Klinik für Palliativmedizin
am Universitätsklinikum Heidelberg
Palliativmedizin versteht sich als umfassendes, bedarfsorientiertes Unterstützungskonzept für Patienten mit fortgeschrittenen und fortschreitenden lebensbedrohlichen oder lebensbegrenzenden Erkrankungen und ihren Zugehörigen. Unser engagiertes Team aus Ärzten, Pflegekräften, Sozialdienst, Therapeuten und Seelsorgern steht Ihnen und Ihren Angehörigen in dieser sensiblen Zeit zur Seite.
Um den teils extrem komplexen medizinischen, pflegerischen und psychosozialen Belastungen, die in solchen Erkrankungssituationen auftreten können, gerecht zu werden, bedarf es u. a. der Mitarbeit verschiedener Professionen (insbesondere Pflege, Sozialdienst und Psychologie/Psychotherapie: Multiprofessionalität), von Ärzt*innen verschiedener Fachdisziplinen (Interdisziplinarität), einer 24-h-Erreichbarkeit, sektorenübergreifender Angebote, und eines frühzeitigen Einbezugs dieser Angebote. In diesem Sinne sind die verschiedenen Angebote der Klinik für Palliativmedizin ausgerichtet.
In der Klinik für Palliativmedizin geht es darum, Schmerzen zu lindern, Symptome zu kontrollieren und die Lebensqualität unserer Patienten zu verbessern. Dabei legen wir besonderen Wert auf individuelle Bedürfnisse, persönliche Wünsche und die Wahrung der Würde jedes Einzelnen.
Auf den folgenden Seiten können Sie sich gezielt über unsere Schwerpunkte, Angebote, Sprechstunde, unsere Forschungs- und Bildungsarbeit und über das betreuende Ärzte- und Pflegeteam informieren. Wenden Sie sich bei weiterführenden Fragen auch jederzeit sehr gerne persönlich an uns.
Alles Gute für Sie und herzliche Grüße
Prof. Dr. med. Bernd Alt-Epping und das gesamte Team
SO ERREICHEN SIE UNS
Im Neuenheimer Feld 305
69120 Heidelberg
Ärztlicher Direktor
Prof. Dr. med. Bernd Alt-Epping
Ärztlicher Direktor
(Klinik für Palliativmedizin)
Ärztliche Leitung
(PCT SAPHiR)
Facharzt für Innere Medizin, Hämatologie / Onkologie; Palliativmedizin, Notfallmedizin, Spez. Schmerztherapie
Das Team
Direktor
Prof. Dr. med. Bernd Alt-Epping
Facharzt für Innere Medizin, Hämatologie / Onkologie; Palliativmedizin, Notfallmedizin, Spez. Schmerztherapie
Oberärztin
Dr. med. Christina Gerlach, M.Sc.
Oberärztin der Klinik für Palliativmedizin, Fachärztin für Innere Medizin, Hämatologie / Onkologie; Palliativmedizin, Notfallmedizin
Oberarzt
Dr. med. Tim Knop
Oberarzt der Klinik für Palliativmedizin, Facharzt für Anästhesiologie; Palliativmedizin, Notfallmedizin, Spez. Schmerztherapie
Facharzt
Dr. med. Dipl. Theol. Thomas Gelbrich
Facharzt für Hämatologie und internistische Onkologie, Innere Medizin; ZB Palliativmedizin; Diplom in katholischer Theologie, Zertifizierter Ethikberater im Gesundheitswesen (AEM)
Fachärztin
Fachärztin
Dott. Maddalena Tosatto
Fachärztin für Innere Medizin
(Klinik für Palliativmedizin)
Fachärztin für Allgemeinmedizin
Zusatzbezeichnung Palliativmedizin
Assistenzärztin
Administrative Leitung
Silvia Fey
Administrative Leitung
(Klinik für Palliativmedizin)
Content Management und Social Media (Pflege)
(Klinik für Palliativmedizin)
SEO-Managerin
Sekretariat Palliativmedizin
Kontakt
Sozialdienst
Janice Wartchow
Sozialdienst
(Klinik für Palliativmedizin)
Sozialpädagogin/Sozialarbeitern (B.A.)
(Klinik für Palliativmedizin)
Psychoonkologin (WPO)
(Klinik für Palliativmedizin)
Bachelor of Arts in ‚Sozialpädagogik und Management‘
Ewa Olszewska
Sozialarbeiterin
(Klinik für Palliativmedizin)
Sozialarbeiterin (M.A.)
(Klinik für Palliativmedizin)
Sozialpädagogin/Sozialarbeitern (B.A.)
(Klinik für Palliativmedizin)
pflegerische Leitung der universitären Palliativstation im St. Vincentius-Krankenhaus
Forschungskoordinatorin
wissenschaftliche Mitarbeiterin
und viele weitere engagierte Mitarbeiter*innen der Klink für Palliativmedizin
Palliativmedizinische Ambulanzsprechstunde im NCT
Feste Sprechstundenzeiten der Klinik für Palliativmedizin und niederschwellige, bedarfsorientierte Beratung im Rahmen der fachonkologischen Sprechstunden.
