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UBICA II Teilprojekt 3

Sektion Translationale Psychobiologie

Bio-behaviorale Eltern-Kind-Synchronie und kindliches Outcome im Kontext von Interventionseffekten

Den transgenerationalen Teufelskreis von Gewalt in Familien verstehen und durchbrechen

Projektbeschreibung

Bisherige Forschung hat gezeigt, dass Eltern mit einer psychischen Erkrankung und frühen Missbrauchserfahrungen ein höheres Risiko aufweisen,  ihre eigenen Kinder zu misshandeln. In einer früheren Studie des UBICA-Verbundes wurden Mechanismen dieser „Transgenerationalen Weitergabe“ beleuchtet und geschlussfolgert, dass bisherige Interventionen eben jene Mechanismen noch nicht ausreichend effektiv unterbrechen können. Das Ziel der neuen Förderperiode ist es demnach, die Wirksamkeit eines mentalisierungsbasierten Elterntrainings bei stationären Patienten zu testen. Es soll geprüft werden, ob das Training für psychisch erkrankte Eltern hilfreich ist, sich deren Fürsorgeverhalten und die Eltern-Kind-Beziehung verbessert und ob dabei auch Misshandlungs- oder Vernachlässigungserfahrungen in der Kindheit der Eltern eine Rolle spielen.

Das Teilprojekt der Kinder- und Jugendpsychiatrie des Universitätsklinikums Heidelberg fokussiert  das Eltern-Kind-Verhalten und physiologische Maße bei Eltern und Kindern vor und nach der Intervention. Dabei soll geprüft werden, ob Veränderung in der sogenannten „Bio-Behavioralen Eltern-Kind-Synchronie“, also der gegenseitigen Anpassung von Verhaltensweisen, hormoneller Reaktivität und Herzratenvariabilität zwischen Eltern und Kindern eine Bedeutung für die Wirksamkeit der Intervention aufweisen. Ergebnisse dieser Studie und vertiefte Erkenntnisse zu bedeutsamen physiologischen und behavioralen Parametern sollen die Entwicklung zukünftiger, speziell zugeschnittener Präventions- und Interventionsprogramme vereinfachen.

https://www.ubica.site/ubica_home.html

Projektleitung

Projektkoordination

Portrait von Katharina Williams, M.Sc.-Psych.

Katharina Williams, M.Sc.-Psych.

Mitarbeiterinnen und Kooperationspartner

  • M. Sc. Psych. Leonie Fleck
  • Dipl.-Psych. Peter Parzer
  • Dr. phil. Dipl.-Psych. Anna Fuchs

Kooperationspartner:

  • Prof. Dr. med. Sabine Herpertz, University Hosp. Heidelberg, Dept. of General Psychiatry
  • Prof. Dr. phil. Svenja Taubner, Institute of Psychosocial Prevention, Heidelberg University
  • Prof. Dr. med. Felix Bermpohl, Dept. Of Psychiatry & Psychotherapy, Charité Berlin
  • PD Dr. med. Sibylle Winter, Department of Child and Adolescent Psychiatry, Charité Berlin
  • Prof. Dr. med. Beate Herpertz-Dahlmann, Dept. of Child & Adolescent Psychiatry & Psychotherapy, University Hospital of the RWTH Aachen
  • Prof. Dr. rer. Nat. Kerstin Konrad, Dept. of Child & Adolescent Psychiatry & Psychotherapy, University Hospital of the RWTH Aachen
  • Prof. Dr. rer. nat. Astrid Dempfle, Institute of Medical Informatics and Statistics, Kiel University

Förderung

Bundesministerium für Bildung und Forschung

Projektlaufzeit

2019-2023

DE