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Energieversorgung im Gehirn ist das Spezi-algebiet von Professor Dr. med. Oliver Kann, der seit Oktober 2010 die neue Ar-beitsgruppe „Allgemeine Neurophysiolo-gie“ im Institut für Physiologie und Patho-physiologie aufbaut. Zuvor forschte der 39-Jährige zehn Jahre am Institut für Neu-rophysiologie der Charité in Berlin, leitete die Arbeitsgruppe „Neuronale Mitochon-drien“ sowie mehrere Projekte im Rahmen von Sonderforschungsbereichen der Deut-schen Forschungsgemeinschaft. „In Hei-delberg werde ich mich weiterhin dem En-

ergiehaushalt von Nervenzellen und neuronalen Netzwerken sowie der Bedeu-tung der Mikrogliazellen, den Immunzellen des Gehirns, widmen“, so der gebürtige Nordhesse. Sein Ziel ist es, die Grundlagen neuronaler Aktivität bei höheren kogni-tiven Leistungen wie Lernen und Erinnern im gesunden Gehirn sowie krankhafte Pro-zesse z.B. bei Epilepsie oder Demenz bes-ser zu verstehen. Ein besonderes Anliegen ist es ihm, „junge Menschen an wissen-schaftliches Fragen, Denken und Arbeiten“ heranzuführen. TB

Woher nehmen Nervenzellen

die Energie zum Lernen ?

WER KOMMT:

BEKANNT/ERNANNT:

Professor Dr. Markus W. Büchler, Ärztlicher Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie, ist seit 1. Juli 2011 neuer Präsident der Deutschen Gesellschaft für Chi-rurgie (DGCH). Er übernimmt den Vorsitz von seinem Vorgänger Professor Dr. Axel Haverich aus Hannover. Professor Büchler ist in der Amtsperiode 2011/2012 für die strategische Ausrichtung der Fachgesellschaft sowie die inhaltliche Ausgestaltung des 129. Chirurgenkongresses, der im April 2012 in Berlin stattfn-det, verantwortlich. Der Kongress unter demMotto „Chirurgie in Partnerschaft“ soll die wichtige Zusammenarbeit von Chirurgen und Ärzten anderer Disziplinen stärken. 1872 in Berlin gegrün-det, ist die DGCH eine der ältesten medizinisch-wissenschaft-lichen Fachgesellschaften. Initiator und erster Präsident war der Berliner Chirurg Bernhard von Langenbeck. Mit Vincenz Czerny übernahm 1901 erstmals ein Direktor der Chirurgischen Univer-sitätsklinik Heidelberger die Leitung der DGCH.

Die International Pediatric Transplant Association (IPTA) hat Professor Dr. Burkhard Tönshoff, Stellvertretender Ärztlicher Direktor und Leitender Oberarzt der Klinik für Kinderheilkunde I, zum Secretary-Treasurer gewählt.

Der Ärztliche Direktor des Instituts für Psychosomatische Ko-operationsforschung und Familientherapie am Zentrum für Psychosoziale Medizin, Professor Dr. Manfred Cierpka, hat zum 1. April den Vorsitz des Wissenschaftlichen Beirats Psy-chotherapie (WBP) der Bundesärzte- und der Bundespsycho-

therapeutenkammer übernommen. Er fnde es interessant, ein Gremium hochkompetenter Wissenschaftler zu moderieren, die unterschiedliche Richtungen der Psychotherapie vertreten, sagte er dem „Deutschen Ärzteblatt“.

Professor Dr. Alexander Enk, Ärztlicher Direktor der Universitäts-Hautklinik, wurde im Rahmen der 46. Tagung der Deutschen Der-matologischen Gesellschaft (DDG) in Dresden zum Vorstandsmit-glied der DDG ernannt. Er wird den Bereich Dermatoonkologie im Vorstand vertreten. Die DDG ist die größte dermatologische Fach-gesellschaft in Deutschland mit rund 4.000 Mitgliedern.

Professor Dr. Thomas Strowitzki ist neuer Kongresspräsident der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie. In dieser Funktion wird der Ärztliche Direktor der Abteilung für Gynäkologische Endokrino-logie und Fertilitätsstörungen den Deutschen Endokrinologen-Kon-gress im Frühjahr 2012 in Mannheim ausrichten. Es ist selten, dass einem gynäkologischen Hormonspezialisten dieses Amt übertra-gen wird. Die Fachgebiete von Strowitzki, der seit 1999 Ärztlicher Direktor ist, sind neben der Reproduktionsmedizin die hormonellen Störungen bei erhöhten männlichen Hormonen sowie Einnistungs-störungen und die Entwicklung der Gebärmutterschleimhaut. Stro-witzki möchte auf dem Kongress zeigen, dass die Behandlung von Hormonstörungen alle medizinische Fachbereiche angeht - von Pä-diatrie über Innere Medizin bis zur Gynäkologie. Endokrinologie sei ein interdisziplinäres Fach, die ohne die Zusammenarbeit verschie-dener Fachdisziplinen heute nicht mehr auskomme.

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