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Anna Tikidzhieva wusste schon vorher: Wenn ihr Freund ihr einmal einen Heiratsan-trag macht, dann denkt er sich etwas Be-sonderes aus. Dass er aber ausgerechnet auf der Bühne des Sommerfestes um ihre Hand anhalten würde, in Gegenwart von über 5.000 Mitarbeitern des Klinikums, das hätte sie nicht gedacht. „Ich hatte keine Ah-nung“, erzählt die wissenschaftliche Ange-stellte des Pathologischen Instituts. Ihre Kollegen – „meine besten Freunde“ – hat-ten ihren Zukünftigen Jochen Schulz, der bei einer Personalentwicklungs-Firma in Mannheim arbeitet, nach Absprache mit den Organisatoren heimlich auf das Gelän-de geschleust und wurden immer nervöser, je näher der Zeitpunkt rückte. Doch die 27-Jährige bemerkte nichts.

Gegen 22 Uhr, kurz vor dem Auftritt der Bauchtanz-Gruppe, war es dann soweit: „Plötzlich haben alle auf die Bühne ge-schaut“, erinnert sich Anna. „Als ich mich auch umdrehte, stand da oben mein Schatz.“ An diesem Punkt setzt ihre Erinne-rung aus. Sie weiß nur noch, wie sie dachte: „Jetzt wird es ernst“, und mit wackeligen Beinen auf die Bühne stieg. Kurz darauf fällt Jochen auf die Knie und stellt die berühmte Frage: „Willst Du mich heiraten?“ Anna sagt nicht Ja – sie schreit Ja insMikrofon: So laut, dass es vermutlich alle Besucher des Som-

merfestes gehört haben. „Ich hatte mir schon lange einen Antrag gewünscht“, ge-währt die Doktorandin einen Einblick in ihr Seelenleben. „Jochen musste also keine Angst haben, dass ich Nein sagen würde.“ Noch Tage später ist sie von ihren Gefühlen überwältigt: „Dass es so ein schöner An-trag wird, hätte ich mir nie vorgestellt.“ Dass er von ihrem 30 Jahre alten Verlobten in aller Öffentlichkeit gestellt wurde, hatte sie ebenso wenig vorhergesehen – auch, wenn sich das Paar oft die TV-Show „Nur die Liebe zählt“ ansieht, in der genau das regelmäßig passiert.

Edgar Reisch als Kai Pflaume

In die Rolle von Moderator Kai Pfaume schlüpfte beim Sommerfest übrigens Pfe-gedirektor Edgar Reisch, der den Antrag-steller mit den Worten ankündigte: „Die-ser junge Mann hat Euch etwas zu sagen.“ Und das hatte Jochen auch: Die Klini-kums-Beschäftigten, die eben noch zur Musik der Band tanzten, wurden Zeuge, wie er seine Liebe zu Anna eingestand. Viereinhalb Jahre sind die beiden schon zusammen, kennengelernt haben sie sich auf einer Uni-Party in Heidelberg – sie studierte damals noch Biologie, er Sozio-logie und BWL. Und wann wird jetzt gehei-ratet? „In einem Jahr“, verrät die zukünf-tige Frau Schulz. „Meine ganze Ver-

wandtschaft wohnt in Russland. Das wird ein logistischer Kraftakt, die alle herzuho-len“, lacht sie. „Da brauchen wir noch et-was Vorbereitungszeit.“ Anders als in Russland üblich, sollen sich die Feierlich-keiten aber auf einen Tag beschränken. Der KlinikTicker wünscht dem Paar schon jetzt alles Gute! sims

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KLINIKUM AKTUELL

Sommerfest des Klinikums verbreitete orientalisches Flair Sommerfest-Besucher werden Zeugen eines Heiratsantrags

Märchen aus 1001 Nacht Ein Ja! -Schrei auf der Bühne

auch deshalb hatten 5.300 Beschäftigte den Weg auf die Fest-wiese hinter der Chirurgie gefunden: ein Teilnehmerrekord, der den bisherigen aus dem vergangenen Jahr – damals waren über 4.000 gekommen – locker in den Schatten stellte.

ßer Ritt auf dem Kamel, der allerdings meist nur von

kurzer Dauer war. den

Fous n die der B

Weinblätter, Kichererbsenmus und Ge-t mit Minze – schon die Vorspeisen Morgenland fanden reißenden Absatz.

zhieva, wissenschaftliche Ange-stellte des Pathologischen Insti-tuts, ihr die Frage des Abends.

Der zumSommerfest kre-ierte Cocktail – beste-hend aus Wodka, wei-ßem und braunem Rum, Fruchtsäften, Grenadine und gestoßenem Eis – war heiß begehrt. Der Rest der Zutaten bleibt allerdings geheim…

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