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66 Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie

5.1 Zentrales Patientenmanagement

Das Zentrale Patientenmanagement (ZPM) wurde 2002 als neue Organisationsstruktur geschaffen. Die Aufnahme- und Operationstermine der Pa-tienten werden hier zentral koordinier t und auf die verfügbareren Kapazitäten im OP, auf der In-tensivstation und der Intermediate-Care-Station abgestimmt. Die Planung der Bettenbelegung der einzelnen Stationen wird ebenfalls im Zentralen Patientenmanagement geplant. Hierzu ist die enge Zusammenarbeit zwischen Pflege und ärzt-lichem Personal unabdingbar.

Die bis dahin dezentrale, von den Stationen vor-genommene Einbestellpraxis wurde komplet t aufgegeben. Stationär aufzunehmende Patienten werden dem ZPM von Seiten der zuweisenden (Haus-)Ärzte, Ambulanzen und umliegenden Krankenhäuser gemeldet. Für die vorhandenen stationären Betten erstellt das ZPM eine aktuelle Belegungsliste mit namentlicher Nennung der Pa-tienten. Die geplanten Entlassungen werden von Seiten der Stationsärzte den Pf legefachkräf ten des ZPM auf der täglich stattfindenden Visite mit-geteilt.

Durch die Zentralisierung der Einbestellung laufen alle verfügbaren Informationen, die für den stati-onären Aufenthalt wichtig sind, an einer Stelle zu-sammen. Daneben haben die einweisenden Ärzte feste Ansprechpartner, die eine Sichtung und Be-standsaufnahme von Voruntersuchungen durch-führen und kompetente Auskunft bei Rückfragen geben können. Gleiches gilt auch für Patienten und Angehörige. Dies ermöglicht eine effektive Gestaltung des notwendigen präoperativen Pro-cedere. Dadurch werden Doppeluntersuchungen vermieden und diagnostische Lücken ergänzt. Die präoperative Diagnostik wird so koordiniert, dass die stationäre Aufnahme im Schnitt 24 h vor der Operation ausreichend ist. Voraussetzung hierfür ist eine enge interdisziplinäre Kooperati-on, z.B. mit der Prämedikationssprechstunde der Anästhesiologischen Klinik. So konnten die präo-perativen Wartezeiten für die großen viszeralchi-rurgischen Eingriffe auf derzeit max. 2 Wochen reduziert werden.

Seit 2007 wurde neben dem Aufnahmemanage-ment auch das Entlassungsmanagement im Zen-tralen Patientenmanagement angesiedelt. Die Pflegefachkräfte des ZPM und der Brückenpflege sowie die Mitarbeiter des Sozialdienstes arbeiten eng zusammen. Sie koordinieren und organisieren die nachstationäre Versorgung der Patienten, die einen Unterstützungsbedarf aufweisen. Bereits am Tag der Aufnahme er folgt ein erstes Bera-tungsgespräch in dem die verschiedenen Mög-lichkeiten der nachstationären Versorgung erör-tert werden. Kommt es während der stationären Behandlung zu einem Versorgungsbedarf, so wird das Entlassungsmanagement von den Pflegefach-kräften oder dem Stationsarzt hinzugezogen.

Mit der Einführung des Zentralen Patientenma-nagements wurden sowohl die ärztlichen Mitar-beiter als auch die Mitarbeiter der Pflege von den organisatorischen Arbeiten des Aufnahme- und Entlassungsmanagements nahezu komplett ent-lastet.

Zentrale Ansprech-partner für alle stati-onären Patienten

Zentrale Bettenpla-nung

Ärztliche und pfle-gerische Besetzung

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