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PERSONALIEN

Wer geht Wer kommt

BEKANNT/ERNANNT

Der Evangelische Klinik-Seelsorger Dr. Hans-Erich Loos geht zum 1. No-vember in Ruhestand. Auf die letz-ten zehn Jahre – so lange arbeitete Loos am Klinikum – blickt er mit Dankbarkeit zurück: „Die Arbeit am Klinikum war eine spannende und herausfordernde Tätigkeit. Man ar-beitet in einem naturwissenschaft-lichen, routiniert ablaufenden Be-trieb und behält trotzdem das Individuum mit seinen Wünschen, Ängsten und Hoffnungen im Auge.“ Besonders berührende Momente erlebte der Theologe, der

zuvor bereits Medizin studiert hatte, immer dann, wenn junge Menschen aufgrund einer Tumorerkrankung nicht mehr weiter the-rapiert werden konnten. „Diese Schicksale haben mich tief be-wegt und mich teilweise bis nach Hause verfolgt“, gibt Hans-Erich Loos zu. Neben dem ständigen Kontakt zu Patienten und Mitarbei-tern wird der zukünftige Ruheständler vor allem die von ihm orga-nisierten Klinikflmtage und den evangelischen Dienstags-Gottes-dienst vermissen. Und wie geht es ab November mit Pfarrer Loos weiter? „Ich bin ein großer Fan von Sprachen“, erzählt Loos, der in Edinburgh und Melbourne studiert hat und perfekt Englisch spricht. Neben seinem gerade absolvierten Französisch-Kurs möchte Hans-Erich Loos auch Spanisch lernen und seine Kennt-nisse in Sachen Keilschrift auffrischen. cf

Dass die Klinikumsgebäude auf dem Neuenheimer Feld und im Altklinikum einen gepfegten Eindruck machen, dafür ist seit 1. August 2011 Ines Gemming als Technische Leiterin der Ge-bäudereinigung zuständig. Zu ihren Aufgaben gehört es u.a., Reinigungsabläufe auszuarbei-ten, moderne Reinigungstech-niken zu etablieren, Schulungen zu entwickeln und durchzuführen sowie ein Qualitätssiche-rungssystem zu entwerfen und einzuführen. Darüber hinaus

kalkuliert sie den Reinigungsaufwand neuer Gebäude, kümmert sich um die extern vergebene Glas- und Lüftungsreinigung. Seit 1993 arbeitete die gebürtige Mannheimerin in der Firma Breer Ge-bäudedienste GmbH, deren Niederlassung in Heidelberg sie mit aufbaute. Zuletzt war sie dort als Technische Betriebsleiterin Kal-kulation und Kostenrechnung tätig, betreute gleichzeitig die BG Unfallklinik Ludwigshafen. „Auch wenn mir die Kalkulation und Kostenrechnung sehr liegt, macht mir die abwechslungsreiche Ar-beit an der Basis, wie die technische Betriebsleitung, doch mehr Spaß“, so die Gebäudereinigermeisterin und Fachwirtin für Reini-gungs- und Hygienemanagement. An ihrer neuen Arbeitsstelle bei der KlinikService GmbH fühlt sie sich daher „sehr gut aufgeho-ben.“ TB

Das IVF-Labor (In-vitro-Fertilisation; künstliche Befruchtung) in der Frauenklinik hat nicht nur einen neuen Leiter, sondern auch einen ausgesprochenen Experten, wenn es um Endokri-nologie und Reproduktionsbiologie geht: Professor Dr. Markus Montag, zuletzt Leiter des IVF-Labors an der Universitäts-Frau-enklinik in Bonn, hat zum 1. September seinen Dienst in der Abteilung für Gynäkologische Endokrinologie und Fertilitäts-störungen (Ärztlicher Direktor: Professor Dr. Thomas Strowitzki) angetreten. Damit schließt sich für den 51-Jährigen der Kreis: Nach Studium zum Diplom-Biologen an der Ruprecht-Karls-Universität sowie Promotion und ersten Berufserfahrungen am Deutschen Krebsforschungszentrum ist Heidelberg für den Wissenschaftler kein Neuland. Seinen exzellenten Ruf als

Reproduktionsbiologe erwarb sich Montag als Leiter des IVF-Labors am IVF-Zentrum in Würzburg (1993 bis 1995) sowie zuletzt in Bonn. Seine neue Tätigkeit ist für den zweifa-chen Vater eine große Herausforde-rung: „Durch die Einführung neuer Techniken in der In-vitro-Diagnostik möchten wir die Chancen auf eine erfolgreiche Schwangerschaft deut-lich erhöhen.“ Zudem soll das La-

bor mit seiner Hilfe zum bundesweiten Referenzlabor für Präim-plantationsdiagnostik (PID) ausgebaut werden. cf

