Page 73 - 110413CHI_BR_DF_JB_ID11494_FinalCut_ABC_send_15_WEBblaetter_kl

This is a SEO version of 110413CHI_BR_DF_JB_ID11494_FinalCut_ABC_send_15_WEBblaetter_kl. Click here to view full version

« Previous Page Table of Contents Next Page »

73 Jahresbericht 2008 – 2009

1981 wurde die ÖKH in der Chirurgischen Klinik ge-gründet. Seitdem sind in der Chirurgischen Klinik 30 ehrenamtliche Helfer bemüht, den Patienten und den Angehörigen den Klinikaufenthalt durch zahlreiche Hilfestellungen wie beispielsweise Für-sprache, Orientierungshilfen oder Besorgungen zu erleichtern. 1989 wurde dieser segensreiche Dienst auf die Ambulanz der Medizinischen Klinik ausgeweitet. Heute sind mehr als 90 Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter in 5 Kliniken tätig: Chirur-gische Klinik, Medizinische Klinik, Frauenklinik, Kopfklinik und Kinderklinik.

In der Chirurgischen Klinik gibt es zwei Einsatz-bereiche: die Stationen und die Ambulanzen. Von Montag bis Freitag werden Patienten und ihre Angehörigen in den Wartebereichen der verschie-denen Ambulanzen betreut, z. B. in der Allgemei-nen Ambulanz, in der Onkologischen Ambulanz, in der Urologischen Ambulanz, im Pankreaszen-trum, in der Anästhesiesprechstunde, vor der Röntgenabteilung und vor den Intensivstationen. Mit einem freundlichen Gruß wird den Wartenden eine Tasse Kaffee oder Tee kostenlos angebo-ten. Neben einem Lächeln ist das die wichtigste Brücke, um mit Patienten ins Gespräch zu kom-men. Ein ganz normales Gespräch von Mensch zu Mensch hilft, um Anspannung, Ängste und Ag-gressionen vor der Tür des Arztes aufzufangen. So können Stimmungen im Wartebereich positiv ver-ändert werden. Am Donnerstag Nachmittag wer-den die Angehörigen auf den Intensivstationen 12 und 13 betreut. Das ist eine wichtige Tätigkeit, da manchmal Angehörige über Wochen Hilfestellung benötigen und ein persönliches Verhältnis aufge-baut werden kann.

Auf den Stationen sind viele kleine Dinge zu er-ledigen: das Aufladen der Telefonkarte, Besorgen einer Zeitung, frisches Wasser für die Blumen, vielleicht einen Tee kochen, mit einem Patienten in den Garten gehen, für Angehörige eine Über-nachtungsmöglichkeit besorgen, die Heimreise mit Hilfe der Bahnhofsmission organisieren und vieles, was einfach den Aufenthalt im Kranken-haus etwas leichter macht. Die „Lila Damen und Herren“ nehmen sich Zeit und versuchen, Pati-enten eine Pause in ihrem Krankenhausalltag zu geben, indem sie über das sprechen, was die Pa-tienten interessiert. Regelmäßig werden die Stati-onen 1, 2, 4, 5, 7, 8, 9 und 10 besucht.

Neben einer Supervision finden regelmäßig mo-natliche Fortbildungen statt, z.B. Wie verhalten wir uns bei MRSA-Patienten? Möglichkeiten und Grenzen einer Patientenverfügung, Darmkrebso-peration – Onkologische Chirurgie heute, Darm-spiegelung – Schwerpunkt Vorsorgekoloskopie mit Begehung der Endoskopieabteilung, „Der Hei-delberger Weg“, Schlaganfall – Und was dann? Hilfen für die Begegnung mit demenzkranken Pa-tienten, Leben mit einem neuen Herzen.

Im März 2008 durfte Karin Emmer als langjährige Mitarbeiterin und Leiterin der ÖKH mit einer Grup-pe von Ärzten und Pflegekräften nach Japan reisen, um das Ehrenamt im City-Hospital in Kumamoto kennen zu lernen. Das war sehr beeindruckend, in eine ganz andere Kultur einzutauchen.

„Ein Lächeln ist die wichtigste Brücke zum Menschen“

Wärme die man nicht kaufen kann

Page 73 - 110413CHI_BR_DF_JB_ID11494_FinalCut_ABC_send_15_WEBblaetter_kl

This is a SEO version of 110413CHI_BR_DF_JB_ID11494_FinalCut_ABC_send_15_WEBblaetter_kl. Click here to view full version

« Previous Page Table of Contents Next Page »