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Klinikum Aktuell
Klinikum Aktuell
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Mitdenken macht sich bezahlt
News
Großformatige Tiermotive in der Kinderklinik
Auf den Stationsfluren der Kinderklinik laden großfor-
matige, beeindruckendeTierfotografien kleine Patienten
und Besucher zumBetrachten und Staunen ein. Die neue
Wanddekoration ist das Ergebnis des großzügigen En-
gagements des Rotary Clubs Heidelberg Schloss, des
Malerbetriebs Hauck und des Architekturbüros ap88,
die das kreative Projekt mit Spenden unterstützt sowie
fachkundig geplant und umgesetzt haben. Passend zu
denvierStationsebenenzeigen jevier bis fünfAufnahmen
pro Etage Tiere unter Wasser, an Land, in den Bäumen
oder in der Luft. Die Tiermotive sprechen alle an – vom
Kleinkind bis zum Erwachsenen. „Wir danken ganz
herzlich allenBeteiligten. Für unsereKinder und Jugend­
lichen sowie ihre Besucher sind die Tierbilder eine will-
kommeneAbwechslung imKlinikalltag“, sagteProfessor
Dr. Georg Hoffmann, Geschäftsführender Direktor des
Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin.
DER IDEENWETTBEWERB ZEICHNET VERBESSERUNGSVORSCHLÄGE DER MITARBEITER AUS
Kindergarten besucht Chirurgische Klinik
Sich einmal selbst denArmeingipsen odermit demUltra­
schall das eigene Herz untersuchen: Das konnten die
Kinder aus dem Kindergarten des Studentenwerks am
17.01.2014 in der Ambulanz der Chirurgischen Klinik.
Bei ihrem Besuch im Universitätsklinikum entdeckten
sie die Bereiche Ultraschall, Röntgen und Gipsen und
durften nicht nur Fragen stellen, sondern auch selbst
Hand anlegen. Unterstützt wurden sie dabei von Radiolo-
gie-AssistentEduardFischer, PflegerJoachimWolfmüller
und Dr. Giovanni Frongina aus der Kinderchirurgie.
Gäste aus Schulen oder Kindergärten sind für die Mitar-
beiter nichts Ungewöhnliches: Viele nutzen dieMöglich­
keit, einmal hinter die Kulissen eines Krankenhauses
zu schauen. Vor allem den jüngeren Besuchern kann
diese Erfahrung die Angst vor dem Krankenhaus früh-
zeitig nehmen.
Stiftung unterstützt Gefäßdiagnostik
Angeborene Verengungen der Hauptschlagadern besser
diagnostizieren, langfristige Entwicklungen beobachten
und beurteilen – das ist das Ziel eines aktuellen Projek-
tes der Kinderradiologie. Erste Ergebnisse hat das Team
um PD Dr. Schenk, Chefarzt der Pädiatrischen Radiolo-
gie, jetzt der Siebeneicher-Stiftung präsentiert, die das
Vorhaben finanziell unterstützt. Gemeinsam mit Infor-
matikern der Universität haben die Ärzte Methoden
entwickelt, Bilder aus derMagnetresonanztomographie
(MRT) so zu bearbeiten, dass sich die Gefäße grafisch
und geometrisch exakt darstellen lassen. Die Stiftung
fördert die Kinderradiologie bereits seit 2006 mit jähr­
lichen Spenden, die sich auf insgesamt 576.000 Euro
summieren. Damit konnte u.a. das Spektrum der bild­
gebenden Diagnostik mit Herz- und Thorax-MRT so
erweitert werden, dass diese Organe in der Kinderklinik
ohne belastende Strahlen untersucht werden können.
Peter Braun (Technischer Angestellter, ZIM):
Eine neueMethode erlaubt dieReparatur spezieller
medizinischer Pinzetten–bishermusstendiese neu
beschafft werden
Mario Bott und Andreas Heid (Technische
Angestellte der KTG):
AWT-Zwischenspeicher senken Material- und
Reparaturkosten
Gabriele Baumhard (Verwaltungstechnische
Angestellte, AfG):
Ein Etikett mit dem Aufdruck „Flasche im Besitz
des Klinikums“ reduziert den Pfandverlust
Isolde Betke (PflegedienstleitungMedizinische
Klinik):
Weniger Mineralwassersorten sowie PET- statt
Glas­flaschen senken Lagerkosten und entlasten die
Logistik-Mitarbeiter
Gewinner 2013
Kluge Köpfe –
Stephanie Wiese-Hess
(ganz links) und
Sylvia Hetzel (ganz
rechts) prämieren die
Gewinner des Ideen­
wettbewerbs (v.l.):
Peter Braun, Gabriele
Baumhard, Mario
Bott, Isolde Betke und
Andreas Heid.
Flasche imBesitz des Klinikums – dieser Zusatz spart demKlinikum ca. 8.000 Euro im Jahr
Arbeitsprozesse verbessern, Abläufe beschleunigen und
Kosten sparen: Die besten Ideen und Vorschläge entste-
hen meist direkt vor Ort – im Operationssaal, in der
Wä­sche­rei oder imLager. UmdasWissen derMitarbeiter
effektiv zu nutzen, veranstaltet das Klinikum seit 2004
einen Ideenwettbewerb, bei dem alle Beschäftigten ihre
Verbesserungsvorschläge einreichen können.
Die Ideen werden durch einen unabhängigen Ausschuss
vonVertreternderÄrzte, der Pflege, demadministrativen
Bereichund der Personalabteilung geprüft und bei Bedarf
mit Sachverständigen besprochen; die abschließende Ent­
scheidung trifft die kaufmännischesDirektorin Irmtraut
Gürkan. Es gibt nicht nur eine ideelle Förderung: Für
jede umgesetzte Idee erhält der Einsender eine Prämie
von25Prozent, gemessen ander Ersparnis in einemJahr,
höchstens jedoch10.000Euro. „WenndasKlinikumdurch
die Ideen seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter viel
Geld spart, sollen diese für ihr besonderes Engagement
natürlich auch belohnt werden“, sagt Irmtraut Gürkan.
Gabriele Baumhard hat mit ihrem Vorschlag für die
Etikettierung von Pfandflaschen im Klinikum zu einer
umfangreichen Ersparnis beigetragen und gehört damit
zu den Gewinnern des Ideenwettbewerbs 2013. Am
Klinikum verschwinden unzählige Pfandflaschen – im
Jahr 2011 lag der Verlust bei 11.000 Euro. Die Idee von
Gabriele Baumhard führte zur Entwicklung eines Auf-
klebers mit dem Hinweis: „Flasche im Besitz des Klini-
kums“. Die neuen Etiketten schrecken ab: Seit der
Ein­führung im Januar 2012 und in Verbindung mit wei-
teren Maßnahmen liegt der Pfandverlust bei „nur noch“
2.500 Euro pro Jahr. 
–lh