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> November
Deutsches Zentrum für Lungenforschung
unter Heidelberger Beteiligung gegründet
Eine bessere medizinische Versorgung für Patienten
mit Lungenerkrankungen ist das erklärte Ziel des
Deutschen Zentrums für Lungenforschung (DZL).
Daran beteiligt ist das „Translational Lung Research
Center“ in Heidelberg, koordiniert von Professor
Dr. Marcus Mall, Leiter der Abteilung Pädiatrische
Pneumologie und Allergologie des Zentrums für Kin-
der- und Jugendmedizin. Der wesentliche Beitrag
von Heidelberg besteht in der Erforschung von drei
häufigen chronischen Lungenerkrankungen: Muko-
viszidose, Chronisch Obstruktive Lungenerkrankung
(COPD) und Lungenkrebs. Auch an den drei anderen
Gesundheitsforschungszentren – Krebs, Infektions-
krankheiten und Herz-Kreislauf-Erkrankungen – sind
Klinikum und Medizinische Fakultät der Universität
Heidelberg beteiligt. Die Zentren werden vom Bun-
desministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
voraussichtlich mit jeweils rund 30 Millionen Euro
pro Jahr gefördert. Ziel istdieBekämpfungder großen
Volkskrankheiten durch eine effektivere Zusammen-
arbeit von Grundlagen- und klinischer Forschung.
> Dezember
Kinder- und Jugendmedizin unter
einem Dach
Die Angelika-Lautenschläger Kinderklinik beher-
bergt mittlerweile fast alle Abteilungen des
Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin: Bereits im
November hat die Neonatologie dort ihren neuen
Standort bezogen, und im Januar 2012 folgt die
Abteilung für Kinderkardiologie/Angeborene Herz-
fehler. Damit sind alle Abteilungen des Zent-
rums für Kinder- und Jugendmedizin unter einem
Dach vereint. Der neue Standort bietet auf dem
deutschlandweit höchsten Niveau die idealen
Voraussetzungen zur Behandlung von zu früh
geborenen Kindern.
> Siehe Seite 32/33
Klinikum gründet Technology Transfer
Heidelberg GmbH
Ende 2011 gründet das Universitätsklinikum Hei-
delberg die Technology Transfer Heidelberg GmbH.
Mehrheitsgesellschafter (90 Prozent) ist das Klini-
kum, 10 Prozent der Gesellschaftsanteile halten die
beiden Geschäftsführer. Unternehmenszweck ist
eine verbesserte Vermarktung und eine schnellere
Anwendung wissenschaftlicher Forschungsergeb-
nisse der Medizinischen Fakultät und des Univer-
sitätsklinikums. Bislang wurden diese Aufgaben
in Kooperation mit dem Technologietransfer des
Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) und
dem Enterprise Management des Europäischen
Laboratoriums für Molekularbiologie (EMBL-EM)
erledigt. Von der neuen und schlankeren Struktur
erhofft man sich eine noch umfassendere und effi-
zientere Betreuung der Wissenschaftler an Fakultät
und Klinikum.