tätigen zu können. Das ist uns bislang durch die harte
Arbeit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gelun-
gen, wird jedoch bei steigenden Kosten immer schwie-
riger.
In Heidelberg haben wir zudem das Glück, dass uns
großzügige Spender wie die Manfred Lautenschläger-
Stif tung, die Dietmar Hopp Stif tung und die Klaus
Tschira Stiftung immer wieder unter die Arme gegriffen
haben. Ohne ihre großzügige Unterstützung wären die
Neubauten in dieser Ar t
nicht möglich gewesen.
Auch das Land hat sich
immer wieder engagiert,
zum Beispiel beim neu-
en Pathologischen Insti-
tut , das 2012 eröf fnet
wurde. Die f inanzielle
Beteiligung des Bundes
bei Klinikbauten, die bis
2006 noch möglich war,
fehlt jedoch. Ich hof fe,
dass es hier zu einem
Umdenken in naher Zu-
kunft kommen wird.
Die Politik in Berlin hat einen erheblichen Einfluss auf
die Situation der Universitätsklinika in Deutschland.
Im September f inden die Bundestagswahlen statt.
Was wünschen Sie sich von der neuen Regierung?
Professor Adler:
Entscheidend ist, dass sich der
Bund wieder finanziell für die Universitäten und die
Universitätsklinika engagier t. Hier sollte das soge-
nannte Kooperationsverbot aufgehoben werden, das
seit 2006 die direkte Unterstützung durch den Bund
verhinder t. Wie wichtig
diese ist, zeigt das sehr
er folgreiche Heidelber-
ger Ionenstrahl-Thera-
piezentrum HIT, in das
seinerzeit noch zur Hälfte
Bundesmittel geflossen
sind. An anderen Stand-
or ten sind ähnliche An-
lagen leider gescheitert,
weil die F inanzierung
zum überwiegenden Teil
aus den Erlösen der Kran-
kenversorgung nicht zu
leisten war.
Der Geset zgeber wird
sich in der nächs ten
Legislaturper iode ver-
stärkt mit den Kranken-
häusern, der Qualität der
Krankenversorgung und
einer fairen F inanzie-
rung auseinandersetzen
müssen. Hier wünsche
ich mir, dass die Differenzierung und die hohen An-
forderungen der innovativen Hochleistungsmedizin an
einem Universitätsklinikum ausreichend Berücksich-
tigung finden werden. Wir werden unseren Teil dazu
beitragen, für eine gesicherte Qualität der Versorgung
unserer Patientinnen und Patienten zu sorgen.