Sprechstunde: Montags von 13:00 bis 15:00 Uhr und nach Vereinbarung
06221 56-32271 oder per Mail
In unserer Palliativ-Sprechstunde bieten wir Ihnen und Ihren Angehörigen einen geschützten Raum, um Ihre Fragen, Sorgen und Bedenken im Zusammenhang mit schweren Krankheiten und der palliativen Versorgung zu besprechen.
In der Palliativ-Sprechstunde geht es neben einer medizinischen Beratung, auch um Ihre individuellen Bedürfnisse, Wünsche und Ängste. Wir möchten gemeinsam mit Ihnen Lösungen finden, um Ihre Lebensqualität in dieser besonderen Lebensphase zu erhalten oder zu verbessern.
Unser Ziel ist es, Ihnen und Ihren Angehörigen Unterstützung und Erleichterung zu bieten, damit Sie sich in dieser herausfordernden Zeit gut aufgehoben fühlen. Wir hören Ihnen aufmerksam zu und entwickeln gemeinsam mit Ihnen einen individuellen Plan, der Ihren Bedürfnissen gerecht wird.
SUPPORT – KONSIL UND MITBEHANDLUNG UND ÜBERLEITUNG
Konsiliarische palliativärztliche Beratung, Teilnahme an den Tumorboards, Überleitung in die Häuslichkeit durch die Brückenpflege, oder multiprofessionelle Mitbehandlung stationärer Patienten in allen Fachbereichen des UKHD im Rahmen der palliativmedizinischen Komplexbehandlung durch den Palliativdienst.
Anmeldungen bitte unter
06221 56-32271
Fax 06221-56-2703
support.palliativmedizin(at)med.uni-heidelberg.de
Die bei uns gelebte Multiprofessionalität ist ein Konzept, das darauf abzielt, verschiedene Fachkräfte aus unterschiedlichen Professionen und Disziplinen zusammenzubringen, um gemeinsam an der Betreuung, Versorgung und Überleitung z.B. nach Hause zu arbeiten. Dies können Ärzte, Brückenpflege, Sozialarbeiter und viele andere sein, je nach den Bedürfnissen unserer Patienten. Dies bedeutet, dass nicht nur die körperlichen, sondern auch die psychischen, sozialen und emotionalen Bedürfnisse der Person berücksichtigt werden.
Unsere Brückenpflege sorgt für eine frühzeitige Planung und vorbereitende Entlassung aus der Klinik und damit für die bestmöglichste pflegerische und medizinische Betreuung für die Zeit nach dem Klinikaufenthalt:
- Umfassende Beratungsgespräch zur Erfassung der Wünsche und Vorstellungen bezüglich einer häuslichen oder weiteren Versorgung
- Erhebung des Pflege- und Hilfsmittelbedarfs
- Organisation von ambulanten Pflege- und Hilfsdiensten (Sozialstationen, ambulante Pflegedienste, Hospizdienste)
- Organisation von pflegerischen und medizinischen Hilfsmitteln
- Kontaktaufnahme mit Haus- und ggf. Facharzt
Unser Konsildienst unterstützt u.a. bei der Schmerzkontrolle und der Linderung von belastenden Symptomen wie Atemnot, Übelkeit, Angst und Depression. Er beitet eine unterstützende Beratung bei schwierigen Entscheidungen im Zusammenhang mit medizinischen Eingriffen, Behandlungsoptionen und ethischen Fragen. Dies umfasst auch die Erstellung von Patientenverfügungen und die Unterstützung bei Entscheidungen am Lebensende. Der Konsildienst arbeitet eng mit dem Patienten und den Familien zusammen, um die individuellen Bedürfnisse und Wünsche zu verstehen und in die Versorgungsplanung einzubeziehen.
SAPHIR - SPEZIALISIERTE AMBULANTE PALLIATIVVERSORGUNG (SAPV)
Ambulante, d.h. zuhause oder in stationären Pflegeeinrichtungen und Hospizen stattfindende palliativärztliche und -pflegerische Mitbehandlung. Das Akronym SAPHIR bedeutet: „Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung Heidelberg und im Rhein-Neckar-Kreis“
Anmeldungen bitte unter
06221-5635610
Fax 06221-7203
saphir.palliativmedizin(at)med.uni-heidelberg.de
Unser qualifiziertes Team von Ärzten, Pflegefachkräfte für Palliative Care und Therapeuten kommt zu Ihnen nach Hause, um sicherzustellen, dass Sie in vertrauter Umgebung die bestmögliche palliative Betreuung erhalten.
In der SAPV geht es darum, Schmerzen zu lindern, Symptome zu kontrollieren und Ihre Lebensqualität zu verbessern, während Sie in Ihrem vertrauten Zuhause bleiben können. Wir sind für Sie da, um Ihre Bedürfnisse zu verstehen und individuell auf Ihre Wünsche einzugehen.
