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dem Klinikum“

Ist die Arbeitsbelastung zu hoch?

Ja, sagt Gabriele Oppenheimer: „Wer die Erholung nicht bekommt, die er braucht, muss irgendwann aussteigen und Einbußen in Kauf nehmen.“ Nein, sagt Stephanie Wiese-Heß: „Sicherlich gibt es ein-zelne Phasen und bestimmte Schwerpunktbereiche mit hoher Bela-stung, aber es gibt auch Phasen und Bereiche mit einer geringeren Arbeitsdichte.“ In der Pfege helfe der neue Springer-Pool zwar beim Abbau von Überstunden, so Oppenheimer, reiche aber zur Reduzie-rung der Arbeitsbelastung noch nicht aus: „Wir bräuchten zusätzliche Arbeitskräfte, beziehungsweise eine personelle und funktionelle Er-weiterung des Springer-Pools.“ „Wir besetzen alle Stellen, die wir besetzen können“, hält Wiese-Heß dagegen. „Und wir konnten im vergangenen Jahr 60 zusätzliche Vollkräfte in der Pfege einstellen.“

Gibt es genügend Nachwuchs?

Von 32 Krankenpfege-Azubis des Klinikums, die in diesem Jahr ihr Examen machen, haben sich 20 beworben und eine Zusage erhalten, hinzu kommen neun Pfegeschüler aus dem Salem.

„Aber auch wir merken den Fachkräfte-Mangel“, räumt Stephanie Wiese-Heß ein, „vor allem OP- und Intensiv-Pfegekräfte suchen wir immer.“ Unter den Medizinern kämpfen vor allem die Chi-rurgen aufgrund des hohen Arbeitseinsatzes und unklarer Karrie-reaussichten mit Nachwuchssorgen.

Was wird für ältere Beschäftigte getan?

Gabriele Oppenheimer fordert eine interne Jobbörse: „Es gibt eine Menge Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die älter als 50 Jahre sind und einen Punkt erreichen, an dem sie der körperlichen und psychischen Belastung nicht mehr gewachsen sind, aber ihre Er-fahrungen gerne trotzdem weiter einbringen würden.“ Stephanie Wiese-Heß verweist auf den internen Stellenmarkt, bei dem man sich anmelden und Angebote erhalten kann. Interne Kandidaten hätten bei gleicher Eignung Vorrang gegenüber Externen. „Eine aktive Stellenvermittlung, wie sie der Personalrat fordert, geht je-doch darüber hinaus“, so Wiese-Heß. „Das wäre eine Art internes Arbeitsamt und überaus personalintensiv.“

„Es gibt eine Menge Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die der Belastung nicht mehr gewachsen sind“

(Gabriele Oppenheimer)

Dass die Arbeit am Klinikum spannend und abwechs-lungsreich ist, darin sind sich Gabriele Oppenheimer

Personal Universitätsklinikum Heidelberg

(ohne Beurlaubte, ohne wiss. Hilfskräfte)

23 % Med. Techn. Personal

9 % sonstiges Wissenschaftl. Personal

15 % Ärztliches Personal

5 % Auszubildende

6 % Verwaltung

28 % Pfegepersonal

14 % Tochterunternehmen (KSG, KTG, AfG, HIT, KLH)

- Stand Juni 2011 -

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