Seite 21 - Klinikticker Mai 2014

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Titelthema
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6.30 Uhr:
Die „heiße“ Produktionsphase beginnt! Die
Köche, Küchenhilfen sowie dieMitarbeiter derDiätküche
beginnen ihr Tagwerk. In der „kalten Küche“, wo seit 5
Uhr schon fleißig belegte Brötchen für die Gastronomie
aufgeschnitten, belegt, garniert und verpackt werden,
beginnt die Vorbereitung für Mittag- und Abendessen
des gleichen Tages sowie für das Frühstück am nächs­
tenMorgen.
7 Uhr:
Alle Frühstückstabletts haben die Küche verlas­
sen, die Mitarbeiter genießen ihre erste Pause. Doch die
ist nur kurz und es geht es zügig weiter, denn über 3.000
Mittagessen für Patienten und Personal müssen vorbe­
reitet werden.
8.30 Uhr:
Die Mitarbeiter der Speisenverteilung brin­
gen sauberes Geschirr, Besteck und Tabletts – von den
Kollegen der Spülküche bereits seit dem frühen Morgen
gespült–inPositionundkümmernsichumdieWarmhalte­
technik, damit die Speisen heiß gehaltenwerden können.
10 Uhr:
Kessel, Friteuse und die vier riesigen Multi-
Funktions-Backöfen laufen auf Volllast und spucken im
Minutentakt die fertig gegarten Speisen aus. In der Diät­
küche werden die Teller für die Sonderkostformen ange­
richtet. „Jetzt brummt es im Laden, wie die Köche zu
sagen pflegen“, denn alles spitzt sich auf den Start des
„Mittagsbandes“ zu.
Seit der Gründung der KSG fertigte die
Küche 30 Millionen Mahlzeiten an
und verarbeitete dabei 7.500 Tonnen
Lebensmittel.
10.45Uhr:
Die beidenVerteilbänder für dasMittagessen
starten pünktlich. Bis 12.30 Uhr richten dieMitarbeiter
die Tabletts für alle Patienten des Klinikums an. Je nach
Auswahl werden an manchen Tagen alle anwesenden
Mitarbeiter amBand benötigt
12.30 bis 13 Uhr:
EndlichMittagpause.
13.30 Uhr:
Die Schicht für den Frühdienst endet, um
14.30 Uhr ist auch für den Zwischendienst Schluss, der
um 6 Uhr seine Arbeit aufgenommen hat. Bis zum Feier­
abend stehen noch die Vorbereitung des Abendessens
sowie Reinigungsarbeiten auf demProgramm.
Die Küche versorgt nicht nur die ca. 1.900 statio­
nären Patienten sowie etwa 2.000 Mitarbeiter in
den Personalspeiseräumen. Für den Verkauf in
den Kiosken und Cafeterias in den verschiedenen
Kliniken werden täglichmehrere hundert belegte
Brötchen und andere kleine Snacks zubereitet
und an die „Gastronomie“ geliefert. Der Bereich
Catering versorgt neben kleinen und mittelgro­
ßen Veranstaltungen auch Großevents wie das
Klinikums-Sommerfest mit 6.000 Gästen. Neu­
este „Errungenschaft“ ist der Imbisswagen zwi­
schenFrauen- undHaut- sowie derMedizinischen
Klinik, der sich vor allem von Frühjahr bis Herbst
großer Beliebtheit erfreut.
Die Zentralküche
14Uhr:
DieMitarbeiter der Spülküche beginnenmit der
Boden- und Kühlraumreinigung. Langsam kehrt nun
wieder etwas Ruhe ein – bis gegen 15 Uhr die Mitarbei­
ter, die am „Spätband“ das Abendessen anrichten, ihre
Arbeit aufnehmen. Alles Notwendige muss bis zum
Abend-Bandstart wieder bereit gestellt werden.
In der Spülküche wurden seit 2004 mehr
als 280 Millionen Geschirr- und Besteck-
teile gereinigt.
15.40Uhr:
Das Abendband startet. Noch einmal werden
an diesemTag 1.700 Patientenessen zubereitet.
18.00 Uhr:
Sobald das letzte Abendessen auf dem Weg
zu den Patienten ist, gehen die Lichter in der Produkti­
onsküche aus. Nun sind nur noch die fleißigen Mitarbei­
ter der Spülküche im Einsatz: Obwohl 10.000 Teller,
Messer und Gabeln, 20.000 Kaffeelöffel und 8.000 Tas­
sen im Umlauf sind, muss der größte Teil des Geschirrs
noch am selben Abend gespült werden, um genug saube­
res Geschirr und frisch gereinigte AWT-Wagen für den
nächstenMorgen zu haben.
21 Uhr:
Erst jetzt gehen die Mitarbeiter der Spülküche
in ihren wohlverdienten Feierabend. Nun kehrt in der
Küche Ruhe ein – bis um 4.45 Uhr die Neonröhren auf­
flackern und die Frühschicht ihren Dienst beginnt.
Bernd Zöller & cf