UNIVERSITÄRE PALLIATIVSTATION AM KRANKENHAUS Salem Heidelberg
Umfassende, multiprofessionelle (palliativ-)medizinische Behandlung von komplex belasteten Patienten, einschließlich der Betreuung ihrer Angehörigen. Die Palliativstation am Krankenhaus Salem ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Universitätsklinikum Heidelberg und der Evangelischen Stadtmission Heidelberg.
Kontakt:
Palliativstation am Krankenhaus Salem
Zeppelinstraße 11-33, 69121 Heidelberg
Tel. 06221-483-650
Fax 06221-483-306
Unsere Palliativstation im Krankenhaus Salem bietet Platz für 8 Patienten und Patientinnen. Patienten werden aus allen Kontexten zugewiesen, von zuhause, aus pflegerischen Einrichtungen, aus den Krankenhäusern und Kliniken, oder aus dem notfallmedizinischen Umfeld.
Behandlungsschwerpunkte sind dabei:
- Die Linderung belastender Symptome der Grunderkrankung, wie z.B. tumorbedingte Schmerzen oder Atemnot.
- Die Linderung therapieassoziierter Belastungen im Sinne der onkologischen Supportivtherapie.
- Spezialisierte palliativpflegerische Maßnahmen zum Beispiel bei malignen Wunden.
- Psychosoziale Unterstützung und sozialrechtliche Beratung.
- Ethische Fragestellungen / Beratung zu Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht.
- Klärung und Organisation der häuslichen Versorgung auch bei großer Unterstützungsbedürftigkeit.
- Die Anpassung des therapeutischen Gesamtkonzepts an neue Rahmenbedingungen von Inkurabilität und Progress.
- U.v.m. …
Forschung und Bildungsarbeit
Bildungsangebot Palliativmedizin
Die Klinik für Palliativmedizin bietet einen weiteren Palliativmedizin Basiskurs "Kursweiterbildung für
Ärzt*innen zur Erlangung der Zusatzbezeichnung Palliativmedizin" in der Akademie für Gesundheitsberufe AfG an.
Kurstermin: 16. bis 20. Dezember 2024. Teilnahmegebühr: 690 €
Für Vorabinformationen und Anmeldung wenden Sie sich gerne an: silvia.fey@med.uni-heidelberg.de
Das virtuelle Zuhause – personalisierte Therapie für Patient:innen in der palliativen Onkologie mittels Virtueller Realität
Das virtuelle Zuhause – personalisierte Therapie für Patient:innen in der palliativen Onkologie mittels Virtueller Realität
Forschungsvorhaben:
76 Prozent der Patient:innen in der palliativen Onkologie möchten zuhause betreut werden und dort versterben. In der Realität versterben jedoch 51 Prozent dieser Patient:innen im Krankenhaus. Was wäre jedoch, wenn schwerkranken Menschen Krankenhausaufenthalte erleichtert werden könnten, indem sie ihre vertraute Umgebung, ihr Zuhause und Angehörige, virtuell und dennoch realistisch jederzeit ins Krankenzimmer holen könnten?
Hintergrund dieser Frage ist, dass Untersuchungen ergeben haben, dass Krebspatient:innen, die Naturaufnahmen über VR-Headsets ansehen, weniger Schmerzen empfinden und ein höheres Wohlbefinden aufweisen. Jedoch sind diese Naturaufnahmen für alle Personen identisch.
Das Ziel dieser Pilotstudie ist es, zu erheben, ob individuelle VR-Videos von vertrauten Umgebungen und Angehörigen gegenüber den generischen Naturaufnahmen einen zusätzlichen Nutzen auf Symptomlinderung, Wohlbefinden, Behandlungszufriedenheit und -adhärenz besitzen. Hierfür sollen 360°-Videoaufnahmen vom Zuhause und/oder Angehörigen der interessierten Patient:innen der Onkologie und Palliativmedizin angefertigt und während stationärer Aufenthalte genutzt werden.
Vorgehen:
Im 1. Projektteil werden Patient:innen, Angehörige und der NCT-Patientenbeirat zu ihren Wünschen und Bedenken in Bezug auf das Projekt befragt.
Im 2. Projektteil wird Patient:innen dieser Einrichtungen angeboten, VR-Videos ihrer Wahl (Zuhause, Angehörige, ggfs. andere) zu nutzen. Effekte werden mit validierten Instrumenten gemessen.
Im 3. Projektteil werden die Ergebnisse der Pilotstudie mit Patient:innen, Angehörigen und NCT-Patientenbeirat hinsichtlich Implementierung beraten, und ein weiterführender Projektantrag gestellt.
Projektpartner:
Prof. Dr. Cornelia Wrzus
Psychologische Alternsforschung
Universität Heidelberg
Projektdaten und -förderung:
Dauer: 15 Monate
Finanzierung: NCT- Spenden gegen Krebs
Ansprechpartner:innen:
Dr. Christina Gerlach
Neue Rituale in der Begleitung Sterbender
Forschungsvorhaben:
Rituale sind wesentliche Aspekte des sozialen Lebens. Sie helfen, gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern, Werte zu vermitteln und persönlichen Krisen eine handhabbare Form zu geben. Oft werden Rituale bei Übergängen in eine neue Lebensphase praktiziert.
