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KLINIKUM AKTUELL

Für seine hohe Innovationskraft ist das HIT jetzt als ausgewählter Ort 2011 im bundesweiten Wettbewerb „Deutschland – Land der Ideen“ ausgezeichnet worden. Gemeinsam mit 47 weiteren Preis-trägern aus Baden-Württemberg nahmen der Ärztliche Direktor, Pro-fessor Dr. Jürgen Debus, und der Technische Direktor, Professor Dr. Thomas Haberer, am 15. Juli 2011 in Stuttgart die Urkunde aus der Hand von Ministerpräsident Winfried Kretschmann entgegen.

Seit seiner Eröffnung im November 2009 sind im HIT mehr als 400 Patienten bestrahlt worden. In klinischen und experimentellen Studien wird die Wirksamkeit der Ionenstrahlung wissenschaftlich untersucht. Die weltweit erste Schwerionentherapie-Anlage in einer Klinik ist mit einem Rasterscan-Verfah-ren ausgestattet und ermöglicht eine sehr präzise drei-dimensionale Bestrahlung von Tumoren. Patienten können sowohl mit Protonen als auch mit verschie-denen Schwerionen (Kohlenstoff-, Sauerstoff-, und He-

liumionen) bestrahlt werden. „Jeden Tag werden im HIT etwa 30 Patienten parallel an zwei Behandlungsplätzen bestrahlt“, erklärt Professor Debus. Dazu gehören vor allem Patienten mit ansonsten

schwer behandelbaren Tumoren der Schädelbasis, Speicheldrüsenkarzi-nome und bestimmte Beckentumo-ren. Kinder werden zum Teil in Narkose bestrahlt; meist leiden sie an Hirntumoren. Eine klinische Studie zur Behandlung des Prosta-takarzinoms hat begonnen. AT

Freuen sic für das HIT

Winfried Kretschmann: Professor Dr. Jürgen Debus, Ärztlicher Direktor (Mitte) und Professor Dr. Thomas Haberer, Technischer Direktor (re.).

Ausgewählter Ort 2011 im Wettbewerb „Deutschland – Land der Ideen“

Ministerpräsident zeichnet HIT aus

Kardiologen kooperieren mit GRN-Kliniken

Im September wurde ein von Klinikum und der GRN-Klinik Eber-bach bereit gestellter Linksherzkatheter offziell seiner Bestim-mung übergeben. Mit dem medizinischen Großgerät lassen sich koronare Herzkrankheiten exakt diagnostizieren und behandeln. In der Erbacher Abteilung für Innere Medizin haben Professor Dr. Hugo A. Katus und dessen Stellvertreter, Professor Dr. Christian Zugck, die Chefarztrolle für Kardiologie und Angiologie übernom-men. Neben Heidelberg ist Eberbach nun der einzige Ort in der Metropolregion Rhein-Neckar, an dem Herzkatheter-Eingriffe vor-genommen werden können. red

Bundesfreiwilligendienst am Klinikum Nach dem Wegfall des Zivildienstes zum 1. Juli stehen ab Sep-tember 50 Plätze für den Bundesfreiwilligendienst zu Verfügung, möglich für Frauen und Männer nach Erfüllung der Vollzeitschul-pficht, unabhängig von Alter und Nationalität. Wer das 27. Le-bensjahr noch nicht vollendet hat, kann weiterhin ein Freiwilliges Soziale Jahr (FSJ) absolvieren. Anmeldung und Infos über den Internationalen Bund in der Belfortstraße 2 in 69115 Heidelberg (www.bundesfreiwilligendienst.de/ www.internationaler-bund. de). Kontakt: ruediger.albert@internationaler-bund.de cf

Influenza-Impfungen für alle Klinikums-Mitarbeiter starten

Kontakt: Betriebsärztlicher Dienst Marissa Gerold, Margit Böhnke, Tel.: 8972

Impftermine:

Chirurgische Klinik Di, 18.10., 11 – 13 Uhr; Gebäude 105, Raum 0.23

Immunologisches Institut Mo, 24.10., 8.30 – 10 Uhr; 3.OG, Raum 320

Medizinische Klinik Di, 25.10., 11 – 14 Uhr; Ebene 00, Raum SR, Raum 256

Verwaltung Mo, 17.10., 11 – 13 Uhr; EG, Zimmer 014

Betriebsärztlicher Dienst in Bergheim, Voßstraße 11 (gegenüber der Psychia trischen Klinik): jeden Mittwoch zwischen 11 und 12 Uhr ohne vorherige Anmeldung.

