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Wahlfach TLA / Neuraltherapie

Wahlfach TLA / Neuraltherapie

Als Studierende erhalten Sie die Möglichkeit, die Methode der TLA / Neuraltherapie von Grund auf zu erlernen. Sie erwerben sich damit praktische Fertigkeiten, die Sie bei Ihrer späteren Berufstätigkeit brauchen können, unabhängig davon, für welches Fachgebiet Sie entscheiden.

Viele ihrer Vorgänger in früheren Semestern haben hier zum ersten Mal das „Quaddeln“ erlernt. Techniken wie das Quaddeln, Injektionen in Triggerpunkte oder die Behandlung von störenden Narben sind universell anwendbar. Im Wahlfach werden Sie reichlich Gelegenheit zu praktischen Übungen haben.

Dieses Wahlfach ist daher sehr beliebt. Melden Sie sich rechtzeitig an! Sie erhalten mit Ihrer Teilnahme die Möglichkeit, Kurse parallel zur Ärztetagung TLA/Neuraltherapie zu besuchen. Sie kommen in Kontakt mit Ärztinnen und Ärzten, die diese Methode ebenfalls erlernen, oder schon lange praktizieren, und haben reichlich Möglichkeit zum praktischen Üben.

Zeiten und Unterrichtseinheiten:

Das Wahlfachumfasst zusammen 28 Unterrichtseinheiten (UE) á 45 Minuten. Sie können derzeit ausschließlich als Gasthörer teilnehmen, das Wahlfach ist zur Zeit nicht an einen Wahlfachtrack angegliedert.

Wintersemester: Freitagnachmittag oder Samstagvormittag, 8 UE, Termine siehe moodle
Sommersemester: 20 UE, Donnerstag/Freitag/Samstag, parallel zur Ärztetagung TLA/Neuraltherapie (siehe www.neuraltherapie-heidelberg.de)

Sie können am Wahlfach auch teilnehmen, wenn Sie sich schon für einen Track entschieden haben. 
Die absolvierten 28 UE werden Ihnen zusätzlich von mehreren neuraltherapeutischen Gesellschaften für die spätere (dann kostenpflichtige) Vollausbildung anerkannt.

Prüfungsleistung: Referat oder Poster während der Kurse bei der Ärztetagung.

Wenn Sie bereits früher an einem Teil des Wahlfachs Neuraltherapie teilgenommen haben, und Ihnen noch Stunden (UE) oder die Prüfungsleistung fehlen, können Sie in diesem Jahr noch die fehlenden Stunden bzw. Prüfung absolvieren.

  • Im Wahlfach habe ich an zwei Wochenenden einen - so finde ich - guten Einblick in das Feld Neuraltherapie erhalten. Zudem hat man einfache aber wirkungsvolle Handhabungen mit Lokalanästhetika gelernt, die man - auch wenn man später nicht neuraltherapeutisch tätig werden möchte - dennoch in seinem Bekanntenkreis direkt anwenden kann und z.T. direkt gute Erfolge erzielt.

    Stimmen von Teilnehmern aus vergangenen Semestern

Hier finden Sie wichtige Publikationen der Mitglieder unserer Arbeitsgruppe.

Die Abstracts wichtiger Arbeiten sind teilweise in deutscher Übersetzung zu finden, erkennbar an dem Link „Deutsche Zusammenfassung“ hinter der jeweiligen Quellenangabe.

Publikationen zur Therapie mit Lokalanästhetika der Universität Heidelberg

  • Der erste öffentliche Vortrag zu Lokalanästhetika im Jahre 1884 in Heidelberg [1]

Originalarbeiten zur Grundlagenforschung

  • Modifikation der Gate-Control-Theorie [2]
  • Wirkung von Lokalanästhetika am Gq-Protein-Rezeptor [3]
  • Wirkung von Lokalanästhetika am NMDA-Rezeptor [4]
  • Wirkung von Lokalanästhetika am Muscarinrezeptor [5-7]
  • Immunmodulation durch Lokalanästhetika [8-9]

Originalarbeiten zur klinischen Wirkung

  • Verbesserung der perioperativen Parameter durch Infusion von Lokalanästhetika [10]

Originalarbeiten zur Versorgungsforschung

  • Häufigkeit der Anwendung der Neuraltherapie bei niedergelassenen Allgemeinärzten in Deutschland [11]
  • Integration der Neuraltherapie in die Ausbildung von Medizinstudenten [12]

Reviews

Kasuistiken

  • Erfolgreiche Neuraltherapie bei Vulvodynie [17]

Dissertationen

  • Wirkung der Neuraltherapie auf die Herzfrequenzvariation (NRV) [18]

Übersichtsbeiträge

  • Kurzwirksame Lokalanästhetika bei chronischem Schmerz [19]
  • Lehrbuchbeiträge und Lehrbücher
  • Handbuch Neuraltherapie deutsch [20]
  • Neuraltherapie und Therapie des Bindegewebes bzw. Osteopathie [21]

Quellen:

