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89 Jahresbericht 2008 – 2009

‚unerwünschten Ereignisse‘. Hierzu zählen zunächst Eingriffsverwechslungen, Medikationsfehler bei Verab-reichung konzentrierter injizierbarer Medikamente sowie bei Übergängen im Behandlungsprozess. Es wurde u.a. ein streng einzuhaltendes Protokoll für den OP-Ablauf erarbeitet der auch einen sogenannten ‚ Time Out ‚ be-inhaltet um Eingriffverwechslungen zu vermeiden. Ein CIRS (Critical Incident Reporting System) wurde etabliert.

Besonderes Augenmerk gilt der Ausrichtung des gesam-ten Behandlungsprozesses auf die Bedürfnisse und Zu-friedenheit der Patienten und der Kommunikation mit den zuweisenden und weiterbehandelnden Kollegen. In diesem Zusammenhang sind gezielte Maßnahmen des modernen Aufnahme- und Entlassmanagements suk-zessive eingeführt und umgesetzt worden. So konnten die Operationszahlen und ambulanten Patientenkon-takte seit der Neuaufstellung der Abteilung im Februar 2009 deutlich gesteigert, und somit die heimatnahe Patientenversorgung auf höchstem Niveau in der Regi-on gesichert werden.

Zukünftig soll neben dem Ausbau der oben beschrie-ben Aktivitäten ein weiterer Fokus auf die ambulante und stationäre Behandlung von Enddarmerkrankungen gerichtet werden. Die Einweihung eines modernen, voll ausgestatteten Proktologie Zentrums im Febru-ar 2010 ist in diesem Zusammenhang als erfreuliche Neuerung zu erwähnen. Weiterhin wird durch regelmä-ßige, aktuelle Fortbildungsveranstaltungen, der Kon-takt zu unseren wichtigen niedergelassenen Kollegen gepflegt und der interdisziplinäre Dialog gefördert.