Über Rituale VOR dem Versterben eines Menschen ist vergleichsweise wenig bekannt, obwohl gerade hier möglicherweise ein besonderes Bedürfnis nach rituellen und ritualäquivalenten Praktiken besteht. In der Palliativmedizin wird die existenzielle Dimension von Leid überdeutlich, so dass Behandlungsansätze nicht nur physische, sondern auch soziale und spirituelle Aspekte umfassen. Ein Beispiel für die haltgebende Funktion von Ritualen vor dem Versterben ist die christliche Krankensalbung. In einer individualistisch und säkular geprägten Gesellschaft erschließt sich jedoch für die meisten Patienten ohne religiösen Bezug dieser Wert nicht.
Daher lässt sich fragen, welche Praktiken heute rituelle Funktionen übernehmen, wie sie wirken, wie der Bedarf eingeschätzt wird, und ob sich neue Rituale für diesen ermittelten Bedarf entwerfen lassen. Neben der palliativmedizinischen Expertise ist die der Ethnologie zu Übergangs- und Todesritualen sowie die er Diakoniewissenschaft als praxisorientiertem Vermittler dafür unabdinglich.
In dem interdisziplinären Projekt unterstützen die Ethnologie (mit ihrer Expertise zu Übergangs- und Todesritualen) und die Diakoniewissenschaften (als praxisorientierte Vermittler) die Datenerhebung der Palliativmedizin in Form von Interviews und Beobachtungen, wie auch durch die Rückführung der erarbeiteten rituellen Handlung in die klinische Praxis. In Zusammenarbeit mit den beiden anderen Disziplinen kann so ein substanzieller Beitrag zu einer umfassenden Begleitung sterbenskranker Menschen geleistet werden.
Vorgehen:
Im ersten Projektteil werden semistrukturierte und offene Interviews mit Sterbenden, mit professionellem Pflegepersonal und pflegenden Personen aus dem Umfeld von Sterbenden geführt. Weiterhin finden teilnehmende Beobachtungen von Pflege und Alltag von Patient:innen statt.
In der zweiten Phase erhalten Mitarbeiter:innen im Bereich der Palliativversorgung einen Fragebogen zum Begriffsverständnis, zur Ermittlung des Bedarfs nach Ritualen im klinischen Alltag und zu angestrebten Umsetzungsmöglichkeitenm Thema.
In der dritten Phase werden auf Basis der erhobenen Daten Handlungsempfehlungen für rituelle Praktiken in der Sterbephase erarbeitet.
Weitere Projektpartner im Rahmen des Marsilius-Kollegs:
Prof. Dr. Johannes Eurich
Diakoniewissenschaftliches Institut der Theologischen Fakultät
Universität Heidelberg
Prof. Dr. Guido Sprenger
Institut für Ethnologie
Universität Heidelberg
Projektdauer:
Herbst 2022 bis Sommer 2023
Ansprechpartner:
Prof. Dr. Bernd Alt-Epping, Dr. Julia Thiesbonenkamp-Maag
Familienhörbuch: Begleitforschung
Forschungsvorhaben:
Mütter und Väter, die unheilbar an Krebs erkrankt sind, können in dem Projekt „Familienhörbuch“ ihren Kindern ihre Lebensgeschichte erzählen und Erfahrungen weitergeben. Die Hörbücher sollen nach dem Tod des Elternteils die Kinder, aber auch alle anderen Hinterbliebenen, bei der Trauerbewältigung unterstützen. Seit Juni 2022 evaluieren Wissenschaftler:innen der Klinik für Palliativmedizin und des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT) das Familienhörbuch-Projekt.
Vorgehen:
Im ersten Teil der Evaluation werden 50 Patient:innen vor und nach der Erstellung des Hörbuchs mit Leitfadeninterviews und Fragebögen befragt. Ziel ist es zu erfassen, wie sich die Erstellung des Hörbuchs auf die psychosoziale Stabilität und die persönliche Bewältigung der Erkrankungssituation auswirkt.
Im zweiten Teil der Evaluation sollen die die Auswirkungen des Hörbuchs auf die Hinterbliebenen untersucht werden.
Außerdem ermittelt die Studie, welchen zusätzlichen Aufwand die Hörbücher im Klinikalltag erfordern. Wenn positive Effekte nachweisbar sind, ist das langfristige Ziel, dass das Familienhörbuch als therapeutische Leistung in der Regelversorgung anerkannt wird.
