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Wie unterscheidet sich die Gehirnaktivität bei Patienten mit psy-chischen Erkrankungen von der bei Gesunden? Was ändert eine Psychotherapie daran? Diese Fragen wollen Wissenschaftler der Psychiatrischen Klinik um Professor Dr. Sabine Herpertz mit Hilfe eines neuen Magnetresonanztomographen (MRT) auf den Grund gehen. Die Kosten für den 3-Tesla-MRT von Siemens und einen An-bau im Innenhof der Kopfklinik belaufen sich auf 3,5 Millionen Euro, 1,2 Millionen Euro davon übernimmt die Deutsche For-schungsgemeinschaft. Am 13. Juli wurde der Forschungsscanner offziell übergeben; erste Studien laufen bereits.

„Mit dem neuen Gerät steht uns erstmals ein MRT allein für wis-senschaftliche Projekte und Studien zur Verfügung“, erklärt Frau Professor Herpertz, Ärztliche Direktorin der Universitätsklinik für Allgemeine Psychiatrie Heidelberg. „Ich gehe davon aus, dass das unsere Forschung deutlich beschleunigen wird.“ Andere Kernspin-tomographen des Klinikums dienen hauptsächlich der Patienten-versorgung: Bei Notfällen mussten geplante Experimente daher abgebrochen werden. An dem neuen Scanner forschen in Zukunft neben weiteren Wissenschaftlern des Psychosozialen Zentrums (Geschäftsführender Direktor: Professor Dr. Wolfgang Herzog) auch Neurologen, Neuroradiologen und Radiologen. Unterge-bracht ist das Gerät in der Abteilung für Neuroradiologie der Neu-rologischen Universitätsklinik (Ärztlicher Direktor: Professor Dr. Martin Bendszus), von der es auch betrieben wird.

Ambulanz für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie komplett saniert

Ebenfalls am 13. Juli ist die generalüberholte Ambulanz der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (MKG) in der Kopfklinik eingeweiht worden. Wer den neuen Eingangsbereich be-tritt, könnte sich fast in einer anderen Welt wähnen: Herrschte eben noch hektische Betriebsamkeit auf den Krankenhausfuren, fndet man sich nun in einem eleganten Empfangsbereich wieder. Die Ko-sten in Höhe von rund 3,5 Millionen Euro trägt das Klinikum selbst. „Wir wollten die Wege kurz halten und die Abläufe optimieren“, er-klärt Professor Dr. Dr. Jürgen Hoffmann, seit 1. September 2010 Ärzt-licher Direktor der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Ge-sichtschirurgie, das Ziel des Umbaus. „Dass dabei auch etwas fürs Auge herausgesprungen ist, war nur ein Nebenaspekt.“ Denn die Sanierung, bei der die MKG-Ambulanz bis auf den Rohbau entkernt wurde, nutzte das Klinikum auch für eine äußerliche Generalüber-

holung: Die Farbe Weiß dominiert, moderne Formen ergänzen sich mit neuester technischer Ausstattung.

Während die Anmeldung offen gehalten ist, sind die 13 ebenfalls nach neuestem Standard eingerichteten Behandlungszimmer von-einander abgeschirmt. Dass die Versorgungsleitungen für Strom, Wasser, Lüftung sowie die Computerkabel unter der abgehängten Decke neu verlegt wurden, sieht man nicht; wohl aber die Lichthöfe, die dort kreisrunden Dachfenstern gleich angebracht sind. Auch die indirekte Beleuchtung sorgt für eine angenehme Atmosphäre. Acht Wochen dauerte der Umbau, der Mitte April abgeschlossen wurde. „Mein Team hat mich super unterstützt, alle haben mitgeholfen“, betont Professor Hoffmann. Mehr als 80 Mitarbeiter zählt die MKG-Klinik, 25 davon sind Ärzte und Zahnärzte. TB/sims

Millionen-Investitionen

in der Kopfklinik

Neuer Magnetresonanztomograph ermöglicht Erforschung des Gefühlslebens

Forschungszwecke zum Einsatz kommen soll, wurde im In-nenhof der Kopfklinik ein Anbau errichtet.

Während die Anmeldung der neuen MKG-Ambulanz offen gehalten ist, sind die 13 ebenfalls komplett nach neues-tem Standard eingerichteten Behandlungszimmer vonei-

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