Seite 32 - Klinikticker Mai 2014

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Titelthema
Interne oder externe Post? Maria Knödler muss die Lieferwege kennen.
Ab die Post!
T
äglich verlassen 4.000 Briefe das Klinikum über den Postweg;
im Jahr werden 1,2 Millionen Briefe verschickt. Alles läuft in
der zentralen Poststelle im Verwaltungsgebäude zusammen.
„Durch die Bündelung des großen Volumens bekommen wir gute Kondi-
tionen beim Postdienstleister. Wir sind deutschlandweit einer der
größten Kunden bei der Post“, erklärt Michael Denk, der neben dem te-
lefonischen Servicecenter auch für die Poststelle verantwortlich ist.
Jeden Brief nehmen die Mitarbeiter in die Hand und scannen ihn kurz mit
den Augen: Ist die Anschrift vollständig und lesbar? Manchmal werden
Briefe so gefalzt, dass Postleitzahl und Ort im Fensterumschlag verschwin­
den. Gelegentlich ist keine Postleitzahl angegeben oder der Brief ist schon
vorfrankiert. Alles muss blitzschnell erkannt und aussortiert werden.
Auch die interne Post, die dreimal täglich von den Mitarbeitern des Fuhr­
parks in die Kliniken und Institute geliefert wird, sortiert die Poststelle.
„Mengenmäßig ist das noch einmal so viel“, sagt Beate Helm, Teamleiterin
der Poststelle. Trotz der Größe des Klinikums müssen die Mitarbeiter alle
Adressen kennen. Welche Anschrift gehört zum Klinikum? Welche zur Uni­
versität? Nur wer den Überblick hat und genau hinschaut, kann vermeiden,
dass unnötige Portokosten entstehen.
1,2 Millionen Briefe verschickt die zentrale Poststelle
im Jahr für das Klinikum.
Stecken mehrere Mitarbeiter die Köpfe zusammen, wird nicht getuschelt,
sondern versucht, eine sehr individuelle Handschrift zu entziffern. Können
Sonderfälle nicht sofort geklärt werden, landen sie auf dem Schreibtisch
von Beate Helm. „Die bearbeiten wir, wenn der größte Schwung durch ist“,
sagt sie. AmEnde darf kein Brief liegen bleiben.
Auch Pakete bis 20kg verschickt die Poststelle. Versanddokumente werden
ausgefüllt und die Pakete in Gitterwägen abtransportiert. Die Mitarbeiter
wissen, wie Expresslieferungen, Einschreiben und andere Sonderdienste
auf den Weg gebracht werden. „Nur bei biologischemMaterial und anderen
Gefahrgütern können wir die Verantwortung nicht übernehmen. Diese
Transporte muss der Versender selbst beauftragen und bestätigen, dass er
die Sendung ordnungsgemäß verpackt hat“, ergänzt Michael Denk.
Regelmäßig klopfen Besucher an das kleine Fenster und fragen nach dem
Weg. Egal wie viele Kisten gerade zu bearbeiten sind, für eine freundliche
Auskunft nehmen sich die Mitarbeiter immer Zeit. Und um 15 Uhr rollt der
letzte Transporter vor dasHaus – dann heißt es: Ab die Post! –
Michael Denk
DAS KLINIKUM IST DEUTSCHLANDWEIT EINER DER GRÖSSTEN KUNDEN BEI DER POST; BRIEFE UND
PAKETE WERDEN ÜBER DIE ZENTRALE POSTSTELLE IM VERWALTUNGSGEBÄUDE VERSANDT
Domenik Böhler bringt die interne Post zu den Kliniken.