Projektpartner:innen:
- Klinik für Palliativmedizin, Universitätsklinikum Heidelberg
- NCT Heidelberg
- Institut für Medizinische Psychologie, Universitätsklinikum Heidelberg
- Familienhörbuch gGmbH
Förderung:
- Die Entstehung der Hörbücher wird durch die Dietmar-Hopp-Stiftung großzügig gefördert
- Die Begleitforschung wird aus der Aktion „Spenden gegen Krebs“ am NCT Heidelberg gefördert
Ansprechpartner:
- Prof. Bernd-Alt-Epping, Dr. Julia Thiesbonenkamp-Maag, Dr. Anja Greinacher, Dr. Lars Buschhorn, Sophia Enders
Psychoonkologie auf Rädern
Implementierung häuslicher psychosozialer Unterstützung im Rahmen der Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung (SAPV)
Forschungsvorhaben:
Psychoonkologische Unterstützung von betroffenen und belasteten Patient:innen als auch ihrer Angehörigen ist bei einer lebensbegrenzenden onkologischen Grunderkrankung besonders wichtig. Sie zielt darauf ab, die Betroffenen im Umgang mit belastenden Gefühlen zu unterstützen, und findet bislang stationär oder während der regelmäßigen ambulanten Termine statt. Eine Reduzierung des Allgemeinzustandes mit Beendigung tumorspezifischer Maßnahmen führt häufig zu einem abrupten Abbruch der gewachsenen therapeutischen Beziehung. Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung (SAPV) bietet hierbei umfassende physische und psychosoziale Unterstützung im ausserklinischen / häuslichen Kontext. In diesem Projekt soll untersucht werden, ob sich eine vorbestehende psycho-onkologische Mitbetreuung mit Hilfe der Logistik der SAPV in die häusliche Versorgung hineintragen und fortsetzen lässt (Feasibility, Implementierung).
Vorgehen:
Methodisch wird das Forschungsvorhaben mit semistrukturierten Interviews mit den Betroffenen, das heißt den Patient:innen und deren Angehörigen, umgesetzt. Zudem werden Experteninterviews mit der/dem Psychookolog:in und den Mitarbeiter:innen des SAPV-Teams geführt, um auch deren Perspektive hinsichtlich der Machbarkeit der häuslichen Versorgung zu erfassen. Hinzukommen noch regelmäßige Projekt-Updates von der kooperierenden Selbsthilfebeauftragten des NCT, um deren wertvolle Rückmeldungen zur Projektdarstellung und Datenauswertung zu erhalten.
Projektdaten und -förderung:
Dauer: 12 Monate
Finanzierung: Dietmar-Hopp-Stiftung
Ansprechpartner:innen: Sarina Carter, Prof. Dr. med. Bernd Alt-Epping, Dr. med. Christina Gerlach, Dr. med. Till Bugaj, Dr. phil. Julia Thiesbonenkamp-Maag
„Zu krank für Chemo?“
Indikationsdefinierende Kriterien und Konsensusprozess für den Einsatz und den Verzicht von systemischer und lokaler Tumortherapie in der Palliativsituation
Forschungsvorhaben:
Die Indikationsstellung für oder gegen eine zur Diskussion stehende Therapiemaßnahme ist in ärztlicher Verantwortung. Diese Verantwortung zeichnet sich durch profundes Faktenwissen und Einschätzungsvermögen der Wirksamkeit bestimmter Therapien und Therapiesequenzen aus. Hinzukommen noch (und möglicherweise vor allem) das Vermögen, den erhofften Nutzen und potenziellem Schaden und damit die Angemessenheit und Zumutbarkeit bestimmter Therapieverfahren für den einzelnen Patienten abzuwägen. Dies geschieht vor dem Hintergrund der medizinisch-diagnostischen, pflegerisch-konstitutionellen, psychosozialen und biografischen Rahmenbedingungen des jeweiligen Patienten. Dabei wird Evidenz aus Leitlinien und Studien auf die Situation der konkreten einzelnen Person übertragen, wie zum Beispiel die Kenntnis der Wirksamkeit, des (potentiellen) unbeeinflussten und beeinflussten Krankheitsverlaufs, oder der Durchführbarkeit mit Blick auf Fachkompetenz und Sachmitteln, um die Therapie sicher durchführen zu können.
In paradigmatischer Weise treten diese normativen Aspekte ärztlicher Therapieentscheidung in der palliativen Onkologie zutage: insbesondere in diesen Therapiesituationen wird der erhoffte Nutzen (das realistisch erreichbare Therapieziel wie z.B. Lebenszeit und / oder Lebensqualität) mit dem potenziellen Schaden („Toxifizierung“ des Erkankungsverlaufes, sei es als Einbußen der Lebensqualität, oder als finanzielle oder zeitbezogene „Toxizität“) in besonderer Weise miteinander abgewogen werden müssen.
Dabei führen (möglicherweise fachspezifisch geprägte) Differenzen in der Ärzteschaft über das, was als „noch zumutbare“ Therapie gelten kann, und ob ein Patient schon „zu krank“ oder „nicht mehr therapiefähig“ ist, zu Konflikten in der Kommunikation mit dem Patienten, seinen Angehörigen, zu Teamkonflikten und zu moralischem Distress. Ein expliziterer Konsens über diejenigen Kriterien, die das „zu krank sein“ für bestimmte Therapieverfahren begründen, dürfte daher gerade in therapeutischen Grenzfällen den Stellenwert und die Qualität der ärztlichen Indikationsstellung sowie die ärztliche Verantwortung im Entscheidungsprozess insgesamt stärken - dies auch gegenüber anderen therapieentscheidungsrelevanten Kriterien, wie zum Beispiel einem (häufig rechtfertigend angeführten) hohen patientenseitigen Therapiewunsch.
