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Geschäftsbericht 2010 10 UniversitätsKlinikum Heidelberg 11

Noch nie waren die Wege vom Labor zum Krankenbett kürzer: Im Neubau des Nationalen Centrums für Tumorer-krankungen (NCT) arbeiten Wissenschaftler und Ärzte, Pflegende, Sozialarbeiter und andere Fachkräfte zentral an einem Ort zum Wohle der Patienten. Vielversprechende For-schungsergebnisse können so rasch in die klinische Praxis übertragen werden. In der Tumorambulanz des NCT wer-den interdisziplinäre Sprechstunden abgehalten, in denen verschiedene Spezialisten die Patienten untersuchen. An-schließend erstellt eine fachübergreifende Expertenrunde in der Tumorkonferenz einen qualitätsgesicherten Therapie-plan nach den höchsten medizinischen und wissenschaft-lichen Standards.

Bereits 2004 wurde das NCT als gemeinsame Einrichtung vom Universitätsklinikum Heidelberg und dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) ins Leben gerufen, spä-

ter kamen die Thoraxklinik Heidelberg und die Deutschen Krebshilfe als Partner hinzu. Mit dem Einzug in das neue Gebäude im September 2010 haben die verschiedenen Abteilungen des NCT nun auch ein gemeinsames Dach über dem Kopf. Die offizielle Einweihung erfolgte am 2. Novem-ber durch den damaligen Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler.

Behandlung nach neuesten Erkenntnissen

Das zentrale, von Licht durchflutete Atrium, das sich über vier Geschosse erstreckt, ist als Herzstück des Gebäudes Ort der Begegnung und bietet eine erste Orientierung. An zentraler Stelle im Erdgeschoss ist der Empfang angeordnet, von dem die Besucher in die unterschiedlichen Bereiche des Hauses geleitet werden. Für Patienten führt der Weg dann zu einer der vier Leitstellen, denen die vier interdisziplinären

Neubau des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen eingeweiht

Ambulanzen mit den Schwerpunkten Medizinische Onkolo-gie, Gynäkologische Onkologie, Dermatologische Onkologie, Neuroonkologie, Radioonkologie und Strahlentherapie sowie die Beratungsdienste zugeordnet sind.

An die ambulanten Module in Ebene 00 und in Ebene 01 ist jeweils eine Tagesklinik für die chemotherapeutische Behandlung mit separaten Wartebereichen und Leitstellen angeschlossen. Neben den offen gestalteten Therapiebe-reichen gibt es jeweils zwei abgeschlossene Einzelplätze. Erstmals wurden alle tagesklinischen Chemotherapien des Klinikums, die bislang im Otto-Meyerhof-Zentrum, in der Medizinischen Klinik, in der Frauenklinik sowie der Hautkli-nik vorgenommen wurden, in einem Gebäude unter Leitung der Abteilung Medizinische Onkologie zentralisiert.

Im Ostflügel mit seinen drei Ebenen sind Labore und Funk-tionsräume, Büros sowie Besprechungs- und Aufenthalts-räume für die Wissenschaftler untergebracht. Eine gemein-same Infrastruktur macht die intensive Vernetzung von onkologischer Forschung und Patientenversorgung im NCT möglich. Dazu gehören das NCT-eigene Tumorregister, das im DKFZ angesiedelt ist, die Gewebebank in der Pathologie und die NCT-Studienzentrale.

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