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ereits zum vierten Mal wird Jannik im Sommer beim Ferienprogramm des Klini-kums mitmachen. Der 7-Jährige freut sich schon auf eine Woche „Jumpinn“. Der In-door-Spielplatz am neuen Messplatz bie-tet in allen Ferien ein abwechslungsreiches Sportprogramm drinnen und draußen. „Er

ist völlig begeistert“, sagt seine Mutter Tanja Sigmund, Kardiologie. „Und mir hilft es, die Schulferien zu überbrücken.“ Für Klinikumsmitarbeiter gibt es vergünstigte Preise, das Klinikum gibt einen Zuschuss und auch die Stiftung Kinderland fördert das Programm. „In den Pfngstferien habe ich für vier Tage knapp 50 Euro gezahlt, mit sehr guter Verpfegung. Das ist super!“ Tan-ja Sigmund proftiert als Mutter auch von fexiblen Arbeitszeitmodellen. Sie arbeitet 50 Prozent und vereinbart mit einer Kollegin die Arbeitszeiten. „So kann ich z.B. in der betreuten Ferienwoche voll arbeiten und nehme dafür in einer anderen Woche frei.“Seit acht Jahren wird das Ferienpro-gramm des Klinikums stetig ausgebaut, z.B. in Kooperation mit Sportvereinen.

>> Mehr zum Thema

›› Intranet => Mitarbeiterportal => Kinderkrippe (Ansprechpartnerin:

Stephanie Wiese-Hess, Leiterin HA 1) ›› Intranet => Zentrale Einrichtungen => Beauftragte für Chancengleichheit (Martina Weihrauch)

Martina Weihrauch informiert auch zum kompletten Ferienprogramm und zum „Bündnis für Familie“ mit den Themen Notfallbetreuung, Babysitterbörse, Al-leinerziehend, Vortragsprogramm „An-gehörigenpfege“ und vielem mehr.

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ieben Monate war Dr. Chri-stoph Göggelmann in Eltern-

zeit und hat seine Tochter Theresa, 16 Mo-nate, betreut. „Meine Entscheidung traf in der Klinik auf Wohlwollen. Dass Väter El-ternzeit nehmen ist in unserer Abteilung etabliert. Vorgesetzte und Kollegen waren jedoch überrascht, dass ich so lange gehe.“ Wichtig sei eine frühzeitige genaue Planung. Dann klappe auch die Rückkehr an den Arbeitsplatz reibungslos.

Seit März arbeitet Dr. Göggelmann wieder in der Klinik im Katheterlabor. „Das war vor-ab so vereinbart und auch meinWunsch, da ich diese Phase für meine Weiterbildung zum Kardiologen brauche.“ In Forschung ist der 42-Jährige nicht eingebunden. Seine Ar-beitszeit hat er auf 80 Prozent reduziert.

Diese Entscheidung haben er und seine Frau, die ebenfalls 80 Prozent arbeitet, ganz bewusst getroffen. „Uns war immer klar, dass wir beide für die Familie da sein möchten. Das wäre bei Vollzeit viel schwie-riger.“ Dr. Göggelmann ist überzeugter Wiederholungstäter: Bereits bei Sohn Jo-hannes, drei Jahre, war er in Elternzeit zu Hause. „Ich kann jedem raten, diese Gele-genheit zu nutzen. Man entwickelt nicht nur einen besseren Kontakt zum eigenen Kind sondern wird auch entspannter vielen Dingen gegenüber. Das hilft auch im Be-ruf.“ Die größeren Herausforderungen, Be-ruf und Familie zu vereinbaren, sieht er in der Betreuung der Kinder nach der Eltern-zeit. „Es müsste noch mehr Kita-Plätze mit

langen Öffnungszeiten geben, auch auf dem Campus.“ Doch Kita-Plätze beantwor-ten die Kinderbetreuungsfrage nicht voll-ständig. „Die wahre Frage stellt sich, wenn das Kind plötzlich 38,5 Grad Fieber hat: Wer von beiden Eltern stürzt die Kollegen in die Dienstplankrise?“

Tanja Sigmund,

stentin Station Erb, Kardiologie, mit Sohn Jannik, 7 Jahre, nutzt das Ferienprogramm.

Dr. Christoph Göggelmann,

Facharzt in der Kardiologie: „Organisation der Elternzeit war üb

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