Vorgehen:
- In einem systematischen Literatur-Review sollen 1) Erkrankungsverläufe von Patienten mit deutlich reduziertem Allgemeinzustand (ECOG ≥ II) in onkologischen Therapiestudien beschrieben werden, und 2) nach publizierten Meinungen / Hinweisen / „Standards“ gesucht werden, die bereits eine Mindest-Performance für die Applikation bestimmter systemischer oder lokaler Tumortherapie definiert haben.
- Darauf aufbauend, sollen anhand eines fallvignettenbasierten Fragebogens, der an Ärzte in Therapieentscheidungsfunktion gerichtet wird und dissensträchtige Entscheidungssituationen aufgreift, Entscheidungsmuster und Antwortcluster quantifiziert werden.
Projektdaten und -förderung:
Dauer: 12 Monate
Finanzierung: Deutsche Krebsgesellschaft – Arbeitsgemeinschaft Palliativmedizin
Ansprechpartner:innen: Prof. Dr. med. Bernd Alt-Epping, Prof. Dr. med. Ulrich Wedding, Dr. phil. Julia Thiesbonenkamp-Maag
Studentische Lehre in der Palliativmedizin
Ärztliche Ausbildung an der Klinik für Palliativmedizin Heidelberg
Jede Ärztin und jeder Arzt kommt mit unheilbar erkrankten Patient:innen in Kontakt. Die Linderung von Schmerzen und anderen belastenden Symptomen gehört zu den ärztlichen Grundpflichten. Daneben haben Ärztinnen und Ärzte bei Sterbenden „unabhängig von anderen Zielen der medizinischen Behandlung (…) in jedem Fall für eine Basisbetreuung zu sorgen. Dazu gehören u. a. menschenwürdige Unterbringung, Zuwendung, Körperpflege, Lindern von Schmerzen, Atemnot und Übelkeit sowie Stillen von Hunger und Durst.“ (aus den „Empfehlungen der Bundesärztekammer zur Sterbebegleitung“).
Das Ziel von Palliativmedizin in der studentischen Lehre am Universitätsklinikum ist, tatsächlich allen Studierenden ein Grundverständnis für palliativmedizinische Inhalte zu vermitteln. Die Vorbereitung auf allgemeine palliative ärztliche Aufgaben ist bereits in vielen Pflichtkursen integriert. Zur Vertiefung dient der Querschnittsbereich 13 Palliativmedizin;. das Pflichtcurriculum ist im Block 1 verankert, und Wahlfachangebote finden sich im gesamten Curriculum.
Darüber hinaus bieten wir berufsgruppenspezifische Hospitationen und Praktika, sowie Famulaturen, Wochenrotationen im PJ oder ein ganzes PJ-Wahltertial an.
Studierende werden sowohl im UKHD als auch im St. Vincentius-Krankenhaus und außerhalb der Klinik eingesetzt: bei Hausbesuchen, in Pflegeeinrichtungen und in Hospizen. Die klinischen Arbeitsbereiche umfassen:.
- Palliativstation des St. Vincentius-Krankenhauses
- Ambulantes Palliativteam SAPHiR (SAPV)
- Palliativmedizinische Ambulanz im NCT
- Palliativdienst / Konsildienst SUPPORT für stationäre Patienten
Sollten Sie Interesse an einer Dissertation haben, senden Sie eine E-Mail mit Ihrem Lebenslauf an:
Weitere Informationen zum Prozedere finden Sie hier: Medizinische Fakultät Heidelberg: Promotion Dr. med Heidelberg (uni-heidelberg.de)
Literatur unseres Teams zum Thema Lehre:
- Gerlach C, Mai S, Schmidtmann I, Massen C, Reinholz U, Laufenberg-Feldmann R, Weber, M. Does Interdisciplinary and Multiprofessional Undergraduate Education Increase Students’ Self-Confidence and Knowledge Toward Palliative Care? Evaluation of an Undergraduate Curriculum Design for Palliative Care at a German Academic Hospital. J Palliat Med 2015; 18: 513-518.
- Gerlach C, Mai SS, Schmidtmann I, Weber M. Palliative care in undergraduate medical education - consolidation of the learning contents of palliative care in the final academic year. GMS J Med Educ. 2021 Sep 15;38(6):Doc103. doi: 10.3205/zma001499. PMID: 34651061; PMCID: PMC8493850.
- Weber M, Schmiedel S, Nauck F, Alt-Epping B. Wissen und Selbsteinschätzung in Bezug auf palliativmedizinische Fragestellungen bei Medizinstudierenden: Macht das praktische Jahr einen Unterschied? Schmerz 2016 Jun;30(3):279-85.
