Die Medizinische Fakultät bietet mehrere Programme
an, um Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ge-
zielt zu fördern und zu unterstützen.
MD/PhD-Programm
Es ermöglicht naturwissenschaf tlich interessier ten
und besonders begabten Studierenden der Medizin
und der Zahnmedizin eine biologisch-naturwissen-
schaftliche Zusatzausbildung, die sie auf eine Tätig-
keit in der biomedizinischen Forschung vorbereitet.
2012 wurden vier Studierende neu aufgenommen. In-
zwischen haben die ersten Teilnehmer des Programms
ihre naturwissenschaftliche Doktorarbeit begonnen.
Postdoktorandenprogramm
Für junge, herausragend begabte und promovier te
Nachwuchswissenschaftler in der Medizin und Zahn-
medizin wurden im Berichtszeitraum nach öffentlicher
Ausschreibung 15 Forschungsstellen für die Dauer
von zwei Jahren bereitgestellt. Eine Auswertung des
Programms für die im Zeitraum 2004 bis 2010 Geför-
derten zeigt, dass rund 44 Prozent das Habilitations-
verfahren inzwischen eröffnet oder die Habilitation
bereits abgeschlossen haben und die überwiegende
Zahl der geförderten Mediziner weiterhin am Standort
beschäftigt ist.
Gerok-Stellen in der Zahnmedizin
Zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
und weiteren Schärfung des Forschungsprofils in der
Zahnmedizin wurden 2012 Mittel für zwei Rotations-
stellen (Gerok-Stellen) zur Verfügung gestellt.
GleichstellungsmaSSnahmen
Um speziell für Frauen größere Freiräume für die For-
schung zu schaffen, verfolgt die Fakultät die Strate-
gie „protected time“. Ziel der Förderprogramme ist
in erster Linie, eine vorübergehende aber wirksame
Entlastung von klinischen Aufgaben zugunsten einer
forschenden Tätigkeit zu erreichen. Folgende Förder-
programme wurden 2012 durchgeführt:
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Olympia Morata-Programm: Förderung des Hoch-
schullehrerinnennachwuchses in der Medizin für
qualifizierte Wissenschaf tlerinnen, die eine Ha-
bilitation oder eine vergleichbare Qualif ikation
anstreben. 2012 wurden fünf angehende Habili-
tandinnen in das Programm aufgenommen.
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Rahel Goitein-Straus: Das Programm zielt darauf
ab, den Übergang von Frauen mit noch wenig
Forschungser fahrung in die eigenständige wis-
senschaf tliche Arbeit zu fördern. 2012 wurde in
dieser Maßnahme für drei Nachwuchswissen-
schaftlerinnen eine Förderung bewilligt.
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Kurzzeitstipendien: Mit der Finanzierung von
kurzf r istigen Freistellungszeiten vom Klinik-/
Routinedienst wird gezielt die wissenschaftliche
Tätigkeit von Frauen in der Facharztausbildung
unterstützt. Diese Förderung erfreut sich wach-
sender Nachfrage, so dass sie für sieben ange-
hende Fachärztinnen im Berichtszeitraum bewil-
ligt werden konnte.
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Netzwerk-Mentoring-Programm: Dieses neu im-
plementierte Instrument ist 2012 erfolgreich ge-
startet. In insgesamt neun modular aufgebauten
Seminaren mit begleitender Betreuung durch
einen Mentor oder eine Mentorin werden Frauen
gezielt auf Spitzenpositionen im akademisch-
wissenschaftlichen Umfeld vorbereitet.
Interne Forschungs- und Nachwuchsförderung