Page 47 - KT_03

This is a SEO version of KT_03. Click here to view full version

« Previous Page Table of Contents Next Page »

47

Gleich mit zwei Forschungsprojekten hat die Abteilung Multiples Myelom der Medizinischen Klinik und des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT) eine ansehnliche Summe an Förder-geldern eingeworben. Im Projekt von Professor Dr. Hartmut Gold-schmidt, Leiter der Abteilung, geht es unter anderem darum, die Prognose von Patienten mit Multiplem Myelom – einer bösartigen Erkrankung des blutbildenden Systems – genauer bewerten und so die Therapie besser anpassen zu können. Die Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung beträgt 1,2 Mil-lionen Euro über drei Jahre. Das zweite Projekt wird im Rahmen der Kooperationsforschung der Europäischen Kommission zum

Thema „Gesundheit“ mit insgesamt knapp drei Millionen Euro ge-fördert. Rund 500.000 Euro davon fießen dem Teilprojekt in Hei-delberg unter der Leitung von Dr. Dirk Hose, Leiter des Labors für Myelomforschung, zu. Die Forscher wollen Resistenzmechanis-men der Tumorzellen aufklären und darauf basierend neue Medi-kamente entwickeln.

Das Multiple Myelom ist eine Tu-morerkrankung des Knochen-marks. In Deutschland werden jedes Jahr etwa 3.500 Neuer-krankungen festgestellt. Bisher ist die Erkrankung meist nicht heilbar. TN

Die einjährige Studie „Saving and Empo-wering Young Lives in Europe (SEYLE)“ zur Prävention von riskanten und selbstschä-digenden Verhaltensweisen bei Schülern, die in Deutschland an der Klinik für Kin-der- und Jugendpsychiatrie durchgeführt wurde, zeigt vielversprechende Ergeb-nisse: Weniger psychische Probleme bei den teilnehmenden Schülern sowie ein deutlicher Rückgang von depressiven

Symptomen, selbstschädigenden Verhal-tensweisen und Selbstmordgedanken be-sonders bei Mädchen. Mehr als 1.400 Acht- und Neuntklässler an 26 Schulen des Rhein-Neckar-Kreises und Heidelberg nahmen an der Studie teil.

Den Schulen wurde je eines von vier Prä-ventionsprogrammen per Zufall zugeteilt. „Eine genaue Analyse der unterschied-

lichen Gruppen und Wirkfaktoren steht noch aus“, so Studienleiter Professor Dr. Romuald Brunner. Ziel von SEYLE ist es, die Wirksamkeit der Präventionsmaß-nahmen zu überprüfen und effziente Pro-gramme bundesweit an Schulen zu eta-blieren. Die Studie lief unter der Federführung des Karolinska-Instituts in Stockholm gleichzeitig in neun anderen EU-Staaten und Israel. sims

Millionen-Förderung für Erforschung von Knochenmarkkrebs

Selbstschädigendem Verhalten vorbeugen

Ärzte und Wissenschaftler, die wissen-schaftsinitiierte klinische Studien zu Me-dizinprodukten planen, müssen sich nun vom Koordinierungszentrum für Klinische Studien (KKS) beraten lassen. Dies galt bislang nur für Studien zu Arzneimitteln. In der ersten Stufe der Beratung wird ein Fragebogen ausgefüllt (bitte per E-Mail anfordern bei Pfichtberatung.KKS@

med.uni-heidelberg.de). Sofern die Studie durch Gelder einer Firma unterstützt wer-den soll, wird der Fragebogen zusammen mit dem Vertrag der betreffenden Firma (f-naler Entwurf, d.h. optimalerweise noch ohne Unterschrift) beim KKS eingereicht. Für die zweite Stufe der Beratung müssen gegebenenfalls vier verschiedene Doku-mente eingereicht werden: Prüfplan, Pati-

enteninformation und -einwilligungserklä-rung, Finanzplan und Sponsor Delegation List. Multizentrische Studien, bei denen in Heidelberg lediglich eine Beteiligung er-folgt, sollen im Vorfeld ebenfalls eine Bera-tung von Seiten des KKS durchlaufen.

Mehr unter www.kks-hd.de oder bei Dr. Bärbel Kästner unter der Durchwahl 38218

Pflichtberatung für Studien zu Medizinprodukten

Hendis voluptatem quis eneceaque de con eossi blab id ut abore cor arciur ma-xima nusaectotati blandaepre voluptat-quid unti

Page 47 - KT_03

This is a SEO version of KT_03. Click here to view full version

« Previous Page Table of Contents Next Page »