- Scherg A, Oechsle K, Coym A, Ilse B, Annweiler B, Alt-Epping B, Neukirchen M, Lemos M, Stummer T, Seibel J, Lenes A, Elsner F. Die virtuelle Palliativpatientin.: Pilotierung eines elektronischen Tools zur Prüfung kognitiver, psychomotorischer und affektiver palliativmedizinischer und schmerztherapeutischer Lerninhalte während der ärztlichen Ausbildung [Virtual palliative care : Pilot study of an electronic tool to test cognitive, psychomotor and affective palliative medical and pain therapeutic learning contents during medical training]. Schmerz. 2021 Aug;35(4):242-250. German. doi: 10.1007/s00482-021-00552-7. Epub 2021 May 10. PMID: 33970339.
- Alt-Epping B, Scherg A. Decision-making towards the end of life - in which way does clinical and ethical reasoning enter QB 13 in palliative medicine? GMS J Med Educ. 2019 Nov 15;36(6):Doc82. doi: 10.3205/zma001290. PMID: 31844654; PMCID: PMC6905365.
- Isermeyer L*, Ilse B*, Marx G, Seidemann S, Jünger J, Nauck F, Alt-Epping B. Förderliche und hinderliche Faktoren bei der Implementierung des Querschnittsbereichs 13 (Q13) Palliativmedizin. Dtsch Med Wochenschr 2017; 142(23): e167-e174
- Seidemann S, Jünger J, Alt-Epping B, Ilse B, Isermeyer L, Doll A, Schiessl C. Prüfungen im Querschnittsbereich 13. Befragung an 34 medizinischen Fakultäten in Deutschland (Assessments in the intersectional field 13. A survey on 34 medical faculties in Germany). Schmerz 2016; 30(2): 174-80
- Ilse B, Alt-Epping B, Kiesewetter I, Elsner F, Hildebrandt J, Laske A, Scherg A, Schiessl C. Developing undergraduate education in palliative medicine from optional to mandatory: the German experience from four consecutive bi-annual surveys. BMC Med Education 2015; 15(1): 151
- Alt-Epping B, Lohse C, Viebahn C, v. Steinbüchel N, Benze G, Nauck F. On death and dying – evaluation of a reflective, interdisciplinary course element in anatomy undergraduate teaching. BMC Medical Education 2014; 14(15): 1-7
- Schiessl C, Ilse B, Hildebrandt J, Scherg A, Giegerich A, Alt-Epping B. Implementierung des Querschnittsbereichs 13 - Umfrage an den medizinischen Fakultäten in Deutschland. Schmerz 2013; 27: 275-288 IF 1,306
- Ilse B, Hildebrandt J, Posselt J, Laske A, Dietz I, Borasio GD, Kopf A, Nauck F, Elsner F, Wedding U, Alt-Epping B. Palliativmedizin als 13. Querschnittsfach – Planungen und Konzepte deutscher Fakultäten. Ergebnisse einer bundesweiten Umfrage. GMS Z Med Ausb 2012; 29(3): 1-12
- Simmenroth-Nayda A, Alt-Epping B, Gágyor I. Breaking bad news - an interdisciplinary curricular teaching-concept. GMS Z Med Ausbild. 2011;28(4):Doc52. doi: 10.3205/zma000764. Epub 2011 Nov 15. PMID: 22205910; PMCID: PMC3244731.
- Alt-Epping B, Jung W, Simmenroth-Nayda A, Russo SG, Vormfelde SV, Nauck F. Implementierung des Querschnittsfachs Palliativmedizin (Q13) vor dem Hintergrund der neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen am Beispiel der Universitätsmedizin Göttingen. GMS Z Med Ausb 2010; 27: 1-14
Behandlungspfade der Klinik für Palliativmedizin
Unsere Unterstützungsangebote auf einen Blick
Aktuelles
Basiskurs Palliativmedizin Dezember 2024
Kursweiterbildung für Ärzt*innen zur Erlangung der Zusatzbezeichnung Palliativmedizin
Haben Sie Interesse am Basiskurs Palliativmedizin “Kursweiterbildung für Ärzt*innen zur Erlangung der Zusatzbezeichnung Palliativmedizin”?
Unser Dezembertermin vom 16. bis 20. Dezember 2024 ist ab sofort buchbar! Die Teilnahmegebühr beträgt 690 €.
