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Titelthema
Ein ganz normaler Tag
in der Küche des Klinikums
I
n der Zentralküche im Versorgungszentrum Me-
dizin arbeiten 154 Mitarbeiterinnen und Mitar-
beiter. Von 5Uhr inder Früh bis 21Uhr amAbend,
an sieben Tagen in der Woche und an 365 Tagen im
Jahr sind Köche, Küchenhilfen, Diätassistentinnen
und Spülkräfte im Einsatz – wie die Musiker und So-
listen in einem großen Symphonie-Orchester tragen
sie auf wundersame Weise zum Gelingen eines groß-
artigen Ganzen bei. Gekocht wird nicht nur für die
Patienten, sondern auch für Beschäftigte, Angehöri-
ge und Besucher. Wir haben der Küche einen Besuch
abgestattet…
MIT 14.000 TONNEN LEBENSMITTEL IN DER WOCHE VERSORGT DAS KÜCHENTEAM
PATIENTEN, BESCHÄFTIGTE UND BESUCHER
4.45 Uhr:
Die Küche ist noch ruhig und verlassen – bis
die Neonröhren aufflackern und die Frühschicht ihren
Dienst beginnt. Auf der Rampe stehen bereits die Back
waren – täglich werden 3.300 Brötchen, 90 kg Sechs
kornbrot, 50 kg Mischbrot, 30 kg Weißbrot und ca. 100
Laugenbrezeln geliefert. Die meisten Zutaten für das
Frühstück wie Butter, Marmelade, Käse oder Wurst
wurden bereits amVorabend gerichtet.
5.30 Uhr:
An der Lebensmittel-Annahme bricht Hektik
aus, weil bis 9.30 Uhr die meisten Küchenwaren angelie
fert und von den Kollegen vom Lager in die entsprechen
den Räume verteilt werden müssen. Pro Tag verarbeitet
die Küche über zwei Tonnen Lebensmittel.
6.05 Uhr:
Die beiden Speisen-Verteilbänder starten.
Die individuellen Bestell-Karten der Patienten werden
erst jetzt von einer Diätassistentin ausgedruckt. 20 Mit
arbeiter stehen, aufgereiht wie an einer Kette, links und
rechts des Bandes und richten 1.700 Frühstückstabletts
an – inkl. aller Diätformen und Sonderwünschewie Brei,
flüssiger Kost oder Brühe. Jeder Handgriff sitzt, jeder
weiß, was er zu tun hat. Gesprochen wird wenig.
Christa Jahn (vorne
imBild) und ihre
Kollegen richten die
Tabletts für das
Mittagessen an. Die
beiden Speisen-Ver-
teilbänder sind die
zentralen Fixpunkte
der Küche.