  1. Koller C: Über die Verwendung des Cocains zur Anästhesierung am Auge. Wien Klin Wochenschr 1884, 34:1276.
  2. Zimmermann M: Dorsal root potentials after C-fiber stimulation. Science 1968, 160(3830):896-898.
  3. Hollmann MW, Difazio CA, Durieux ME: Ca-signaling G-protein-coupled receptors: a new site of local anesthetic action? Reg Anesth Pain Med 2001, 26(6):565-571.
  4. Hahnenkamp K, Durieux ME, Hahnenkamp A, Schauerte SK, Hoenemann CW, Vegh V, Theilmeier G, Hollmann MW: Local anaesthetics inhibit signalling of human NMDA receptors recombinantly expressed in Xenopus laevis oocytes: role of protein kinase C. Br J Anaesth 2006, 96(1):77-87.
  5. Hollmann MW, Fischer LG, Byford AM, Durieux ME: Local anesthetic inhibition of m1 muscarinic acetylcholine signaling. Anesthesiology 2000, 93(2):497-509.
  6. Picardi S, Stevens MF, Hahnenkamp K, Durieux ME, Lirk P, Hollmann MW: Time-dependent modulation of muscarinic m1/m3 receptor signalling by local anaesthetics. Br J Anaesth 2014, 112(2):370-379.
  7. Hollmann MW, Ritter CH, Henle P, de Klaver M, Kamatchi GL, Durieux ME: Inhibition of m3 muscarinic acetylcholine receptors by local anaesthetics. Br J Pharmacol 2001, 133(1):207-216.
  8. Herroeder S, Reichardt P, Sassmann A, Zimmermann B, Jaeneke D, Hoeckner J, Hollmann MW, Fischer KD, Vogt S, Grosse R et al: Guanine nucleotide-binding proteins of the G12 family shape immune functions by controlling CD4+ T cell adhesiveness and motility. Immunity 2009, 30(5):708-720.
  9. Hollmann MW, Durieux ME: Local anesthetics and the inflammatory response: a new therapeutic indication? Anesthesiology 2000, 93:858-875.
  10. Herroeder S, Pecher S, Schonherr ME, Kaulitz G, Hahnenkamp K, Friess H, Bottiger BW, Bauer H, Dijkgraaf MG, Durieux ME et al: Systemic lidocaine shortens length of hospital stay after colorectal surgery: a double-blinded, randomized, placebo-controlled trial. Ann Surg 2007, 246(2):192-200.
  11. Joos S, Musselmann B, Szecsenyi J: Integration of Complementary and Alternative Medicine into Family Practices in Germany: Results of a National Survey. Evid Based Complement Alternat Med 2009.
  12. Joos S, Eicher C, Musselmann B, Kadmon M: [Development and implementation of a 'curriculum complementary and alternative medicine' at the Heidelberg Medical School]. Forsch Komplementmed 2008, 15(5):251-260.
  13. Mosshammer D, Mayer B, Joos S: Local anesthetics injection therapy for musculoskeletal disorders: a systematic review and meta-analysis. Clin J Pain 2013, 29(6):540-550.
  14. Weinschenk S: Neural Therapy - A review of the therapeutic use of local anaesthetics. Acupunct Rel Ther 2012, 4(1):25-29.
  15. Weinschenk S: Neuraltherapie - die Therapie mit Lokalanästhetika. Teil 2: Klinische Anwendung. Dtsch Zschr Akupunktur 2013, 56(3):6-9.
  16. Weinschenk S: Neuraltherapie - die Therapie mit Lokalanästhetika. Teil 1: Grundlagen. Dtsch Zschr Akupunktur 2013, 54(1):6-9.
  17. Weinschenk S, Brocker K, Hotz L, Strowitzki T, Joos S: Successful therapy of vulvodynia with local anaesthetics. A Case report. Forsch Komplementmed 2013, 20(2):138-143.
  18. Wisseler H: [Change of Heart Rate Variability during different Medical Interventions in a CAM practice in Germany]. Doctoral Thesis. Heidelberg: University of Heidelberg; 2012.
  19. Hollmann MW, Durieux ME: Prolonged actions of short-acting drugs: local anesthetics and chronic pain. Reg Anesth Pain Med 2000, 25(4):337-339.
  20. Weinschenk S: Handbuch Neuraltherapie - Diagnostik und Therapie mit Lokalanästhetika; Stefan Weinschenk (Hrsg.), 1. edn. edn. München: Elsevier Urban & Fischer; 2010.
  21. Wander R, Weinschenk S: Neural Therapy [as a fascia-oriented therapy]. In: The tensional network of the human body. Edited by Schleip R, Findley T, Chaitow L, Huijing PA. Edinburgh: Churchill Livingstone; 2012: 375-382.
  22. Weinschenk S, Hollmann MW, Strowitzki T.: New perineal injection technique for pudendal nerve infiltration in diagnostic and therapeutic procedures. Arch Gynecol Obstet. 2015 Sep 15, PMID: 26374644