Wenden Sie sich für Vorabinformationen und Anmeldung gerne an: Silvia Fey
Prof. Dr. med. Bernd Alt-Epping in SWR1 Leute
Diagnose Brustkrebs: Leben mit dem Tod vor Augen
Nadja Seipel hat Brustkrebs. Die Diagnose klar: Sie wird sterben. Wie lebt sie mit dem Tod vor Augen? Darüber sprechen sie und Palliativmediziner Bernd Alt-Epping in SWR1 Leute. 2015 bekam Nadja Seipel die Diagnose Brustkrebs, nachdem sie einen Knoten in ihrer Brust selbst ertastet hatte. Im Nationalen Tumorzentrum (NCT) in Heidelberg wurde sie in eine Studie aufgenommen. Todesangst gepaart mit Unsicherheit: Wie schlägt die nächste Therapie an? Kommen weitere Metastasen dazu? All diese Fragen beschäftigen Nadja Seipel. Sie weiß, der Krebs wird sie umbringen. Wie es ihr heute geht und warum es ihr so wichtig ist, über Brustkrebs zu sprechen, das erklärt Nadja Seipel in SWR1 Leute. Begleitet wird sie dabei von Prof. Bernd Alt-Epping, Ärztlicher Direktor der Klinik für Palliativmedizin am Universitätsklinikum Heidelberg. Er erzählt, wie Palliativmedizin schwerstkranke und sterbende Menschen begleitet. Nachzuhören als Podcast
PHARMISCHTES
Lesetipp - Medikamente in der Palliativmedizin
PHARMISCHTES - Medikamente sind aus dem Versorgungsalltag von Palliativpatient*innen nicht wegzudenken. Neben allen anderen Bedürfnissen, im Auge zu behalten, welche Risiken aber auch Chancen die Arzneimitteltherapie birgt, kann sehr herausfordernd sein. Mit "Pharmischtes" will das multiprofessionelle und internationale Autorinnen-Team für ein paar Leseminuten den Fokus auf die Pharmakotherapie lenken - ganz alltagstauglich, evidenzbasiert und gut verständlich.
"Pharmischtes" wird zwei- bis dreimal im Jahr erscheinen und darf natürlich sehr gerne verteilt werden.
Viel Spaß beim Lesen wünschen
Christina Gerlach, Eva Katharina Masel, Constanze Rémi
Universitätsklinikum Heidelberg, Medizinische Universität Wien, LMU München
Podcast: Palliativmedizin – Unterstützung bei belastenden Symptomen
Das umfangreiche Aufgabenspektrum eines Palliativteams und der "Plan B"
In der aktuellen Campus Report-Podcastfolge sprechen Professor Dr. Bernd Alt-Epping, Ärztlicher Direktor der Klinik für Palliativmedizin, und Sozialarbeiterin Janice Wartchow mit Moderatorin Saskia Klingelschmitt über das umfangreiche Aufgabenspektrum eines Palliativteams, den täglichen Umgang mit unheilbar Erkrankten und warum es auch für Patientinnen und Patienten bei einer Tumortherapie sinnvoll sein kann, sich mit einem „Plan B“, auseinanderzusetzen.
MIT DEM AUTO ZUM PATIENTEN - AMBULANTE HILFE IN DEN LETZTEN LEBENSTAGEN
SAPV Team Saphir
Trotz des medizinischen Fortschritts ist nicht jede Krebserkrankung, schwere Herz- oder Lungenerkrankung heilbar. Zeichnet sich ab, dass ein Patient in den nächsten Tagen, Wochen, Monaten versterben wird, können hochspezialisierte Pflegefachpersonen helfen, in dieser Zeit eine gute Lebensqualität zu erhalten - beim Patienten zuhause.
In der vierten Episode erzählt Marco Pumptow voller positiver Kraft von seiner täglichen Arbeit. Dieser ist Fachkrankenpfleger Anästhesie und Intensivpflege und arbeitet im spezialisierten ambulanten Palliativ-Pflegeteam SAPHiR. Moderator Robin Krüger erfährt im Gespräch außerdem, wie Hausbesuche und die ständige Erreichbarkeit des Teams Patienten und Angehörigen Sicherheit und Vertrauen geben. Aufmerksamkeit, Fachkompetenz und Einfühlungsvermögen prägen diese Arbeit - und nicht zuletzt auch mal ein Lachen und das Wissen: das Leben ist schön.
Informationen über das Palliativ- und Hospiznetzwerk Heidelberg
Jede und jeder von uns wünscht sich, selbstbestimmt – bis zuletzt – leben zu können und gerade auch in der letzten Phase des Lebens wertgeschätzt und respektvoll begleitet zu werden. Wenn eine schwere Erkrankung weit fortgeschritten ist, die Lebenszeit begrenzt und die Möglichkeiten auf Heilung ausgeschöpft wurden, ist die Palliativ- und Hospizversorgung eine wichtige Säule. Ambulante Palliativ- und Hospizdienste sowie deren stationäre Einrichtungen sind das Bindeglied in der ganzheitlichen Behandlung und Begleitung von schwerstkranken und sterbenden Menschen. Durch multiprofessionelle Teams als auch durch die sektorenübergreifenden Angebote werden sowohl Erkrankte als auch deren Angehörige und Zugehörige umfassend betreut. Das Palliativ- und Hospiznetzwerk Heidelberg möchte das Wissen darum bekannt machen und die Angebote für Betroffene sowie einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich machen. In einem ersten Schritt wurde hierzu ein Flyer mit allen ambulanten und stationären Palliativ- und Hospizangeboten, die es in Heidelberg gibt, erstellt.
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We cannot take away the hard thing that is happening
but we can help to bring the burden into manageable proportions.