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Medizin studieren in Heidelberg
Was soll ein guter Arzt können? In der
modernen Lehre werden als Lernziele
Kompetenzen benannt, bei denen
sich medizinisch-naturwissenschaft-
liches Faktenwissen verbindet mit
weiteren Fähigkeiten wie Arzt-Pati-
enten-Kommunikation, Teamarbeit,
Eigeninitiative und Motivation. Um
diese Lernziele zu erreichen, haben
sich im Heidelberger Curriculum
Medicinale – HeiCuMed – alle Fach-
bereiche aufeinander abgestimmt.
Das Krankheitsbild des Patienten
steht im Mittelpunkt der fächerüber-
greifenden praxisnahen Ausbildung.
Übungen in Kleingruppen statt
abstraktem Auswendiglernen gehören
genauso dazu wie die Einbeziehung
von Studierenden in die Lehre, Dozen-
tenschulung, Lehrberatung und neue
gerechte Prüfungsformen. HeiCuMed
entwickelt sich stetig weiter, unter
anderem durch studentische Evaluati-
on, Lehrforschung und nationale und
internationale Kooperationen.
In Heidelberg zählt nicht nur die die
Abiturnote
20 Prozent der Medizinstudienplätze
vergibt die Stiftung für Hochschulzu-
lassung in Dortmund (ehemals
Zentrale Vergabestelle für Studien-
plätze ZVS) an die besten Abituri-
enten, weitere 20 Prozent über die
Wartezeitquote. 60 Prozent ihrer
Studenten ermitteln die Hochschulen
seit 2007 in eigenen Auswahlverfah-
ren. In Heidelberg können Bewerber
auf einer Punkteskala maximal 100
Punkte erreichten. Daraus ergibt sich
eine Rangliste der Bewerber. Dabei
zählen die Abiturnote (maximal 51
Punkte), das Ergebnis im Test für
Medizinische Studiengänge (max. 39
Punkte) sowie weitere Zusatzqualifi-
kationen (medizinnahe Ausbildung;
außerschulische Leistungen usw.).