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Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie
11.8 Forschergruppe Leber und Transplantation
Arbeitsgruppenleiter:
Prof. Dr. P. Schemmer, MBA
Laborleiter:
Dr. rer. nat. U. Galli
Technische Assistentin:
Fr. E. Mohr
Assistenzärzte:
Dr. H. Bruns, Dr. G. Jung, Dr. K. Hoffmann, P. Houben,
Dr. M. Kremer, Dr. G. Manzini, T. Schulte, M. Al-Saeedi,
C. Franz, V. Lozanovski, D. Schultze, J. Polychronidis
Stipendiaten:
M. Ambrazevicius, A. Cekauskas, A. Cizauskaite, H.
Kudsi, M. Petrulionis, L. Shibo, D. Simcikas, J. Zhang,
X. Zhi
Doktoranden:
M. A. Brunert, G. Chao, M.l Hillier, B. Hristov, Q. Liu, S.
Luible, S. Loifenfeld, V. Müller-Bütow, G. Polychronidis,
M. Unsinn
Wissenschaftliche Schwerpunkte
Sowohl die Leberchirurgie als auch die Transplantations-
chirurgie gehören mit ihren äußerst anspruchsvollen
Eingriffen zu den Schwerpunkten unserer Klinik.
Aufgrund der vorhandenen Exper tise lässt sich die
Qualität und Quantität unserer Eingriffe mit den welt-
weit führenden Zentren vergleichen. Mit einer jähr-
lichen Fallzahl von ca. 100 Lebertransplantationen, 160
Nierentransplantationen und 10 kombinierten Nieren-,
Pankreastransplantationen sowie weit über 250 Leber-
resektionen gehört die Heidelberger Leber- und Trans-
plantationschirurgie zu den „high volume“ Zentren.
Neben einer allgemeinen Ver feinerung der chirur-
gischen Technik, zu der die Entwicklung und klinische
Etablierung neuer Resektionsverfahren, wie der Stap-
ler-Hepatektomie, gehören, ist es sowohl einem op-
timier ten Komplikationsmanagement aber vor allem
auch der eigenen klinischen und experimentellen For-
schung zu verdanken, dass die Ergebnisse nach den
bei uns durchgeführ ten komplexen Lebereingriffe in
den letzten Jahren optimiert werden konnten.
In der chirurgischen Arbeitsgruppe „Leber und Trans-
plantation“ ist eines der Forschungsziele die Verbes-
serung der Lebensqualität und Organfunktion zur
Senkung der postoperativen Morbidität und Mortalität
unter besonderer Berücksichtigung von tumorbiolo-
gischen Fragestellungen. Durch die zum Teil übertrag-
baren pathophysiologischen Vorgänge in der Leber ist
eine Überschneidung der Forschungsaktivitäten auf
den Gebieten der Leberchirurgie und Lebertransplan-
tation unvermeidlich, wodurch erhebliche Synergieef-
fekte entstehen. Sowohl die Grundlagenforschung als
auch die klinischen Studien werden häufig zusammen
mit unseren Kooperationspartnern (Experimentelle Chi-
rurgie / Molekulare OnkoChirurgie, NCT-Immunologie,
Abteilung für Medizinische und Biologische Informatik
im DKFZ, Psychoonkologie, Pathologie, Innere Medizin,
Radiologie, NCT, Graduiertenkolleg 1126: Intelligente
Chirurgie, KKS, SDGC, u.v.m.) durchgeführt.
Im Speziellen liegen unsere aktuellen Schwerpunkte
in der Erforschung von Ischämie- / Reperfusionsschä-
den, chirurgischer Technik (offen chirurgisch / lapa-
roskopisch), Ver fahren zur Blutstillung, Immunonu-
trition, Leberzelltransplantation, Transplantation von
Lebervorläuferzellen, Leberentwicklung, Verringerung
der Hepatotoxizität von Chemotherapeutika, neoad-