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130 Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie

9.1 Heidelberger Curriculum Medicinale (HeiCuMed) – Studentische Ausbildung im operativen Fachgebiet

In den Block Chirurgie des modularen Studien-gangs HeiCuMed sind verschiedene chirurgische Disziplinen integriert, um einen möglichst breiten, aber auch interdisziplinären Einblick in das Fach zu gewähren:

·· Viszeralchirurgie ·· Anästhesie ·· Notfallmedizin ·· Gefäßchirurgie ·· Urologie ·· Herzchirurgie ·· Thoraxchirurgie ·· Plastische Chirurgie ·· Unfallchirurgie ·· Orthopädie

·· Rehabilitationsmedizin, physikalische Medizin, Naturheilverfahren ·· Klinisch-pathologische Konferenzen

Für die Koordination der studentischen Ausbildung in diesen Fachbereichen, die Gesamtkonzeption des Chirurgischen Blocks sowie die kontinuierliche Evaluation und Qualitätssicherung und die allgemei-nen Prüfungsmodalitäten ist Oberärztin Frau PD Dr. Kadmon verantwortlich. Hierbei wird sie von einem Teamaus den verschiedenen integrierten Fachgebie-ten unterstützt.

Zu Beginn des Chirurgischen Blocks findet eine Einführungswoche statt, in der sich die chirur-gischen Disziplinen vorstellen und die Studieren-den bereits verschiedene Basisfertigkeiten erler-nen, die nachfolgend in den einzelnen Modulen vertieft werden.

Ab der zweiten Semesterwoche durchlaufen die Studierenden in Gruppengrößen von 25-30 Personen in unterschiedlicher Reihenfolge die Module der verschiedenen Fachbereiche (Abb. 1). Jedes Fach hat seinen Lehrplan anhand von Leitsymptomen aufgebaut. Anhand der Themen der Leitsymptome werden die Unterrichtsein-heiten interdisziplinär mit Vertretern aus Radiolo-gie, Pathologie und Strahlentherapie realitätsnah gestaltet. Vorlesungsveranstaltungen in großen Gruppen von 150 Studierenden finden nur noch einmal pro Tag für 60 min statt und sind ebenfalls an Leitsymptomen aus den beteiligten Fächern ausgerichtet.

Die Modulgruppen werden in Seminaren oder im Kleingruppenunterricht von jeweils drei bis vier Ärzten betreut, so dass eine persönliche Bezie-hung zwischen Lehrenden und Lernenden aufge-baut werden kann. Der Kleingruppenunterricht und das aktive Erlernen wichtiger medizinischer Fer tigkeiten in Praktika stehen im Zentrum der medizinischen Ausbildung im operativen Fachge-biet.

Neben den operativen Fachgebieten sind drei Quer-schnittbereiche in den Chirurgischen Block inte-griert: (I) Notfallmedizin, (II) Klinisch-Pathologische Konferenz sowie (III) Rehabilitation, physikalische Therapie und Naturheilverfahren.

Aufgrund der thematischen Nähe des Faches Not-fallmedizin zur Anästhesie werden deren Inhalte in ein Modul zusammengefasst. Im Notfallmedi-zinpraktikum werden die MegaCodes in kleinen Gruppen gelehrt und intensiv an Simulatoren trai-niert.

Seit dem Sommersemester 2008 wird das freiwil-lige, zweimal pro Woche angebotene zusätzliche Skills Lab ärztlich betreut. Jede Woche werden verschiedene Fertigkeiten wie z.B. transurethraler Katheterismus, Nähen, körperliche Untersuchung, or thopädische Untersuchungsgänge zusätzlich zumModulunterricht geübt und vertieft. Außerdem stehen den Studierenden Lehrfilme zur Verfügung, die entsprechend des Heidelberger Standards in Kooperation mit einer sehr engagierten Gruppe von Studierenden gedreht wurden (Projekt HORST = Heidelberger OSCE-relevantes Skills Training).

Die klinisch-pathologische Konferenz orientiert sich in ihrem Ablauf an realen ärztlichen klinisch-pathologischen Konferenzen. Die Studierenden be-reiten selbst in kleinen Gruppen von 6 Teilnehmern interessante klinische Fälle auf und erarbeiten die Bedeutung der interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen Klinik und Pathologie an diesen Fällen. Dabei kommt der virtuellen Mikroskopie als moder-nem curricularem Instrument eine zentrale Bedeu-tung zu.

Der Fachbereich Rehabilitation, physikalische Therapie und Naturheilverfahren ist im Anschluss an die chirurgischen Module angesiedelt. Das

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