Seite 35 - Klinikticker Mai 2014

Basic HTML-Version

Titelthema
35
Patiententransport
Begleitet Patienten zu Fuß, transportiert sie im
Rollstuhl oder imBett
Transportiert außerdemBetten, Tragen und
patientennahe Güter
Koordiniert die Einsätze von DRK-Fahrzeugen
für den Krankentransport auf demGelände des
Klinikums; gibt Patiententransporte an die
DRK-Leitstelle oder andere geeignete Kooperati­
onspartner weiter
Fuhrpark
25Mitarbeiter sind imFuhrpark des Klinikums
beschäftigt
Transportiert mit Lkws Essen, Wäsche, Lager­
ware, Post und medizinische Geräte; unterstützt
bei den zahlreichen kleineren Umzügen im
Klinikum
Transportiert mit Pkws Medikamente, Blut und
Blutprodukte, Akten, u.v.m.
In Notfällen kann über die Fuhrparkzentrale
(Tel.: 7013) ein Blaulichttransport angefordert
werden
Wartet Fahrzeuge, die einzelnen Bereichen zur
Nutzung überlassen werden
Stellt ggf. Fahrzeuge für Dienstreisen zur
Verfügung
Insgesamt fahren alle Fahrzeuge des Fuhrparks
fast 800.000 km im Jahr; das ist fast 20-mal um
den Äquator!
Blutkuriere
Fahren mit demFahrrad und sind dadurch
unabhängig vomVerkehr imNeuenheimer Feld
Transportieren Blut und Blutprodukte von der
Blutbank auf Stationen und direkt in die OPs
Dort müssen sie sich einschleusen; sie legen
Kittel und Haube an
Koordiniert wird ihr Einsatz von der Blutbank
Drei Fahrer arbeiten in Früh-, Mittel- und
Spätschicht von 7 bis 20 Uhr
Nachts und amWochenende übernimmt der
Sicherheitsdienst
Abteilung Transportlogistik
Disponenten leuchtet ein grüner Punkt vor seinem
Namen auf. Das passt gut, in unmittelbarer Nähe wartet
ein Patient auf die Rückfahrt zur Station. Oft legen die
„Bettenfahrer“ mehr als zehn Kilometer während einer
Schicht zurück – besonders das Schieben der Betten ist
dabei körperlich anstrengend. Aber auch ein empathi­
scher Umgang mit den Patienten ist gefragt: „Wir trans­
portieren schließlich krankeMenschen und keineWare.
Viele haben Angst auf demWeg in den OP, andere haben
gerade eine schlimme Diagnose erhalten. Beruhigen
und Trösten gehört auch dazu“, sagt Sam Parker. Belas­
tende Situationen gibt es auch für ihn und seine Kolle­
gen: „Wir transportieren auch die Verstorbenen. Das
nimmt einen besonders mit, wenn man den Patienten
schon etwas kennengelernt hatte“, erzählt er.
Im Büro der beiden Disponenten klingelt inzwischen
wieder das Telefon: Eine Patientin muss von der Chirur­
gie in die Frauenklinik gefahren werden. Für Patienten­
transporte zwischen den Kliniken, die medizinische
Betreuung erfordern, sind am Klinikum Fahrzeuge des
DRKs im Einsatz. Etwa 35 Fahrten übernehmen diese
Rettungswagen täglich – auch hier liegt die Organisa­
tion bei Benjamin Nickel undMarc Klemm. „Dabei ar­bei­
ten wir nicht nur mit dem Computerprogramm – es gibt
einfach zu viele spezielle Anforderungen, z.B. ob eine
Intensivtrage gebraucht wird, der Patient infektiös ist
oder weiteres Equipment benötigt wird. Deswegen
muss für diese Transporte recht viel telefoniert werden“,
erklärt Benjamin Nickel.
„Viele haben Angst auf dem Weg in den
OP, andere haben gerade eine schlimme
Diagnose erhalten – Beruhigen und
Trösten gehört auch dazu.“
SamParker, Mitarbeiter des Patiententransports
Ab 16 Uhr kehrt langsam etwas Ruhe ein im Büro der
Disponenten –mehr als dieHälfte aller Aufträgemelden
die Stationen bis zurMittagszeit an. Bis 18.30Uhr bleibt
das Büro besetzt. Müssen Patienten während der Nacht
durch die Klinik transportiert werden, rufen die Statio­
nen direkt bei den Mitarbeitern des Patiententrans­
ports an. 
–sm