Seite 30 - Jahresbericht 2010-2011 Chirurgische Klinik

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Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie
Leitung:
PD Dr. H. Schmitz-Winnenthal
Die Sektion für Endokrine Chirurgie der Chirurgischen
Universitätsklinik Heidelberg ist das einzige von der
deutschen Gesellschaf t für Allgemein- und Viszeral-
chirurgie (DGAV) und der Chirurgischen Arbeitsge-
meinschaf t für Endokrinologie (CAEK) zer tif izier te
Referenzzentrum für Endokrine Chirurgie in Baden-
Württemberg. Die Sektion befasst sich mit Diagnostik,
Therapie und Erforschung von Erkrankungen der endo-
krinen Organe des Menschen wie z.B. der Schilddrüse,
Nebenschilddrüse, Nebenniere und Bauchspeicheldrü-
se (Pankreas).
Wesentliches Ziel der Sektion ist es, die Vorsorge, Be-
handlung und Nachsorge dieser Patienten gemäß der
neuesten wissenschaf tlichen Erkenntnisse durchzu-
führen und durch wissenschaftliche
Untersuchungen und Studien an der
Entwicklung neuer Maßstäbe mitzu-
wirken. Grundlage der Behandlung
bilden die aktuell gültigen Leitlinien
der CAEK und der ENETS (European
Neuroendocrine Tumour Society). Darüber hinaus wird
im interdisziplinären Tumorboard und der Heidelberger
Schilddrüsensprechstunde (HIS) die Behandlung der in-
dividuellen Situation angepasst, um für die Patienten
die beste Therapie zu identifizieren.
Je nach Schwere und Komplexität der Erkrankung kann
der Patient an einem der 3 Standorte unserer Klinik be-
handelt werden. Patienten mit Erkrankungen, die einer
komplexen onkologischen und chirurgischen Therapie
bedürfen, wie z.B. Tumorerkrankungen, werden an der
Universitätsklinik Heidelberg behandelt. Hier sind alle
an der Behandlung beteiligten Disziplinen wie Chirur-
gie, Endokrinologie, Nuklearmedizin und Radiologie
ansässig.
Entsprechend können Patienten mit Erkrankungen, die
weniger aufwendige Operationen bedürfen, im Kran-
kenhaus Salem in Heidelberg oder im Krankenhaus
des Gesundheitszentrums Rhein-Neckar in Sinsheim
behandelt werden. Dies ermöglicht der Sektion für En-
dokrine Chirurgie die medizinischen Ressourcen ideal
einzusetzen, um die Patienten effektiv und qualitativ
hochwer tig zu behandeln. Die Qualität der Behand-
lung wird durch die Erfassung entspre-
chender Daten von allen chirurgisch
behandelten Patienten kontrollier t. In
den Jahren 2010/2011 wurden insgesamt
über 1500 Patienten mit endokrinen Er-
krankungen in der Chirurgischen Univer-
sitätsklinik Heidelberg, dem Krankenhaus Salem und
dem GRN-Klinikum Sinsheim operiert.
1.7 Referenzzentrum für Endokrine Chirurgie
Einziges Referenzzentrum
der DGAV und CAEK für
Endokrine Chirurgie in
Baden Württemberg
Operationszahlen Kompetenzzentrum Endokrine Chirurgie Universität Heidelberg
2010
2011
Uniklinik KH Salem KH Sinsheim
Summe
Universität KH Salem KH Sinsheim
Summe
Knotenstruma (ICD10: E00 - E04)
27
318
46
391
24
282
111
417
Morbus Basedow (ICD10: E05.0)
1
30
6
37
6
27
5
38
Benignes Strumarezidiv (ICD10: E00 - E07)
4
21
8
33
8
13
11
32
Schilddrüsenmalignom (ICD10: C73)
13
33
4
50
14
23
21
58
Eingriffe an der Nebenschilddrüse
(OPS-Code: 5-066; 5-067; 5-068)
Primärer Hyperparathyreoidismus
(ICD10: E21.0)
5
47
2
54
7
42
49
Sekundärer Hyperparathyreoidismus
(ICD10: E21.1, N25.8)
15
6
0
21
37
6
43
Eingriffe an der Nebenniere
(OPS-Code: 5-071; 5-072; 5-073)
Nebennierentumor/Paragangliom
(ICD10: C74, C75.5)
34
10
0
44
36
7
43