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ERFOLG UND ZUKUNFT
ERFOLG UND ZUKUNFT
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Mit Rat und Tat für das
neugeborene Kind
DIE PARTNERSCHAFT VON HEPPENHEIMER GEBURTSHILFE UND HEIDELBERGER NEONATOLOGIE
SCHAFFT EIN ZUSÄTZLICHES SICHERHEITSNETZ UND IST VORREITER DER GUTEN KOOPERATION
D
ie Geburtshilfe am KKH, Chefärztin Dr. Ursula Hurst und ihr Team, haben einen wichtigen Partner in Heidelberg
bekommen: Rund umdieUhr steht das Babynotarztteamdes Uniklinikums bereit, umbei problematischenGeburten zu
beraten oder vor Ort zu kommen. Im Ernstfall wird das Neugeborene in die Heidelberger Kinderklinik verlegt. Dazu
zählen auch Frühgeborene, für die man in Heidelberg über eine besonders große Expertise verfügt.
Geburten verlaufen meist ohne Schwierigkeiten und
gehören zu den schönsten persönlichen Momenten für
die jungen Eltern. Doch es kann zu Komplikationen
kommen. SchnelleHilfe ist dann unabdingbar. Imengen
Zusammenspiel mit dem Heidelberger Uniklinikum ist
das Team am Kreiskrankenhaus vorbereitet. Begonnen
hat die Zusammenarbeit unmittelbar nach der Über-
nahme des Kreiskrankenhauses durch das Uniklinikum
vor einemJahr. DieNeonatologieübernahmeineVorreiter
rolle: Frühwurde dadurch deutlich, wie dasMiteinander
Heppenheim-Heidelberg in der alltäglichen Arbeit an
der Bergsträßer Klinik gelebt werden kann.
Mit Professor Dr. Johannes Pöschl, Direktor der Heidel-
berger Klinik für Neonatologie, hat die Heppenheimer
Chefärztin auf Heidelberger Seite einen renommierten
und äußerst erfahrenen Partner. Schnell war es sein
Bestreben, Heidelberger Standards in Heppenheim zu
implementieren. Unter anderem setzt Prof. Pöschl auf
regelmäßige Schulungen. Er selbst kommt immer wie-
der nach Heppenheim. Die Premiere im Sommer 2013
fand reichlich Zustimmung: Zahlreiche Ärzte, pflegende
Mitarbeiter, Hebammen waren dabei. Gezeigt wurden
u.a. die richtigen Handgriffe bei der Reanimation von
Neugeborenen. Wie sollten Neugeboren optimal über-
wacht, gehalten und gelagert werden?
„Wir sind rund um die Uhr für Fragen
und zur Betreuung erreichbar“
DieHeidelberger Spezialisten stehen demHeppenheimer
Team durchgängig als Partner zur Seite. „Bei Bedarf
machen wir auch Fallbesprechungen auf kurzemWege“,
sagt Prof. Pöschl und fügt an: „Wir sind Tag und Nacht
für Fragen und zur Betreuung erreichbar.“ Was aber pas
siert im Notfall? Kein Problem, auch da ist Heidelberg
mit Spezialisten zur Stelle: ImUniklinikum ist rund um
die Uhr ein Babynotarztteam abrufbereit. Binnen kür-
zester Zeit kann es in Heppenheim sein, ein neonatolo-
gisch-intensivmedizinisch ausgebildeter Notarzt und
eine Pflegekraft mit entsprechender Qualifikation sind
an Bord.
„Ziel ist möglichst eine wohnortnahe
Versorgung“
Ist dasNeugeborene stabilisiert, wirdüber eineVerlegung
entschieden, wobei es immer Ziel ist, das Kind nach
Möglichkeit im Kreiskrankenhaus bei der Mutter zu
belassen. Muss es aber auf die Intensivstation nach Hei-
delberg, kann die Mutter in Heppenheim entlassen wer-
den und ihr Kind in Heidelberg sofort besuchen. Kommt
es dort auf die Neugeborenenstation, kann jede Mutter
sogar mit ins Zimmer einziehen.
Die Zusammenarbeit mit dem Team in Heppenheim
schätzt Prof. Pöschl, „lebhaft und konstruktiv sei sie“, sagt
er und meint dies rundum positiv. Für werdende Eltern
aus demGroßraumBergstraße, wo das Kreiskrankenhaus
seit jeher als Geburtsklinik einen hohen Stellenwert hat,
und den angrenzenden Regionen ist es wohltuend zu wis-
sen, das mit demUniklinikumeine der bestenNeonatolo-
gienDeutschlands imHintergrund immer verfügbar ist.
Geburtshilfe im KKH
Die Geburtshilfe im KKH ist einer der beliebtesten Einrichtungen
ihrer Art an der Bergstraße: 2013 kamen dort 458 Kinder zur Welt.
Davon mussten 19 wegen Erkrankungen und Komplikationen bei der
Geburt weiterverlegt werden. Hauptursache hierfür war eine Störung
der Atmung des Neugeborenen. Insgesamt 47 Ärzte, Hebammen und
Pflegekräfte kümmern sich im KKH um das Wohl der Neugeborenen
und ihrer Mütter. Die Geburtshilfe verfügt über 3 Entbindungsräume,
wovon einer mit einer Badewanne ausgestattet ist. Für die Zeit nach
der Geburt steht einRuheraumzur Verfügung sowie einKinderzimmer
mit Stillecke auf der Entbindungsstation.
Das Team der
Geburtshilfe in
Heppenheim umDr.
Ursula Hurst und
die Heidelberger
Neonatologie unter
Leitung von Prof. Dr.
Johannes Pöschl
arbeiten eng
zusammen