Seite 22-23 - KlinikTicker 03

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Titelthema
Titelthema
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Ilona Fendler, Stationsleitung Intensiv/IMC-Station und Aufwachraum, und Jürgen Knapp, Fachkrankenpfleger für Anästhesie und Intensivpflege, nach
einem positiv verlaufenen Jahresgespräch. Diese wurden imHinblick auf Wertschätzung nochmals überarbeitet.
Prof. Dr. Claus P.
Schmitt und Dr.
Stephanie Hentze
planen in der Pädiatri-
schen Nephrologie die
Ärzte-Arbeitszeiten
für die nächsten drei
Monate.
sondere Ereignisse im Leben unserer Mitarbeiter kön­
nen so direkt und schnell an uns weiter kommuniziert
werden. Bereits seit vielen Jahren bewährt haben sich
Glückwunschkarten, z.B. zu runden Geburtstagen.
Weiterhin intensivieren wir die Jahresgespräche imHin­
blick auf Wertschätzung und bieten Supervision oder
moderierte Teamsitzungen bei anhaltenden Teamstö­
rungen an. Besondere Bedeutung haben Feedback-Ge­
spräche, die wir noch in der Einarbeitungszeit neuer
Mitarbeiter nach vier oder fünf Monaten führen. Eine
sehr große Innenwirkung hatten auchPlanung und aktive
Mitwirkung beim ‚Tag der offenen Tür‘ imMai, wo ganz
viele unterschiedliche Bereiche Hand in Hand zusammen
gearbeitet haben. “
„Respekt als besonders wichtig eingeordnet“
Rosemarie Schweitzer-Köppern, Leiterin Pflegedienst der
Orthopädischen Klinik
„Mitarbeiterförderung, Zusammenarbeit und Fürsorge
sind Kernthemen in vielen Pflegeteams. Aber auch die
Anerkennung der Leistung, der Ausgleich von Arbeits­
belastung undmehr Zeit für Kommunikation wurden in
der Mitarbeiterbefragung als Handlungsfelder identifi­
ziert. Doch wie lassen sich diese Forderungen in die Tat
umsetzen? Drei Workshops und unsere Klausurtagung
haben wir dem Thema gewidmet und folgende Punkte
erarbeitet: Unsere Türen stehen jederzeit für wichtige
Probleme oder Fragen der Mitarbeiter offen. Auch be-
„Arztrotation, Zusammenarbeit und Arbeitseinsatz
optimiert“
Prof. Dr. Claus P. Schmitt, Geschäftsführender Oberarzt
der Klinik Kinderheilkunde I
„Unter der Ärzteschaft der Kinderheilkunde I lenkte die
Mitarbeiterbefragung den Blick auf zwei Aspekte: Zum
einen legen die Kolleginnen undKollegen eine hohe Eigen­
motivation an den Tag, die durch verantwortungsvolles,
selbstständiges Arbeiten und gute Arbeitsbedingungen
positiv unterstützt wird. Auf der anderen Seitewünschen
sie sich mehr Anerkennung, einen fairen Umgang mit
Beschwerden, eine transparente Informationspolitikund
nicht zuletzt die Möglichkeit, Beruf und Privatleben bes­
ser miteinander zu vereinbaren. Wir, d.h. die Ärztliche
Leitungsebene der Kinderheilkunde I, baten daraufhin
die Kollegen, uns konkrete Verbesserungen vorzuschla­
gen. Es bildeten sich drei Arbeitsgruppen – für die Berei­
cheWeiterbildung und Rotation, Kommunikation sowie
Arbeitszeit bzw. -struktur. EinTeil der Vorschläge konnte
bereits in die Praxis umgesetzt werden. Das Fortbil­
dungsprogramm für Mitarbeiter in der Fachausbildung
haben wir um monatliche Lunchkonferenzen ergänzt.
Schwachpunkte inderKommunikationwurdenbenannt,
insbesondere auch hinsichtlich des Bettenmanagements;
eine standardisierte Arbeitsanweisung (SOP) zur Verle­
gung von Patienten von der Intensivstation kürzlich ver­
abschiedet. Desweiteren haben wir Elternsprechzeiten
für Stationsärzte eingeführt und Störungen von Visiten
– z.B. durch klingelnde Klinik-Handys – reduziert.
Einige der Ideen aus der AG Arbeit finden sich in einer
SOP zur ärztlichen Arbeitszeit wieder. Vor allem aber
konnte durch die konsequente Einführung und Umset­
zung der Personaleinsatzplanung PEP eine bessere Trans­
parenz, Standardisierung und Planungssicherheit erzielt
werden. Auf vielen Stationen wurden die Arbeitszeiten
an die Erfordernisse des Bereiches adaptiert, bei 15 Pro­
zent der ärztlichen Mitarbeiter die Arbeitszeit auf
Grund privater Bedürfnisse modifiziert.“