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KLINIKUM AKTUELL

Tolle Aktion der Schülerinnen und Schüler des St. Raphael-Gymna-siums in Heidelberg-Neuenheim: Die 160 Pennäler aus der Unter- und Mittelstufe erliefen in einem Sponsorenlauf 4.500 Euro, die dem Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) zugute kommen. Dort fießt das Geld in das Bewegungsprogramm für Krebspatienten und die Aktion „Rudern gegen Krebs“ innerhalb der Abteilung für Präventive Onkologie. „Unsere Bewegungspro-gramme sollen die Nebenwirkungen in der Krebstherapie abmil-dern und für einen besseren Behandlungserfolg sorgen“, erklärt

Dr. Joachim Wiskemann, Wissenschaftlicher Koordina-tor für den Bereich Sport und Krebs im NCT. Er war Zeuge, wie sich die Schüler in den Wettbewerb stürzten: Pro gelaufene Runde von jeweils 400 Metern gab es Geld von der Volksbank Kurpfalz H+G Bank und von privaten Sponsoren. Insgesamt 1.500 Runden – das entspricht einer Länge von 600 Kilometern – legten die Gymnasi-asten zurück. Der Sponsorenlauf am St. Raphael-Gymnasium hat übrigens schon seit 15 Jahren Tradition. Als fester Bestandteil des Sportfestes unterstützt der Lauf jeweils ein wohltätiges Projekt in Heidelberg. red

Schüler laufen 600 Kilometer für das NCT

Der Bereich „Sport und Krebs“ freut sich über 4.500 Euro

ler („Stiftung Leben mit Krebs“) und Schulleiter Ulrich Amann (v.l.). Foto: Hentschel

Delegation aus Kuwait zu Besuch

Knapp zwei Prozent aller Patienten am Klinikum reisen aus dem Ausland an – viele davon aus dem arabischen Raum. Aus Kuwait könnten in den nächsten Jahren noch einige hinzukommen: Eine Delegation um den kuwaitischen Gesundheitsminister Dr. Hilal Al-Sayer hat sich am Klinikum über die Möglichkeiten zur Be-handlung von Patienten und zur Fortbildung von Medizinern aus dem Golfstaat informiert. Die Kaufmännische Direktorin Irmtraut Gürkan empfng die siebenköpfge Gruppe, zu der auch Mitarbei-ter des kuwaitischen Generalkonsulats in Frankfurt gehörten, im Verwaltungsgebäude. Professor Dr. Georg F. Hoffmann, Prodekan der Medizinischen Fakultät und Ärztlicher Direktor des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin, stellte das Klinikum vor, bevor seine Kollegen von der Chirurgie, Neurochirurgie, Hämatologie, HNO und Orthopädie ihre Abteilungen präsentierten. Danach wurde die Delegation zu Führungen durch das Ionenstrahl-Thera-piezentrum und durch die Kinderklinik gebracht. sims

Grenzenlose Stammzellforschung

Stammzellen sind keine Einzelkämpfer, sondern können nur im Verbund mit ihrer Nische funktionieren. Wie aber steuert diese Interaktion die geordnete Selbsterneuerung und Spezialisierung der Stammzellen? Welche Fehlsteuerung führt zum Beispiel zur Leukämie und wie lassen sich solche Defekte beheben? Diese und andere Fragen waren Thema des „Heidelberg-Kyoto Joint Symposiums“, das die Innere Medizin V gemeinsam mit Heidel-bergs japanischer Partneruniversität Kyoto veranstaltete. Das Symposium wurde gemeinsam organisiert von Wissenschaftlern des „Institute for Integrated Cell-Material Sciences (iCeMS)“ der Universität Kyoto (Leitung: Professor Dr. Norio Nakatsuji) und des am Klinikum angesiedelten Sonderforschungsbereichs 873 „Selbsterneuerung und Differenzierung von Stammzellen“ (Spre-cher: Professor Dr. Anthony D. Ho). Das Symposium war Teil des Jubiläumsprogramms zum 625-jährigen Bestehen der Universität Heidelberg und fand zugleich im Rahmen des Jubiläumsjahres „150 Jahre Freundschaft Deutschland - Japan“ statt. red

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Ein Feuer, das in der eigenen Wohnung oder am Arbeitsplatz ausbricht, ist für viele eine albtraumhafte Vorstellung. Wer dann noch körperlich eingeschränkt ist, weil er zum Beispiel in einem Rollstuhl sitzt, muss einen kühlen Kopf bewahren. Um genau diese Si-tuation zu trainieren, hat die Klinik Service GmbH (KSG) jetzt zwei Brandschutzübun- gen im Kurt-Lindemann-Haus an der Ortho-pädie durchgeführt. In der Einrichtung, die rund 90 Ausbildungs- und Umschulungs-plätze bietet, werden Menschen mit Quer-schnittlähmungen und anderen Behinde-rungen für Beruf und Alltag vorbereitet.