Professor Dr. Michèle Wessa hat die neue W3-Professur für Experimentelle Psychopathologie und Bildgebung am Zentrum für Psychosoziale Medizin (ZPM) zum 1. Oktober angetreten. Schwerpunkt ist die Erforschung neurobiolo-gischer Korrelate von Störungen der Emotion und Motivation mittels Bildgebender Verfahren. Die Professur ist verbunden mit der Leitung der Sek-tion Experimentelle Psychopathologie und Bild-gebung, die an der Klinik für allgemeine Psychiat-rie eingerichtet werden soll. Zuvor war Professor Dr. Wessa am Zentralinstitut für Seelische Ge-sundheit (ZI) in Mannheim. Geboren in Ludwigs-hafen, studierte die 36-jährige Mutter zweier Kin-

der in Mannheim und Berlin Psychologie als Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes. 2000 startete sie ihre berufiche Lauf-bahn am ZI. Neben ihrer Promotion erwarb sie dort die Approbation zur Psychologischen Psy-chotherapeutin mit Fachkunde Verhaltensthera-pie und habilitierte 2010 an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg im Fach Klinische Psychologie, Neuropsychologie und Medizinische Psychologie. Die erfolgreiche Nachwuchswissenschaftlerin erhielt bereits zahl-reiche Auszeichnungen, so leitete sie eine Emmy Noether-Nachwuchsgruppe. red

Professor Dr. Thorsten Steiner, Geschäftsführender Oberarzt der Neurologischen Klinik, ist seit September Chefarzt der Klinik für Neurologie am Klinikum Frankfurt Höchst. Mit dem Wechsel nach Frankfurt endet für den Mediziner die 20jährige Beziehung mit dem Universitätsklinikum – seit 1991 war Steiner Assistenzarzt, seit 1998 Oberarzt und seit 2005 Geschäftsführender Oberarzt der Neu-rologischen Klinik – aber keinesfalls. Seine wissenschaftliche Tätig-keit – Forschungsschwerpunkte sind u.a. die Klinische Schlaganfall-forschung und die Hämostatische Therapie der intrazerebralen Blutung – wird der 49-Jährige weiterhin in Heidelberg ausüben. Außerdem bleibt er externes Mitglied der Ethikkommission. Profes-sor Steiner, der maßgeblich an der Entwicklung des neuen Medizi-

nischen Curriculums (HeiCuMed) beteiligt war und seit 2001 die Do-zentenschulung der Medizinischen Fakultät leitete, hat für seine neue Tätigkeit hohe Ziele: Der Experte für Neurologische Intensivmedizin und Schlaganfalltherapie möchte – ne-ben dem Aufbau eines Neuro-Kopf-zentrums – gemeinsam mit der Ab-

teilung für Neuroradiologie neue Behandlungsverfahren in der Schlaganfallversorgung etablieren und die Neuro-Intensivmedizin weiterentwickeln. cf

Pfarrer Dr. Hans-Erich Loos geht in Ruhestand Rundum gepflegt

Neuer Experte für Reproduktionsbiologie

Neue Professur am ZPM

Neurologie-Experte wird Chefarzt in Frankfurt

Professor Dr. Werner Hacke, Ärztlicher Direktor der Neurologischen Klinik, wur-de anlässlich des International Neuro-logy & Stroke Symposiums im Juli die Ehrenprofessur der Universidad de los Andes, Santiago de Chile verliehen.

Professor Dr. Peter Bärtsch, Ärztlicher Direktor der Inneren Medizin VII/Sport-medizin, wurde für die Jahre 2011 - 2013 in den wissenschaftlichen Beirat des Bundesinstituts für Sportwissenschaft berufen und im Juli zu dessen Vorsitzen-den gewählt.

Fast 20 Jahre ist es her, dass Henrik Hansemann am Klini-kum zu arbeiten begann – als Zivi im Labor der Chirurgie. Während seines Studiums der Geographie unterstützte er als Hiwi die Planungsgruppe Medizin, und nach seinem Diplom fng er 2003 als Assistent von Dr. Annette Tuffs in der Pressestelle an. Ab 2009 leitete er dann die Geschäfts-stelle von Vorstand und Aufsichtsrat. Und jetzt? „Jetzt will ich auch mal eine Welt außerhalb des Klinikums kennen-lernen“, sagt der 38-Jährige, der zum 31. Juli seine „span-nende und herausfordernde Tätigkeit“ niedergelegt hat und in die Privatwirtschaft wechselt. Aber nicht, ohne vor-

her noch etwas loszuwerden: „Ich möchte mich bei den vielen Leuten, die ich im Laufe der Jahre am Klinikum kennengelernt habe, für die gute Zusammenarbeit bedanken.“ Das Wir-Gefühl sei abteilungsübergreifend vorhanden: „Man ist Teil eines riesigen Teams, das ist ein ganz großes Plus.“ sims

Wechsel in die Privatwirtschaft

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