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Großer Bahnhof im Hörsaal der Chirur-gischen Klinik: Am 30. September standen die Lila Damen im Mittelpunkt der Auf-merksamkeit. Die über 100 Damen und zwei Herren der Ökumenischen-Kranken-haus-Hilfe (ÖKH), die sich normalerweise ganz einfach und unauffällig in den Kli-niken den Patienten widmen und damit die Mitarbeiter tatkräftig unterstützen, wurden anlässlich ihres 30-jährigen Jubilä-ums am Klinikum gefeiert.

Sie übernehmen kleine Besorgungen und Hilfestellungen für die Patienten, verteilen Zeitschriften, Getränke und Gebäck und nehmen sich Zeit für persönliche Ge-spräche. 1981 hatten die ersten fünf Lila Damen in der Chirurgischen Klinik mit dem ehrenamtlichen Engagement für Patien-ten angefangen. Pfegedirektor Edgar Reisch und der Hausherr der Chirurgischen Klinik, Professor Dr. Markus W. Büchler, freuten sich deshalb ganz besonders, die Feierstunde in dieser Klinik begehen zu können. Sie lobten die Lila Damen, die mit viel menschlicher Wärme den Klinikalltag er-leichtern. Inzwischen sei-en sie „eine feste Institution“. Dass dem nicht immer so war, daran erinnerte der Gründer der Heidelberger ÖKG, der ehemalige Pfarrer Rudolf Kremers. Die fünf Pi-oniere wären auch manch-mal auf Misstrauen bei Krankenhausangestellten gestoßen.

Diese Zeiten sind vorbei, und so dankte die Kaufmän-nische Direktorin Irmtraut

Gürkan den Jubilaren und zeigte auf, wie in den vergangenen 30 Jahren immer mehr Kliniken und damit Patienten und Mitarbei-ter von diesem besonderen Dienst prof-tiert haben. In diesem Jahr ist auch die Or-thopädie in Schlierbach dazu gekommen.

Als „wahre Elite unserer Gesellschaft“ be-zeichnete Heidelbergs Integrationsbürger-meister Wolfgang Erichson mit den Worten des ehemaligen Bundespräsidenten Ro-man Herzog die Ehrenamtlichen. Und die stellvertretende Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Evangelische und Ökumenische Krankenhaushilfe Waltraud Kriesche erinnerte daran, dass diese Ar-beit immer ein Extra, ein Zusatz sei. „Die Helfer geben viel, bekommen aber durch vielfältige Begegnungen auch viel zurück.“

In seiner Festrede „…für Ihren kranken Kör-per und für ihre Seele sorgen“ zeigte Dr. Philipp Osten, Institut für Geschichte und

Ethik, eindrucksvoll „eine Geschichte der Patienten im akademischen Krankenhaus“ auf. „Dass die Patienten in der Universi-tätsklinik Heidelberg mehr als „nur“ Hei-lung, Genesung oder Linderung fnden, dass sie sich in ihrer Klinik wohl fühlen, das ist zu einem großen Teil Ihrer Großzü-gigkeit, Ihrem Engagement zu verdanken, das Sie Woche für Woche erbringen.“

Karin Emmer, die seit 23 Jahren die ÖKH am Klinikum leitet, zeigte sich stolz: Die Lila Damen hätten bewiesen, dass sie nicht nur „ein paar frustrierte Hausfrauen“ seien. Stellvertretend für alle Lila Damen und Herren nahm sie einen Blumenstrauß aus den Händen von Edgar Reisch entge-gen. Dieser hatte als kleines Dankeschön außerdem eine KlinikTicker-Ausgabe von 2006 dabei, die mit dem 25-jährigen Jubi-läum der Lila Damen aufmachte. red

30 Jahre Lila Damen: Das Klinikum sagt Danke schön!

Ein ganz besonderer Dienst am Patienten

Pfegedirektor Edgar Reisch bedankte sich bei Karin Em-

ini-auß ga-m.

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