„An der Orthopädie legen wir besonders großen Wert auf re-gelmäßige Brandschutzübun-gen“, erklärt Jürgen König, Lei-ter der Abteilung für Sicherheit und Ordnung: „Der Anfahrts-weg ist für die Feuerwehr dort-hin länger als zum Neuenhei-mer Feld.“ Umso wichtiger war es deshalb, auch Menschen mit Behinderungen im richtigen

Umgang mit Feuerlöschern zu schulen. Ein theoretischer Teil gehörte ebenfalls zur ins-gesamt dreistündigen Übung. Als nächstes

will die KSG nun eine Evakuierung des Kurt-Lindemann-Hauses proben. sims

Brandschutzübung mit Behinderten

Jürgen König (links), Leiter der Abteilung für Sicherheit und Ordnung, und KSG-Mitarbeiter Steven Ascione (rechts) bei der

Elf Tonnen Müll werden jeden Tag am Klinikum gesammelt, sortiert, transportiert und entsorgt. Das geht aus dem Abfallbericht 2010 hervor, den die Abteilung für Entsorgung, Umwelt und Energie der Klinik Technik GmbH vorgelegt hat. Auf das gesamte Jahr verteilt wa-ren es 4.157 Tonnen. Den größten Anteil (2.592 Tonnen) bildete wie in den Vorjahren der krankenhausspezifsche Abfall (z.B. Infusions-schläuche; Wundverbände), auf Platz zwei folgen Wertstoffe wie Papier und Pappe, Glas, Metall oder Folien (1.218 Tonnen).

Während die meisten dieser Wertstoffe nach einer Vorbehandlung wiederverwertet werden können, müssen krankenhausspezifsche

und infektiöse Abfälle (182 Tonnen) verbrannt werden. Die Entsor-gung ist nicht billig: 965.000 Euro zahlte das Klinikum 2010 an pri-vate Unternehmen. Die städtische Müllabfuhr kümmerte sich nur um den Restmüll, der hauptsächlich in den Wohnheimen anfällt, und den Kehricht, der durch die Straßenreinigung entsteht. Doch das Klinikum verdient auch am Abfall: „2009 mussten wir noch 22 Euro pro Tonne für die Entsorgung von Papier und Pappe ausgeben, im letzten Jahr konnten wir die Tonne für 39 Euro verkaufen“, berich-tet Uwe Fasching von der Abteilung 3.3. Immerhin 16.000 Euro ka-men so zusammen; für Metallschrott, Dosen und Folien gab es noch einmal 4.500 Euro. sims

Mit Papiermüll Geld verdient

Für zwei Tage ist Einkaufsleiter Ralf Rohde aus der Verwaltung in den Pfeger-Kittel ge-schlüpft: In der Kopfklinik erlebte er den Alltag auf der neurologischen Intensivsta-tion und der Stroke Unit. „Es ging darum, den Materialfuss und die Ansprechpart-ner kennen zu lernen“, erklärt Rohde. Er ist auch für die medizinischen Verbrauchsma-terialien wie Infusions- und Perfusionszu-behör, Handschuhe und Spritzen zustän-dig – und daher auf eine Rückmeldung von den Beschäftigten der Pfege angewiesen, von denen diese Produkte verwendet und bestellt werden.

„Wir haben einen solchen Austausch auch schon vorher im kleineren Rahmen ge-macht“, berichtet Rohde. „Nun soll er re-gelmäßig stattfnden.“ Alle Mitarbeiter des Einkaufs werden es in den nächsten Mo-naten dem Leiter gleich tun und Klinik-Luft schnuppern oder die von ihnen versorgten Betriebe, Institute oder Werkstätten besu-chen. Im Gegenzug kommen Schwestern und Pfeger in das Versorgungszentrum Medizin und erhalten so einen Einblick in die Abläufe des Einkaufs. Den Anfang machte Frank Bühler, der pfegerische Lei-ter der Stroke Unit. sims

Einkaufsleiter im Pflegerkittel

Einkau bei se

Stroke Unit: „„Es ging darum, den Materialfuss und die Ansprech-partner kennen zu lernen.“

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