Seite 66 - Geschbericht 2012

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Jahresbericht 2012
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Medizinische Fakultät Heidelberg
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Seite 62 und 63
im Rahmen des Zukunftskonzeptes der Universität:
Marsilius-Kolleg
Heidelberger Forschungszentrum für
Molekulare Medizin
Frontier-Programm: Aus einem zentralen
Fonds werden Mittel für kleine bis mittlere
Projekte von hohem Innovationspotenzial
bereitgestellt
Aufbau der „Nationalen Kohorte“
Ziel dieser Maßnahme ist der Aufbau einer nationalen
prospektiven Kohor te mit 200.000 Studienteilneh-
mern im Alter zwischen 20 und 69 Jahren. Die Stu-
dienteilnehmer sollen aus max. zehn verschiedenen
Regionen Deutschlands (sogenannte Rekrutierungs-
cluster) für die Teilnahme an der Nationalen Kohorte
gewonnen werden, um die epidemiologische For-
schung zur Risikoerfassung, Früherkennung und Prä-
vention wichtiger, multifaktorieller Erkrankungen wie
z.B. Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs
zu stärken.
„Deutsche Zentren der Gesundheitsforschung“
Im Rahmen dieser Maßnahme wird vom BMBF jeweils
der Aufbau eines Gesundheitsforschungszentrums
gefördert, das auf der Kooperation von Medizinischen
Fakultäten sowie Universitätskliniken einerseits und
außeruniversitären Forschungseinrichtungen anderer-
seits an wissenschaftlich ausgewiesenen Standorten
basiert.
Die Medizinische Fakultät und das Universitätsklini-
kum Heidelberg sind mit folgenden Programmen an
vier Gesundheitsforschungszentren beteiligt:
Am
Deutschen Zentrum für Lungenforschung
nimmt
das „Heidelberg Translational Lung Research Center“
teil. Koordinator ist Professor Dr. Marcus Mall, Zen-
trum für Kinder- und Jugendmedizin. Grundlagenfor-
scher und Kliniker untersuchen die Entstehung von
Zystischer Fibrose, chronisch obstruktiver Lungener-
krankung (COPD) und Lungenkrebs mit dem Ziel, Dia-
gnostik und Therapie dieser Lungenerkrankungen zu
verbessern.
Am
Deutschen Zentrum für Herz-Kreislauf-Erkran-
kungen
nimmt das „Heidelberg University Research
Center for Cardiomyopathies and Arr ythmias“ teil,
Koordination Professor Dr. Hugo A. Katus, Abteilung
Kardiologie, Angiologie und Pulmologie. Schwer-
punkte sind die Erforschung der molekularen und ge-
netischen Grundlagen von Herzmuskelschwäche und
Herzrhythmusstörungen sowie die Entwicklung neuer
Strategien für die Diagnostik und Therapie dieser Er-
krankungen.
Am
Deutschen Zentrum für Infektionsforschung
ist
das „Heidelberg Centre for Infectious Diseases“ mit
dem Forschungsprogramm „Innovative Interventions
against Infectious Diseases“ beteiligt, Koordination
Professor Dr. Hans-Georg Kräusslich, Department In-
fektiologie. Dieses Zentrum widmet sich schwerpunkt-
mäßig der Entwicklung von Interventionsstrategien
gegen Infektionen mit Viren, z.B. Hepatitis- und Papil-
lom-Viren und HIV, sowie Parasiten, z.B. dem Erreger
der Malaria; hierbei werden neue Ansatzpunkte für
Impfung und Therapie etabliert und klinisch erprobt.
Am
Deutschen Konsor tium für translationale Krebs-
forschung
: Hier sind Universitätsklinikum und Medi-
zinische Fakultät Heidelberg bereits Partner des Kern-
zentrums DKFZ und bringen mit ihm gemeinsam das
Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) in
das Konsortium ein.