Seite 121 - Jahresbericht 2010-2011 Chirurgische Klinik

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Jahresbericht 2010 – 2011
8.6.3 Pankreas
Leitung:
Prof. Dr. J. Werner, MBA
Prof. Dr. W. Hartwig
PD Dr. Th. Hackert
Die Pankreaschirurgie ist ein wichtiger Schwerpunkt
unserer Klinik. Im Europäischen Pankreaszentrum
er folgt die Betreuung der Patienten mit Pankreaser-
krankungen ambulant und stationär in enger Zusam-
menarbeit mit dem Nationalen Centrum für Tumorer-
krankungen (NCT; Leiter Klinische Onkologie: Prof. Dr.
D. Jäger), der Radiologischen Klinik (Ärztlicher Direktor:
Prof. Dr. H.U. Kauczor), der Radioonkologischen Klinik
(Ärztlicher Direktor: Prof. Dr. Dr. J. Debus), der Inneren
Medizin I (Ärztlicher Direktor: Prof. Dr. P. Nawroth), so-
wie der Inneren Medizin IV (Ärztlicher Direktor: Prof. Dr.
W. Stremmel) der Universität Heidelberg. Damit wird
gewährleistet, dass alle Aspekte hinsichtlich Diagnos-
tik, operativer Therapie, adjuvanter Therapie, sowie
palliativer Behandlung und Nachsorge auf höchstem
Niveau abgedeckt sind. Zusätzlich werden v.a. in Zu-
sammenarbeit mit dem klinischen Studienzentrum
(KSC und SDGC) und dem NCT nationale und interna-
tionale Studien initiiert, koordiniert und durchgeführt.
In den Jahren 2010 und 2011 wurden in der Klinik für All-
gemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie 667,
bzw. 719 Eingriffe an der Bauchspeicheldruse durchge-
führt, wovon jeweils ca. 75% Resektionen waren. Am
häufigsten erfolgte dabei die pyloruserhaltende und
klassische partielle Pankreatikoduodenektomie (2010:
n=218, 2011: n=216). Eine Linksresektion erfolgte bei
88 (2010) bzw. 119 (2011) Patienten, eine totale Pan-
kreatektomie wurde in 91 (2010) bzw. 103 (2011) Fällen
durchgeführt. Zumeist waren diese Eingriffe bei Tumo-
ren (v.a. duktale Adenokarzinome) oder Vorlauferfor-
men (IPMN) erforderlich. Bei chronischer Pankreatitis
erfolgte als besonderes Operationsverfahren 28 (2010)
bzw. 25 (2011) mal eine duodenumerhaltende Pankre-
askopfresektion, fast immer in der Berner Modifikati-
on. Das Spektrum weiterer Pankreaseingriffe umfasste
Enukleationen, Segmentresektionen, Eingriffe an der
Papille, sowie Duodenektomien. Hier lagen jeweils
gutartige Indikationen (u.a. endokrine Tumore, kleine
IPMN, chronische Pankreatitis, Duodenaladenome) zu-
grunde.
Abb. 1: monatliche Anzahl der Pankreaseingriffe 10/2001-12/2011.
80
70
60
50
40
30
20
10
0
Oct 01
Feb 02
June 02
Oct 02
June 03
Feb 04
Oct 04
June 05
Feb 06
Oct 06
June 07
Dec 07
Apr 08
Aug 08
Dec 08
Apr 09
Aug 09
Dec 09
Apr 10
Aug 10
Dec 10
Apr 11
Aug 11
Dec 11