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für Gesundheitsberufe (AfG) in Wieblingen. Die
restlichen drei Semester werden im Anschluss an
ihren Ausbildungsabschluss absolviert . Die Ba-
chelor-Arbeit schreiben sie im letzten Semester
und erwerben damit einen zweiten Abschluss.
Neben der Vermittlung grundlegender Kenntnisse
wissenschaftlichen Arbeitens ist das Ziel des
Studiengangs, die Zusammenarbeit zwischen
den Berufsgruppen und das Verständnis unter-
einander zu verbessern. Der Studiengang bietet
nicht nur eine Zusatzqualifikation in den Gesund-
heitsberufen, sondern eröffne den Absolventen
auch Tätigkeitsfelder etwa im Projekt-Manage-
ment oder in der Forschung – und könne der
beruflichen Karriere dadurch einen deutlichen
Schub verleihen.
Verwendung der Studiengebühren (Beispiele)
> Didaktisches Zertifikat
Alle studentischen Tutoren der Medizinischen
Fakultät Heidelberg erhalten die Möglichkeit,
an einem Qualifizierungsprogramm für Tutoren
teilzunehmen und für ihre fachliche und über-
fachliche Tutorentätigkeit das „Didaktische
Zertifikat der Universität Heidelberg für Tutoren“
zu erwerben. Das Zertifikat (Umfang 200 UE)
wird von der Medizinischen Fakultät Heidelberg
in Kooperation mit der Abteilung Schlüsselkom-
petenzen des Dezernats für Studium, Lehre und
Wissenschaftliche Weiterbildung vergeben. Die
Administration der zu erbringenden Leistungen
sowie die Betreuung und Anleitung der studen-
tischen Tutoren bei der Erstellung eines Portfo-
lios wird vom Mentoren-Tutoren-Programm
getragen.
> Vorklinik-Repetitorium
Dieses Tutorium integriert die studentischen
Repetitorien der Fächer Anatomie, Histologie/
Zellbiologie, Biochemie und Physiologie zu einer
einheitlichen Veranstaltung und bietet eine voll-
ständige Begleitung der integrierten Vorlesung,
der Praktika und Seminare des3.Fachsemesters.
Durch klinisch erfahrene Tutoren wird besonderer
Wert auf den engen Klinikbezug wissenschaft-
lich-theoretischer Fragestellungen gelegt.
Durch die Einarbeitung des Gegenstandskatalogs
des Instituts für Medizinische Prüfungsfragen
(IMPP)werden die Studierenden gezielt auf den
1. Abschnitt der Ärztlichen Prüfung („Physikum“)
in den oben genannten Fächern der Vorklinik
vorbereitet.
> Standarduntersuchung
Ziel des Projektes ist es, dass alle Studierenden
eine einheitliche allgemeine körperliche Unter-
suchung erlernen, die über alle Fachbereiche
Gültigkeit besitzt, und somit eine von allen Fach-
abteilungen anerkannte Handlungsanweisung
erhalten. Durch die Bereitstellung interdisziplinär
abgestimmter Arbeitsmaterialien, wie z.B. das
Manual der standardisierten klinischen Untersu-
chung Heidelberg in Abstimmung mit audiovisu-
ellen Materialien zu allen wesentlichen Aspekten
der körperlichen Untersuchung, wird eine fächer-
übergreifende Standardisierung erreicht. Darüber
hinaus gewährleistet dieses Projekt einen klar
definierten Prüfungsstandard und trägt dadurch
zur Reliabilität der Leistungsbewertung in den
fakultätsinternen und Staatsprüfungen bei.