prof Dr. G. Szabó
PD Dr. S. Ley (Abt. Radiologie)
Die kardiale Bildgebung zeigt eine rasante Ent-
wicklung während der letzten Jahre und entwi-
ckelt sich zu der wichtigsten diagnostischen
Maßnahme bei kardiovaskulären Erkrankungen.
Die Arbeitsgruppe hat sich auf folgende The-
menkomplexe spezialisiert:
>
>
Volumetrie des rechten Herzens, Flussvisu-
aliserung der pulmonalen Strombahn
>
>
Vergleichende Untersuchungen im Rahmen
der Mitralinsuffizienz (Erkrankung der
Mitralklappe)
>
>
Kalkdarstellung bei Herzklappenfehlern.
Herzinsuffizienzforschung
Wiss. Leiterin: Dr. S. Korkmaz, PhD
Bei immer älter werdenden herzchirurgischen
Patienten mit zunehmenden Begleiterkran-
kungen spielen Herzinsuffizienz, die rechts-
ventrikuläre Dysfunktion und Volkskrankheiten,
wie Diabetes Mellitus Typ I und II eine wichtige
Bedeutung. In Zusammenarbeit mit der Herz-
und Gefäßchirurgischen Klinik der Semmelweis
Universität Budapest (Ungarn) wurde in der Ver-
gangenheit gemeinsam ein klinisch relevantes
Herzinsuffizienzmodell an Großtieren etabliert.
An diesen Modellen werden folgende Fragestel-
lungen untersucht:
>
>
altersbedingte kardiovaskuläre Dysfunktion
>
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Toleranz des insuffizienten Herzens bei
künstlich befristeter Stilllegung (Ischämie)
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Funktion der rechten Herzkammer
>
>
Auswirkungen des Diabetes Mellitus Typ I
und II auf das Herzgewebe
>
>
Neue pharmakologische Ansätze zur Thera-
pie der Herzinsuffizienz, verursacht durch
Begleiterkrankungen wie Diabetes Mellitus
Typ I und II
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