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03 2011

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KLINIKUM AKTUELL

Mit Unterstützung der Manfred-Lautenschläger-Stiftung konnten auch in diesem Jahr wieder Kinderärzte aus Heidelbergs ukrai-nischer Partnerstadt Simferopol drei Wochen lang das Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin besuchen. Bei Dr. Stefan Holland-Cuntz hospitierten die Kinderchirurginnen Dr. Olena Dubova und Dr. Svitlana Serduik, letztere verbrachte auch eine Woche in der Orthopädie bei Dr. Sebastian Müller. Die Kinderanästhesistin Dr. Kseniia Biriukova schaute Dr. Jochen Meyburg auf der Kinder-In-tensivstation und Professor Dr. Matthias Gorenfo auf der kardio-logischen Intensivstation über die Schulter.

Die Chirurginnen zeigten sich begeistert von den Operationstech-niken und der Ausstattung in der Kinderklinik. In Simferopol, Haupt-stadt der Autonomen Republik Krim, müssen sie Zangen und Klem-men im Baumarkt einkaufen, erzählten sie. Die Medizinerinnen arbeiteten oft bis tief in die Nacht und fotograferten die einzelnen Schritte der Operationen, um möglichst viel davon in ihrer Heimat umzusetzen. In ihrer Freizeit fuhren die Hospitantinnen nach Ba-den-Baden und ins Technik Museum Speyer, wo es ihnen beson-ders der russische Spaceshuttle Buran angetan hatte. Ein gemein-sames Essen mit Mäzen und Klinikum-Aufsichtsratsmitglied

Manfred Lautenschläger stand ebenfalls auf dem Programm. Orga-nisiert wird der Austausch vom Freundeskreis Heidelberg–Simfero-pol und der Deutsch-Ukrainischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe. Im nächsten Jahr will eine Delegation aus der Kinder-klinik zu den Kollegen auf die Halbinsel Krim reisen. Auch ein Hilfstransport mit medizintechnischem Gerät und Spielzeug ist – wie schon 2007 und 2009 – wieder geplant. sims

Kinderärztinnen aus Simferopol zu Besuch

Heidelberg ist eine Stadt der Wissen-schaft. Doch wie lassen sich die Bedürf-nisse der zahlreichen Forschungseinrich-tungen – unter anderemamKlinikum–mit denen der Bürger in Einklang bringen? Darum geht es bei „Wissen-schafft-STADT“, einer Veranstaltungsreihe von Stadt und Universität. Die Raumplanerin Professor Dipl.-Ing. Christa Reicher von der Technischen Universität Dortmund er-

klärte Ende Juni beim zweiten von insge-samt vier Foren, dass die Städtebauer sich vom „isolierten Campus auf der grü-nen Wiese“ entfernen müssten. Eine sol-che Lage, wie sie in den 60er und 70er Jahren geplant wurde, ermögliche keinen Austausch mit der Bevölkerung.

„Eine Situation wie in der Altstadt wäre für die naturwissenschaftlichen und bio-

medizinischen Einrich-tungen nicht gut“, entgeg-

nete in der anschließenden Diskussion Professor Dr. Hans-Georg Kräusslich, Ge-schäftsführender Direktor des Depart-ments für Infektiologie. Dagegen seien die Bedingungen im Neuenheimer Feld ideal: „Man kommt miteinander ins Ge-spräch.“ Dem Vorschlag, sämtliche Ge-bäude auf der Ebene des Erdgeschosses öffentlich zugänglich zu machen, erteilte der Leiter des Universitätsbauamts, Rolf Stroux, eine Absage: „Das ist nicht so ein-fach.“ „Ich träume von einem Café, in dem sich alle treffen“, sagte die langjäh-rige DKFZ-Pressesprecherin Hilke Stamati-adis-Smidt.

Das nächste Forum am Montag, 18. Juli, dreht sich um „Planungsprozess, Baukul-tur und Öffentlichkeit“; am Freitag, 16. September, geht es um „Eine Internationa-le Bauausstellung für Heidelberg“. Beginn ist um 18 Uhr, Veranstaltungsort die Spiel-stätte des UnterwegsTheaters in der He-belhalle (Hebelstraße 9). sims

Wissenschafts-Stadt in der Diskussion

An der Diskussion war mit Professor Dr. Hans-Georg Kräusslich (5. v. r.) auch ein Vertreter des Klinikums

kreises Heidelberg-Simferopol (rechts) und die stellvertretende Pfegedienstleitung Doris Verveur (ganz rechts) begrüßten die drei Hospitantinnen.

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